Nachdem dies größte und finanziell bedeutsamste Projekt inzwischen in einem halben Dutzend Threads diskutiert wird, was der Bedeutung sicher nicht gerecht wird, schlag ich vor hier weiter zu machen.
Schön wäre natürlich auch, wenn die Planungen und Ankündigungen aus der Vergangenheit (seit 2014] wenn ich nicht irre, auch hierhin verschoben werden könnten. (Ich weiß aber nicht, ob das technisch umsetzbar ist und ob die Moderatoren gewillt sind, es zu tun.)
Damals ging es ja noch um „eine neue Heimat“ für die vielen Abteilungen, die, damals wie heute, über das Stadtgebiet verteilt, in anderen Einrichtungen trainierten. Und die Rede war von 2 Bauabschnitten. Bei späteren Nachfragen verschiedener Abteilungen, die sich mit ihren Anforderungen an Flächen und Ausstattung nicht berücksichtigt sahen, hieß es denn auch häufig, „die kommen dann im 2. Bauabschnitt unter“.
Stand heute wird es diesen 2. Bauabschnitt nie geben, realisiert wurde der erste, der allerdings auf deutlich geringerer Fläche als ursprünglich geplant, um die geplanten Kosten in etwa einzuhalten. Es ist auch nicht geplant, nur eine einzige externe Fläche aufzugeben, um die entsprechende Abteilung im neuen Bau unterzubringen, wie Herr Feldmann, auf der eigens für solche Fragen einberaumten Info-Veranstaltung, in dankenswerter Klarheit und Offenheit eingeräumt hat. Ebenso klar hat er damals erklärt, dass es nie ein Gutachten zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit dieses Mammut-Projekts gegeben hat. Er verwies lediglich auf eine allgemeine, europäische Studie, räumte aber ein, dass man nicht mal ein Standort-Gutachten für Stadt oder Region Hannover kenne, geschweige denn in Auftrag gegeben habe und das niemand im Verein Erfahrungen mit dieser Art Projekt habe, weder hinsichtlich der Planung noch des erfolgreichen Managements.
Herr Feldmann hat hinsichtlich des „Businessplans“ weiter erklärt, dass sich das Projekt praktisch ausschließlich über die Einnahmen von am Fitnessangebot interessierten externen Kunden finanzieren müsse, Vereinsmitglieder, insbesondere aktive, spielten hingegen nur eine völlig untergeordnete Rolle. Es wurden Zahlen über den erwarteten Ansturm auf die Mitgliedschaften im Fitnessstudio zu bestimmten Zeitpunkten präsentiert, die recht ambitioniert wirkten. Fragen nach einem Plan B wurden ebenso negativ beantwortet, wie die nach einem professionellen Projekt-Controlling.
Inzwischen liegen erste Zahlen vor, die deutlich hinter dem Plan zurückbleiben. Danach gibt es jetzt nur die Option das Projekt irgendwie „zum Fliegen zu kriegen“, wie aus dem Verein zu hören war (oder, was bisher niemand auszusprechen wagt, irgendwann die Reißleine zu ziehen und Schadenminderung zu betreiben - wie ein Banker sagte, schlechtem Geld kein Gutes hinterher zu werfen.)
Welche Zukunft der Bau haben kann und wird ist derzeit völlig offen und komplex.
Zudem haben sich, Stand heute, bekanntlich auch alle Zusagen Martin Kinds und/oder der von ihm für 20 Jahre verpflichteten S&S, erledigt.