Vortrag: Antisemitismus im Fußball

  • Werbung in eigener Sache. Im Rahmen der Antira-Wochen geht es heute um ein leider ewig aktuelles Thema.
    Kommt vorbei.



    Dienstag 18.09.2018 19 Uhr
    Vortrag: Antisemitismus im Fußball


    Dozent: Ronny Blaschke


    Ort: Fanprojekt, Herrenstraße 11, 30159 Hannover


    „Der Antisemitismus ist die älteste Diskriminierungsform
    im Fußball. Im Umfeld des Berliner Vereins Hertha BSC wurde Ende der 1980er Jahre

    der Fanklub „Zyklon B“ gegründet, in Anlehnung an das Massenvernichtungsgas der

    Nazis. Zu heftigen Schmähungen kam es 1996 bei einem Länderspiel zwischen

    Polen und Deutschland in Zabrze, sechzig Kilometer von Auschwitz entfernt. Aber wie

    hat sich der Antisemitismus im Zuge der Stadion-Modernisierung verändert? Noch immer sind

    „Jude, Jude“-Rufe zuhören, auf Bahnhöfen oder in Fankneipen, obwohl Juden

    als Gruppe im Fußball kaum sichtbar sind. Oft dient der Begriff „Jude“ als

    Schimpfwort. Auch auf Amateurebene: Wenn die Lage im Nahen Osten eskaliert, spüren das auch die 37

    Vereine von Makkabi in Deutschland. Auf den Sportplätzen werden sie für die

    Politik Israels verantwortlich gemacht. Mitunter loben Klubs gegen Makkabi erhöhte

    Prämien aus. Kurzum: Wie sieht der neue Antisemitismus im Fußball aus?“


    Ronny Blaschke ist freier Journalist in Berlin – für
    Print, Hörfunk, Online-Medien. Dabei
    interessiert er sich für die gesellschaftlichen


    Hintergründe des Sports. Als Buchautor, Referent und Moderator ist er in der politischen


    Bildung aktiv, mit den Schwerpunkten Gewalt und Diskriminierung im Sport.