Jahreshauptversammlung 2019, 23. März 2019, 14 Uhr (Swiss Life Hall)

  • Zitat

    Ich halte das taktisch auch für eine Katastrophe. Viele werden es als Schuldeingeständnis werten, andere als Beleg dafür, dass ProVerein eh keinen Plan hat, wenn es mal selbst ans Handeln geht. Und die Chance, noch weitere Zweifler sachlich via Mail über die Inhalte zu informieren, wurde auch noch vertan. Hoffentlich irre ich mich.

    Die ersten Kommentare bei Facebook gehen genau in diese Richtung. Klar, von den Leuten geht da morgen wahrscheinlich eh keiner hin. Aber lassen wir uns morgen überraschen.

  • Ich sage es nochmal. Dann soll der Verein sich halt selbst zerstören. Wenn die Entscheidungen morgen so fallen, dann ist es so. Dann soll es halt so sein.

  • Wenn der Verein es aussitzt, zeigt es, dass das Angebot, dass Konzept über den eigenen Verteiler zu senden, nur heiße Luft war. Der Vorwand, dass das zu kurzfristig war und auf die Schnelle nicht realisiert werden konnte, wird schon dadurch entkräftet, dass der Verein in letzter Zeit viele Emails sehr spontan verschickt hat.


    Dies alles kann auf der JHV durchaus dem Vorstand vorgehalten werden. Dadurch wird die Ungleichbehandlung und Desinformationspolitik des Vereins direkt entlarvt und die unentschlossenen über die emotionale Ebene abgeholt.


    Man muss es realistisch sehen: Wahrscheinlich befassen sich die wenigsten mit den konkreten Inhalten der Konzepte. Die Unentschiedenen schwanken zwischen der Erkenntnis, dass Kind auch eine Menge falsch gemacht hat, den Verein möglicherweise auch über den Tisch gezogen hat und mit seinen persönlichen Zielen den Verein spaltet auf der einen Seite und der Ungewissheit, ob die "Amateure" von Pro Verein überhaupt in der Lage sind, den Laden zu leiten, sowie der Angst, dass die Investoren, allen voran Martin Kind, ihr finanzielles Engagement zurückfahren werden, auf der anderen Seite.


    Die Angst und Ungewissheit muss ihnen genommen werden und die Erkenntnis, dass der Kind-Weg (Demokratie-Verständniss, Abschaffung 50+1 und damit komplette Auslieferung an die Investoren) der falsche ist, muss sich durchsetzen.


    Per Email wäre dies, gerade so kurz vor der JHV und mit der durch den Vorstand geschaffenen emotionalen Basis, kaum möglich.


    Mit der Mitteilung von Pro Verein wird die Stimmung erstmal wieder etwas versachlicht und der Schwarze Peter dem Verein zugeschoben (Aufruf zur neutralen Veröffentlichung der Konzepte).


    Sollte der Verein - wie üblich - eine verbale Spitze in die nicht zu erwartende Email einbauen, wäre das eine Steilvorlage für Pro Verein.

  • Naja, die nutzen die Daten auch nicht, weil die die von 96 als Ausdruck bekommen haben. Nicht als digitale Datenbank oder Liste, sondern eben als Ausdruck. Wie will man die Mailadressen von 23.000 Mitgliedern innerhalb von 3 Tagen abtippen?


    Der Spin mit der Vernichtung ist insoweit völlig richtig und relativ klug.

  • Naja, die nutzen die Daten auch nicht, weil die die von 96 als Ausdruck bekommen haben. Nicht als digitale Datenbank oder Liste, sondern eben als Ausdruck. Wie will man die Mailadressen von 23.000 Mitgliedern innerhalb von 3 Tagen abtippen?


    Der Spin mit der Vernichtung ist insoweit völlig richtig und relativ klug.

    Das thema wird auch der JHV sicherlich heiß diskutiert. Aber auch hier gilt: Der Vorstand hat das bis zum letztmöglichen Zeitpunkt ausgesessen, die Daten in einer Art und Weise übergeben, die eine Nutzung unmöglich machen - nur damit Martin Kind (nicht der e.V.) am Ende die 25K nicht bezahlen muss.


    Die Übergabe der Daten hätte auch unmittelbar nach dem Urteil bzw. der Abweisung der rechtsmittel erfolgen können.


    Der Vorstand hat hier also abermals entschieden, demokratische Strukturen mit Füßen zu treten. Und er versteckt sich dabei hinter den 17 Abteilungsleitern, von denen mindestens einer offen bekundet hat, diesen Kurs nicht mitzugehen.


    Ich hoffe, dass unter den Unentschiedenen einige intelligente Menschen sind. Dann wird alles gut.

  • Es wird darauf ankommen, dass morgen möglichst viele Mitglieder in vernünftigen Statements sachlich begründet ihre Meinung und ihr Unbehagen zum Ausdruck bringen.


    Edit: Wer war dieser eine Abteilungsleiter?

  • Dem Argument "Warum macht Ihr so einen Aufwand, und dann kommt nix" kann man eigentlich das Henne-Ei-Problem entgegenhalten.
    Man darf ja auch mal dorthin blicken, wo das Problem seinen Anfang gehabt hat: Der "Aufwand" resultiert nämlich ALLEIN daraus, dass 96 sich - einmal mehr - geweigert hat, eindeutige Mitgliederansprüche zu erfüllen. Es sind immerhin nicht mehr und nicht weniger als gerichtliche Entscheidungen, die sehr, sehr eindeutig entsprechende Rechte der Mitglieder bestätigen.
    Verständigungsangebote hat der Verein abgelehnt, das Datenschutzargument zieht erstens nicht, und zweitens ist es vorgeschoben.


    Natürlich geht es darum, dass alle AR-Kandidaten die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Konzepte vorzustellen. (Ich halte das in einem demokratischen Verein für eine Selbstverständlichkeit, nicht so ausgerechnet bei meinem Verein.)
    Der Verein hat alles versucht, das zu verhindern. Drei Mitglieder haben ihr Recht durchgesetzt. Sie verzichten zum Schluss dann darauf, eine Mailingaktion o. ä. durchzuführen, und reichen dem Verein noch einmal die Hand. Und wollen dann noch nicht einmal, dass lediglich das Konzept von ProVerein verschickt wird, sondern dass alle Konzepte allen Mitgliedern zur Kenntnis gelangen können. Das kann man naiv nennen, aber das ist doch kein Eingeständnis, dass man im Unrecht sei.
    Im Gegenteil, versöhnlicher kann man kaum agieren.


    Und darum geht es doch. Es ist doch nicht das Ziel, die "Kind-Anhänger" mit Schimpf und Schande zu verjagen, sondern endlich wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen, in einem Verein, in dem es fair und transparent zugeht.


    Ich denke auch, dass der Verein am Zug ist und sich dann zeigt, ob er fair agieren will oder nicht.
    Ich habe das Affentheater um die Mitgliederliste am Rande mitbekommen. Wie sich mein Verein da präsentiert hat, ist erbärmlich. Fremdschämen hoch drei.

  • Er meint offenbar die Futsal-Leute, das ist aber keine Abteilung.


    Ich will auch nochmal alle dazu aufrufen, einen sachlichen Stil zu pflegen. Nichts würde dem Kind-Lager mehr in die Karten spielen, als wenn unsere Seite das verbreitete Ultra-Klischee erfüllt.


    Davon abgesehen muss es darum gehen, sich - durchaus auch mit moderaten Tönen - möglichst an die Unentschlossenen zu wenden. Wir müssen uns morgen nicht selbst überzeugen.


    Im Übrigen kann ich nur dazu ermuntern, sich mit eigenen Beiträgen einzubringen, um auch insofern deutlich zu machen, wie vielfältig die sogenannte Opposition ist. Dabei kann man sich ohne Weiteres auf einen Aspekt beschränken.


    Es gibt so viele Themen, die es verdient haben, angesprochen zu werden: der Ausschluss der Opposition von Vorstellungsrunden in den Abteilungen, diese ganzen dummen Emails, das Thema Markenrechte (was der Verein davon hat? Frankfurt! Und das vor dem Hintergrund der niemals gezogenen spottbilligen Rückkaufoption). 50+1 zu Fall bringen bei völlig ungeklärter Nachfolge? Es weiß doch niemand, wem man den Fußball damit perspektivisch anvertraut - das ist völlig losgelöst von der Person Kind ein Riesenproblem.


    Was den weiteren Weg angeht, greift für mich ein Argument durch: Wir sind ein Sportverein und dem Fairplay verpflichtet. Das, was der Vorstand verantwortet - demokratiewidrige Abstimmungen wider besseres Wissen (gerichtlich festgestellt), satzungswidrige Vereinsausschlüsse (gerichtlich festgestellt), hochproblematische Neumitgliederbeschränkungen einschließlich Gesinnungsprüfung, völlige Intransparenz von Entscheidungen, Einsatz von strukturellen Ressourcen als Machtmittel (Zugang zu den Abteilungen, Zugang zu Informationskanälen), tendenziöse bis rechtsbeugende Versammlungsleitungen, völliges Ignorieren von satzungsgemäßen Minderheitenrechten, die aus dem Demokratieprinzip folgen (aoMV, Mitgliederliste) - hat nichts mit Fairplay zu tun. Wenn Martin Kinds Weg für 96 gut und richtig und überzeugend wäre, warum fürchtet man sich so sehr vor einer inhaltlichen Auseinandersetzung auf Augenhöhe?

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes23 ()

  • Guter Schachzug.


    Definitiv - die, die eh Hardcore-Jünger sind, stimmst Du nicht mehr um.
    Das drumherum und den Verzicht kriegt allerdings ein Großteil mit...gut gemacht!


    Besteht denn morgen die Möglichkeit, dass vor großer versammelter Runde, dass noch einmal ausführlich erläutert und begründet wird?
    Weil, steht das jetzt "nur" auf der Page von proVerein, dann lesen das vllt. maximal 5% der Mitglieder?!?

  • Nein, das wird gnadenlos ausgeschlachtet und als Zeichen von Wankelmütigkeit und Naivität ausgelegt. Warum erst diesen Aufwand für alle Beteiligten betreiben und Kosten generieren, wenn man dann auf die Nutzung des erstrittenen Rechtes verzichtet?
    Ich hätte es für wesentlich besser gehalten, die Liste zu nutzen und in der email direkt Bezug auf die Vorwürfe des "Noch"-Vorstandes zu nehmen.


    Aber am Ende des Tages werden nicht so viele Mitglieder unentschlossen sein. Und die, die es noch sind, kann man am besten über die direkte Ansprache am Samstag erreichen.


    Da es die Liste nur in ausgedruckter Form gab und sie daher wertlos ist, wenn sich nicht 30 Leute über Nacht hinsetzen und alles digitalisieren, kann man sie einfach nicht nutzen. Da ist man sich wohl einig.


    Wie es jetzt jeder auslegt, dass man sie nach außen nicht nutzt ist jedem selbst überlassen. Ich sehe das aber auch eher nachteilig für Pro Verein wie sie es jetzt ausspielen. Mit "um des lieben Friedens willen" suggeriert man irgendwo, dass es doch nicht in Ordnung war, dass sie das eingeklagt haben, was es aber natürlich war.


    Zitat


    Müssen wir denn auch mit richtigen Tumulten rechnen?


    Sieg oder JHV-Abbruch ;)

  • Das was mir Hoffnung macht ist das Herzblut der 96 Fans. Ich z.B komme aus Thüringen morgen für die Jahreshauptversammlung. Ich denke es werden viele weitere auch aus weiter Entfernung kommen für den Verein. Morgen heißt es ruhig bleiben und versuchen ein gutes Bild übermitteln. Selbst wenn es am Ende nicht klappt, haben wir mit fairen sportlichen Mitteln gekämpft.

  • Dominic Jung von Futsal


    Der Abteilungsleiter ist in dem Fall Stefan Mertesacker und der ist zumindest öffentlich keineswegs gegen den Kurs der bisherigen Klubführung. Daher hatten die Futsal-Jungs ja auch explizit erwähnt, dass sie ihrem Abteilungsleiter mitgeteilt hätten, den Kurs nicht mitgehen zu wollen.

  • Jurgeit soll in den Vorstand.


    Sorry, das ist für mich der absolute Austrittsgrund.


    #Alles bleibt wie es ist
    # Hassreden salonfähig machen

  • wie sagt Ralf Jurgeit am 18.04.2018 in einem großen Sportbuzzer-Interview so schön:


    Wie würden Sie Martin Kind beschreiben?


    Jurgeit: Er sagt: Wer Verantwortung hat, muss auch welche übernehmen. Dieser hat er sich immer gestellt. Ich finde es gut, dass ich einen Chef habe, der entscheidet und sich schützend vor seine Abteilungsleiter stellt. Ich bedauere sehr, dass in den aktuellen Konflikt seine Familie reingezogen und durch Sprüche diffamiert wird.


    und Andreas Rollwaage ( von der Abteilung Darts ) ergänzte wie folgt:


    Martin Kind hat unseren Verein nach vorn gebracht mit seinem Credo: Stagnation ist Rückschritt. Es geht immer weiter bei ihm. Es gibt nicht viele Vereine, in denen der Präsident annähernd die Arbeit vollbringt, wie es Martin Kind hier tut. Er ist absolut professionell.

  • Die Idee, die Daten nicht zu nutzen, hatte ich auch.
    Hätte jetzt eh nichts mehr gebracht.
    Denke eh, dass 96% nur noch genervt sind.

    +1


    Ich sage es nochmal. Dann soll der Verein sich halt selbst zerstören. Wenn die Entscheidungen morgen so fallen, dann ist es so. Dann soll es halt so sein.

    Und noch einmal: +1


    Jurgeit soll in den Vorstand.


    Sorry, das ist für mich der absolute Austrittsgrund.


    #Alles bleibt wie es ist
    # Hassreden salonfähig machen

    Und ein drittes Mal: +1


    Wenn die morgen diese Truppe von Hetzern, Spalter und bisher Untätigen und Unwissenden in den Aufsichtsrat und später in den Vorstand heben, dann haben sie ihren eigenen Untergang halt auch verdient: dann löffeln die ihre ganzen (Überbrückungs-) Darlehn und Unterdeckung halt alleine ohne mich aus. Meine Vereine sind seriös aufgestellt und geführt - von Menschen, die mit Herzblut für den Verein sind und nicht einem alten, geizigen Mann im Rectum stecken.


    Ich kann damit leben!

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Kim Jong Kind, der geistige Führer unserer derbenden Stadt. Die HAZ meldet unterdessen, dass der Kopf von Ernst August durch eine Büste des heiligen Führers ersetzt werden soll, der auf sein williges Volk herab blickt.