Deutsche Bahn

  • In Japan liegt die durchschnittliche Verspätung von Zügen im Jahressschnitt bei 36 Sekunden. Thx Deutsche Bahn, für den guten Service bei uns :rofl:

  • In Japan liegt die durchschnittliche Verspätung von Zügen im Jahressschnitt bei 36 Sekunden. Thx Deutsche Bahn, für den guten Service bei uns :rofl:


    Der Vergleich hinkt. Die haben ja auch keinerlei Naturkatastrophen wie wir, also keine Erdbeben, Stürme, Schnee, Überflutungen etc.. Außerdem ist das ganze Land topfeben, da ist es kein Wunder, dass alles klappt.

  • Zitat

    On November 14, at approximately 9:44 a.m., a northbound Metropolitan Intercity Railway Company (main office in Tokyo, Chiyoda Ward, President & CEO Koichi Yugi) train left Minami Nagareyama Station roughly 20 seconds earlier than the time indicated on the timetable. We deeply apologize for the severe inconvenience imposed upon our customers



    In Japan muss sich noch nicht einmal ein Kunde beschweren und es wird sich direkt entschuldigt. Ist auch ungeheuerlich, da ist ein Zug 20-Sekunden zu früh losgefahren.


    ... na gut, sowas würde hier ja auch nie passieren ;)

  • Züge, die zu früh losfahren, halte ich übrigens tatsächlich für deutlich ungeheuerlicher als welche mit Verspätung. Passiert in Hannover abends übrigens regelmäßig bei Bussen.

  • Ok, das wäre natürlich ungeheuerlich. Ist mir als sporadisch bahnfahrenden noch nie passiert, mit diesen Bussen fehlt mir jegliche Erfahrung. Immer wenn ich da mal jemanden abgeholt habe, waren die Busse zu spät. Und das, obwohl die nicht auf Schienen fahren!

  • Man gut, dass man mit Autos immer pünktlich und beschwerdefrei überall hinkommt


    Ich weiß nicht ob das Ironie ist, aber ich habe das beruflich mal vier Monate probiert. Schwerpunkt waren so Strecken wie Hannover - Dortmund und Hannover - Frankfurt, eigentlich Strecken bei denen man meinen müsste, dass diese klappen müssten .... was ich in diesen Monaten an negativen Erfahrungen gemacht habe reichte für mich persönlich, um mir wieder ein Auto zu kaufen. Seit 1 1/2 Jahren fahre ich die Strecken mit dem Auto ohne Probleme und (für mich) stressfreier (ich hatte in der Zeit zwei Vollsperrungen und die üblichen Staus kann man gut kalkulieren).

  • In Japan liegt die durchschnittliche Verspätung von Zügen im Jahressschnitt bei 36 Sekunden. Thx Deutsche Bahn, für den guten Service bei uns :rofl:


    Der Vergleich hinkt. Die haben ja auch keinerlei Naturkatastrophen wie wir, also keine Erdbeben, Stürme, Schnee, Überflutungen etc.. Außerdem ist das ganze Land topfeben, da ist es kein Wunder, dass alles klappt.


    Stark :kichern:

  • Mit Japans Topologie kennt sich locke zwar aus. Aber offenbar ist er noch nie Sonntag morgens um neun Bus gefahren. Das ist die Verspä... Moment... Zufrühungsgefahr echt groß.

  • Man gut, dass man mit Autos immer pünktlich und beschwerdefrei überall hinkommt


    Ich weiß nicht ob das Ironie ist, aber ich habe das beruflich mal vier Monate probiert. Schwerpunkt waren so Strecken wie Hannover - Dortmund und Hannover - Frankfurt, eigentlich Strecken bei denen man meinen müsste, dass diese klappen müssten .... was ich in diesen Monaten an negativen Erfahrungen gemacht habe reichte für mich persönlich, um mir wieder ein Auto zu kaufen. Seit 1 1/2 Jahren fahre ich die Strecken mit dem Auto ohne Probleme und (für mich) stressfreier (ich hatte in der Zeit zwei Vollsperrungen und die üblichen Staus kann man gut kalkulieren).


    Ist klar. "Gut kalkulieren" -- den Zeitverlust hast Du am Ende trotzdem, oder?


    Der Unterschied zur Bahn: Dir werden im Auto halt keine 20 Minuten Verspätung angezeigt (oder zwei Stunden, wenn Du entsprechend später losfährst, damit die Straßen frei sind). Trotzdem hast Du die Verspätung effektiv auch. Mir ist es dann ehrlich gesagt immer noch deutlich lieber, in einem Zug zu sitzen und zu lesen, Musik zu hören, mir die Beine vertreten und sogar ein Bier trinken zu können, wenn ich will, als alle paar Sekunden aufs Gas und dann wieder auf die Bremse zu tippen (und dabei nur Musik hören zu können).


    Und wenn man sich mal mit den Arbeitsbedingungen bei den japanischen Eisenbahnen beschäftigt, kann man sich durchaus die Frage stellen, ob man diesen Preis bezahlen will. Wir könnten auch wieder die Debatte anbrechen, ob man solch eine Infrastruktur nicht generell subventionieren sollte, damit sie effektiv läuft. Die Schweizer haben sich bekanntlich aus guten Gründen dafür entschieden, und dort läuft es wie geschmiert.

  • Also mir werden auf dem Navi sowohl Verspätungen als auch Verfrühungen angezeigt. Und Verfrühungen sind im Gegensatz zum Zug durchaus realisierbar.


  • Habe ja extra geschrieben "für mich" stressfreier. In der Theorie ist Bahnfahren ja auch unbestritten total toll, aber es gibt für mich nicht schlimmeres als der Bahn ausgeliefert zu sein. Ich hasse es in einem Zug eingepfercht zu sein und nicht zu wissen wie und wann es weiter geht, ob sich das Rennen auf dem Zielbahnhof zum Anschlusszug lohnt oder ob man sich direkt nach einer alternativen Verbindung umschaut, die dann ja auch wieder Verspätung haben können, die in der App auch nicht immer zwingend korrekt angegeben werden oder sich alle 5 Minuten um 5 Minuten mehr Verspätung erhöhen ... das Gepäck gehetzt mit sich rumzuschleppen ... sich nicht sicher zu sein die Sitzplatzreservierung die man bezahlt hat auch zu bekommen, zu sehen dass die Wagenreihenfolge sich geändert hat, diese aber nicht angezeigt wurde ... überfüllte Züge etc. pp.


    Trotzdem sei es jedem der lieber mit der Bahn fährt gegönnt ...

  • . Mir ist es dann ehrlich gesagt immer noch deutlich lieber, in einem Zug zu sitzen und zu lesen, Musik zu hören, mir die Beine vertreten und sogar ein Bier trinken zu können, wenn ich will, als alle paar Sekunden aufs Gas und dann wieder auf die Bremse zu tippen (und dabei nur Musik hören zu können).


    Genau. Das (markierte) ist auch wirklich der einzige Grund, der für ein Auto spricht, wo dir für das Bahn fahren gleich spontan vier einfallen. :kichern:


  • Wir könnten auch wieder die Debatte anbrechen, ob man solch eine
    Infrastruktur nicht generell subventionieren sollte, damit sie effektiv
    läuft. Die Schweizer haben sich bekanntlich aus guten Gründen dafür
    entschieden, und dort läuft es wie geschmiert.

    Das ist es eben: Bei der "alten" Bundesbahn hätte es in einem solchen Fall, wie eingangs geschildert (zusätzlicher Fahrer für zweiten, verspäteten Zugteil stand zunächst nicht zur Verfügung), mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen Ersatz-Lokführer gegeben. Solche Eventualitäten einzuplanen, rentiert sich heutzutage nicht mehr.


    Zu Japan: Nicht nur rigide Arbeitsbedingungen, sondern eigene Gleise für Hochgeschwindigkeits-, Naverkehrs- und Güterzüge sorgen dort für weniger Verspätungen. Hinzu kommt, dass die schnellen Züge keine langen Laufzeiten haben (wie bei der DB z. B. Hamburg-Basel/Zürich oder Bonn-Berlin).


  • Wir könnten auch wieder die Debatte anbrechen, ob man solch eine
    Infrastruktur nicht generell subventionieren sollte, damit sie effektiv
    läuft. Die Schweizer haben sich bekanntlich aus guten Gründen dafür
    entschieden, und dort läuft es wie geschmiert.


    Zu Japan: Nicht nur rigide Arbeitsbedingungen, sondern eigene Gleise für Hochgeschwindigkeits-, Naverkehrs- und Güterzüge sorgen dort für weniger Verspätungen. Hinzu kommt, dass die schnellen Züge keine langen Laufzeiten haben (wie bei der DB z. B. Hamburg-Basel/Zürich oder Bonn-Berlin).


    Wo hast Du denn diesen Blödsinn gelesen?