Dry Aged Beef

  • Hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem selbstständigen "Trockenreifen " von Fleisch gemacht und kann sie hier teilen?
    Ich möchte die Tage mal die Reifebeutel von 55Grad ausprobieren und ein größeres Stück Roastbeef für 3 Wochen im Kühlschrank reifen lassen.
    Tipps und Ratschläge sind willkommen!

  • Ich schätze mal, es ist günstiger. Ich lasse grundsätzlich lieber die Finger davon, bei meinem Glück verbrennt mir das Fleisch nach mühevoller Arbeit auf dem Grill.


    Wenn jetzt Utze hier wäre....

  • Also, ich brauche eine teure Folie, einen Vakuumierer (wobei den vermutlich schon viele besitzen, die diese Affinität haben), dann brauche ich ein qualitatives Ausgangsprodukt und Platz in meinem Kühlschrank für 3 Wochen. Dafür habe ich das Risiko, dass mir das Fleisch vergammelt, weil ich bei der Bearbeitung nicht keimfrei gearbeitet habe und habe dann 30% Verlust von meinem Ausgangsprodukt. Und das soll alles günstiger sein als sich dry aged Fleisch fertig zu kaufen?

  • Unter dem von Dir genannten Aspekten natürlich nicht. Wenn alles gut geht schon! :)


    Deswegen, für mich wäre das nichts.

  • Die 30% Verlust hat man durch Gewichtsverlust und Krustenbildung ja immer. Das Risiko des Vergammelns kommt dann noch oben drauf.

  • Aber ist die Qualität denn wirklich besser/gleichwertig als/zu einem gekauften Produkt?
    Selbst ist der Mann lasse ich als Argument gelten


    Edit: Kurz mal einen Vergleich gesucht.


    Wet aged irish rumpsteak 44,98 €/kg https://www.carneculina.de/irisches-rumpsteak-hec-107075
    Dry aged irish rumpsteak 54,98 €/kg https://www.carneculina.de/iri…aged-rumpsteak-hec-105210


    Wenn ich jetzt den Gewichtsverlust und den Abschnitt abziehe erhalte ich ein viel teureres Stück Fleisch. Und ich unterstelle einfach mal, dass die professionelle Reifung mindestens genauso gut ist, wie die Folienvariante im heimischen Kühlschrank.

  • Hatte das einmal ausprobiert, das Ergebnis war mir aber zu wenig definierbar, als dass ich das nach drei Wochen essen wollte. Eventuell war ich einfach zu vorsichtig, vielleicht ist es aber auch schief gegangen. Ist für mich jedenfalls keine Option, eben auch aus den von thefireraven genannten Punkten. Möchte ich ein zu dem von meinem Lieblingsschlachter vergleichbares Stück Fleisch nehmen, zahle ich dafür max. 30% weniger für die Rohware. Diese 30% verliere ich anschließend an Gewicht. Dazu besteht die Gefahr, dass das Fleisch gänzlich unbrauchbar wird. Und die Kosten für Folien, Kühlung, etc. kommen auch noch oben drauf. Da bleiben außer "selbst ist der Mann" keine Argumente übrig.

  • Ich weiß nicht mal, worum es hier geht. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sogenannte "first world problems" sind?

  • Ich weiß nicht mal, worum es hier geht. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sogenannte "first world problems" sind?


    :kichern:
    Schade, dass du nicht beim Entenessen warst, Fanta. Geht es dir wieder besser? Also dem Herrenschnupfen...