Kenan Kocak

  • Danke für die Konkretisierung. Ich weiß nicht. Kind ist doch viel einfacher gestrickt, finde ich zumindest.

    Da gibt es eine Zielvereinbarung und entsprechende Zwischenziele, dann Vorgaben, was mit dem Geld zu erreichen ist, welches aus der Gesellschaft investiert wird und wenn das Ergebnis nicht stimmt und die Verpflichtungen nicht funktionieren, hat man schlechte Karten. Die andere Spielart ist, dass Schlaudraff nicht umsetzen durfte, was seiner Meinung nach richtig ist und sich Kind dann an ihm zu sehr abarbeitet und Kind dadurch einen zu großen Aufwand in der täglichen Arbeit verspürt, Schlaudraff auf Linie zu halten.

    Ich finde ja eher, dass Kind nach wie vor nicht eben einfach gestrickt agiert. Alles ist darauf ausgelegt, was und wie er der lokalen "Presse" verkaufen kann, die er nach wie vor - warum auch immer - im Sack hat. Der Rest interessiert ihn erstmal nicht, ebensowenig, wie sehr durchschaubar das alles mittlerweile ist.


    Und insofern ist gar anzunehmen, dass Kind wusste, dass das mit den Mitteln, die er zu organisieren bereit war, nie was wird mit irgendeinem Aufstieg, sondern sehr wahrscheinlich eher in die andere Richtung geht. Deshalb installiert er schon mal vorsorglich einen möglichst "schwachen" (in Sachen Reputation, Erfahrung) Kaderplaner, den er dann pünktlich zur Halbzeit des erwartbaren Schlamassels total enttäuscht in die Wüste schicken kann. Die lokalen Schreiberlinge exekutieren diese Enttäuschung für ihn und er hat erstmal wieder von sich selbst abgelenkt. Trotz mittlerweile für deren Verhältnisse exorbitanter begleitender Seitenhiebe auf Kind selbst, hat das dann auch wieder erstmal geklappt. Weshalb es umso schöner ist, dass Schlaudraff mit seiner Klage das Thema weiter öffentlich hält...

  • Warum nicht..die haben da gerade Notstand :D


    Du kriegst aber mit, welche Namen da täglich durch's Dorf getrieben werden? Egal, ob für'n Platz oder irgendwo auf der Trainerbank oder im Ledersessel des Vorstands. Bin mir zu 96% sicher, die kennen den Kocak nicht mal und fragen aktuell eher bei Leuten wie Wenger oder Poccetino an.

  • Danke für die Konkretisierung. Ich weiß nicht. Kind ist doch viel einfacher gestrickt, finde ich zumindest.

    Da gibt es eine Zielvereinbarung und entsprechende Zwischenziele, dann Vorgaben, was mit dem Geld zu erreichen ist, welches aus der Gesellschaft investiert wird und wenn das Ergebnis nicht stimmt und die Verpflichtungen nicht funktionieren, hat man schlechte Karten. Die andere Spielart ist, dass Schlaudraff nicht umsetzen durfte, was seiner Meinung nach richtig ist und sich Kind dann an ihm zu sehr abarbeitet und Kind dadurch einen zu großen Aufwand in der täglichen Arbeit verspürt, Schlaudraff auf Linie zu halten.

    Ich finde ja eher, dass Kind nach wie vor nicht eben einfach gestrickt agiert. Alles ist darauf ausgelegt, was und wie er der lokalen "Presse" verkaufen kann, die er nach wie vor - warum auch immer - im Sack hat. Der Rest interessiert ihn erstmal nicht, ebensowenig, wie sehr durchschaubar das alles mittlerweile ist.


    Und insofern ist gar anzunehmen, dass Kind wusste, dass das mit den Mitteln, die er zu organisieren bereit war, nie was wird mit irgendeinem Aufstieg, sondern sehr wahrscheinlich eher in die andere Richtung geht. Deshalb installiert er schon mal vorsorglich einen möglichst "schwachen" (in Sachen Reputation, Erfahrung) Kaderplaner, den er dann pünktlich zur Halbzeit des erwartbaren Schlamassels total enttäuscht in die Wüste schicken kann. Die lokalen Schreiberlinge exekutieren diese Enttäuschung für ihn und er hat erstmal wieder von sich selbst abgelenkt. Trotz mittlerweile für deren Verhältnisse exorbitanter begleitender Seitenhiebe auf Kind selbst, hat das dann auch wieder erstmal geklappt. Weshalb es umso schöner ist, dass Schlaudraff mit seiner Klage das Thema weiter öffentlich hält...

    Gebe Dir Recht, dass Kind Schlaudraff bewusst als Lehrling positioniert hat, um ihn möglicherweise als Futter den Haien vorzuwerfen. Doch das schließt nicht aus, was ich schrieb und diese Lehrlingsgeschichte fällt ja auch negativ auf Kind zurück. Wieder ein Sportdirektor verschlissen. Das macht die Marke 96 nicht deutlich attraktiver.

    Jegliche Presse in Hannover wird von 96 äusserst spärlich informiert. Da gibt es kaum noch interne Lecks. Einerseits gut für die Ruhe, andererseits schlecht, weil wie Du schreibst durch Abstand ja doch mal Kritikfähigkeit gezeigt wird. Auch nach Abgang Schlaudraffs sind die Transfers im übrigen schnell und überraschend von der Personalie umgesetzt worden.

  • Welcher Bundesligaklub sollte ein Interesse an einem Trainer, der mit einem der besseren Kader der 2. Liga 3 Siege aus 10 Spielen holt? Scheint mir doch sehr weit weggeholt. Möglicherweise würden Düsseldorf, Mainz oder Bremen anfragen, aber jeweils nur im Falle des Abstiegs

  • So, also bleibt Kocak nach logischem Überlegen, wo er denn sicher seine Kohle die nächste Zeit auf sein Konto überwiesen bekommt, doch nur die Unterschrift unter dem 96-Vertrag.

  • Warum gibt man Trainern in Hannover nicht immer nur Vertträge für eine Saison?

    Wann hat denn das letzte mal ein Trainer hier seinen Vertrag erfüllt?

  • Wenn du denkst, dass Kocak nicht weiß, dass sich das alles (mit Misserfolg) binnen Sekunden ändern kann (bzw. um bei dem Bild zu bleiben: In Martin Kinds Fall binnen Millisekunden), dann unterstellt man ihm eine unfassbare Naivität und Dummheit.


    Das weiß jeder, das ist das Geschäft und nicht nur bei 96 so.

  • Wann hat denn das letzte mal ein Trainer hier seinen Vertrag erfüllt?

    Eben. Bei anderen Vereinen tun die das ständig.

    naja 4 Trainer in einem Jahr schaffen jetzt nicht allzu viele Vereine.

    Und hier ist die Haltbarkeit von Trainern nun mal sehr kurz.

  • Ach so du meinst die Aussage,dass man hier einem Trainer nur immer einen Vertrag für eine Saison geben sollte.

    Das fände ich wirklich besser. Die längerfristigen Verträge haben bisher ja auch keinen Erfolg gehabt, warum dann nicht immer für eine Saison und dannn gegebenenfalls verlängern oder eben nicht.

  • Dagegen sprechen die üblichen Treueschwüre, man würde etwas zusammen aufbauen und auf langfristige Zusammenarbeit und Kontinuität setzen.

    Dazu kommt die vermeintliche Sicherheit, einen Trainer,den man behalten will, nicht zu Saisonschluss an einen anderen Verein zu verlieren, gepaart mit dem Druck von kritischen Foren und der Presse, doch endlich mit dem Trainer zu verlängern, der mindestens im Dezember jeden Jahres beginnt und nervtötend wird und das bei einer Schlüsselposition für die sportliche Ausrichtung.

    Eigentlich hast Du aber trotzdem Recht. Ein Jahresvertrag wäre wohl von der Durchschnittsverweilzeit, den geringeren Kosten für Trainerwechsel und der Chance für beide Seiten das jew Konzept zu hinterfragen und ändern hilfreich. Es entspricht nur nicht den Gewohnheiten.

  • Wird in Hannover unter Kind wohl nicht möglich sein, aber wenn man offen und ehrlich miteinander kommuniziert und sagt wir wollen zusammenarbeiten und etwas entwickeln, aber wir behalten uns vor nach jeder saion gemeinsam zu schauen was gut oder weniger gut lief.


    Hier wird wahrscheinlich Kocak einen Vertrag bis 2022 bekommen und zum Ende dieser Saison oder spätestens Anfang kommender Saison entlassen.

  • kann sein, wer weiß das schon. Es wäre schade. Nicht, weil ich Kocak besonders mag, sondern weil ich glaube, dass der Einfluß des Trainers nicht der Grund für lange Mißerfolgsserien ist. Verfügbare Spieler und Stimmung im Umfeld haben viel größeren Einfluß. Von daher soll der Trainer gern weitere 1 1/4 Jahre bleiben.

  • Aber bei Kind habe ich einfach mittlerweile das Gefühl, dass er Entscheidungen ohne jede Nachhaltigkeit trifft.

    Und absolut nicht nachvollziehbar.

    Siehe zuletzt Zuber.

    Das Gefühl hast du erst MITTLERWEILE?


    Im Grunde macht er das doch seit Jahrzehnten. Er hatte ein paar Mal Glück, ein paar Mal kein Glück.

  • ...abgesehen davon werden sich die allerwenigsten Trainer auf Jahresverträge einlassen. Die sind ja auch nicht blöde.


    Das Kind-Konzept hingegen ist ja hinlänglich bekannt