Kenan Kocak

  • Kocak kämpft scheinbar mit der letzten Patrone um seinen Job.


    Nur, er muß aufpassen bei der Wahl seiner Waffen. Natürlich hat er die Mannschaft im Sommer nicht zusammengestellt. Aber das weiß jeder Trainer der mitten in der Saison neu zu einem Verein kommt. Er muß mit dem leben war er vorfindet.

    ER wollte doch Hansson nicht mehr, obwohl ein Blick auf den Kader genügen müßte um festzustellen das es nur einen einzigen (noch dazu verletzungsanfälligen) Flügelspieler mit Maina gibt.


    Alle 2 Wochen zu wiederholen das "man sich so nicht präsentieren darf", und "das man am nächsten Spieltag ein anderes Gesicht zeigen wird" nutzt sich ebenso schnell ab wie man dies ausspricht.

    Wer weiß, vielleicht findet Kind das aber wieder ganz toll das Kocak das öffentlich anspricht und sich selbst aus der Verantwortung nehmen will.

  • Alle 2 Wochen zu wiederholen das "man sich so nicht präsentieren darf", und "das man am nächsten Spieltag ein anderes Gesicht zeigen wird" nutzt sich ebenso schnell ab wie man dies ausspricht.

    Das erinnert so langsam aber sicher an Thomas Doll.

  • Man sollte nicht den Fehler machen, Kocak bei seiner geäußerten Kritik an der Kaderzusammenstellung zu unterschätzen. Letztlich wissen alle, auch Kind und Kocak, wer für den Sparkader verantwortlich ist. Der Dritte im Bunde wird durch die Aussage auch kritisiert. Alle wissen, dass die sportliche Leitung keinen finanziellen Spielraum hatte und dem Kontroll- und Egowahn des einzig Unterschriftberechtigten ausgesetzt war und damit den Rahmen für das Ergebnis des Kaders setzte. Ok Kind mag das anders interpretieren...

  • Die Geschwindigkeit, mit der hier Trainer verschlissen werden bzw. dies selbstständig erledigen ist einfach atemberaubend.


    Der Tühp hat jetzt schon komplett fertig.

  • Durch offene Angriffe auf alle Spieler verliert er die notwendige Geschlossenheit. Er scheint am Ende mit seinem Latein....

  • Und auch dieser Trainer ist nach so kurzer Zeit schon mit seinem Latein am Ende. Es bringt nichts, den Fehler ausschließlich bei den "Kaderbauern" des vergangenen Sommers zu suchen. Kocak hat doch bei Amtsantritt gewusst, welche Spieler im Kader vorhanden sind und auf welche er insofern zurückgreifen kann. So ein Thema darf kein Dauerbrenner sein und nutzt sich schnell ab.


    Er ist es doch, der jetzt das Themenfeld "Mentalität" bedienen will. Dies gelingt ihm aber offensichtlich nur mit mäßigem Erfolg, wenn ich mir die zweite Halbzeit des Spiels in Regensburg anschaue. Wenn sich diese Nichtleistung gegen Wehen Wiesbaden wiederholt, kann er einpacken.


    Und es ist schön, dass die Madsack-Kumpanei endlich mal von diesem Schmusekurs abweicht und etwas kritischer bzw. realistischer wird (Ziel -> Halten der zweiten Liga, nicht mehr und nicht weniger).

  • Alle 2 Wochen zu wiederholen das "man sich so nicht präsentieren darf", und "das man am nächsten Spieltag ein anderes Gesicht zeigen wird" nutzt sich ebenso schnell ab wie man dies ausspricht.

    Das erinnert so langsam aber sicher an Thomas Doll.

    Ich habe mich kürzlich - noch vor Regensburg - bei dem Gedanken ertappt, eigentlich hätte Doll auch bleiben können...

    Puh, eigentlich unglaublich ...:erstaunt:

  • Doll hätte bleiben können, finde ich auch. Auch wenn er wegen seiner offenen aber ehrlichen Art und seiner Statements angefeindet wird, konnte er genausowenig mit dem Kader anfangen wie Slomka oder Kocak.

    Im Grunde sind Trainerwechsel nach weniger als 2-3 Jahren Blödsinn. Die Leute haben alle die gleiche Ausbildung und alles drauf, was man benötigt. Der wesentliche Hebel sind die Spielerqualität und ja die notwendige Leichtigkeit, die zusätzlich beflügelt. Doch die Basis ist die Qualität der Spieler, für die das richtige Spielsystem her muss. Trainer verlieren mit der Zeit den nötigen Blick dafür, ob sie noch reflektiert sind, dann drängen sie in Ecken, die den Erfolg verringern.

    AB war so ein Beispiel. Ich fand ihn gut, bist er kurz vor Weihnachten 2018 ein Haufen derber Fehler machte und die Mannschaft ihm entglitt. Dann stellte er sich offen zur Disposition

  • Wo tritt er nach? Habt Ihr mal einen Link für die Uninformierten?

    Ich habe gerade die letzten Seiten dieses Threads gelesen. Aber ich muss zugeben, dass ich euch nicht folgen kann, da ich gar nicht weiß, von welchen Aussagen ihr sprecht bei eurer harschen Kritik. Früher waren im Pressebereich entsprechende Artikel verlinkt, über die dann in den passenden Fäden diskutiert wurde. Dies leider eingeschlafen, so dass man selbst recherchieren muss, um zu wissen, um was es eigentlich geht. Dazu fehlt mir leider häufig die Zeit.


    Prickels Frage zeit mir, dass es offenbar anderen auch so geht.

  • Stein des Anstoßes...


    Zitat

    Trainer Kenan Kocak kassierte in seinem sechsten Spiel als 96-Trainer die dritte Niederlage, sagte danach: „Die Situation ist so, wir müssen das Beste draus machen. Ich habe die Mannschaft nicht zusammengestellt.“ Quelle

  • Er kritisiert die Mannschaft sehr viel weniger als dies Nagelsmann diese Woche getan hat. Und sogar das schien mir absolut berechtigt gewesen zu sein, Nagelsmann würde ich dafür jedenfalls nicht kritisieren.

    Dass man sich anders präsentieren muss, etc., ist ja wohl unstrittig. Und genau das sollte ein Trainer auch aussprechen. Was ich gar nicht ertragen kann, sind ewige Ausreden a la Frontzeck (die Mannschaft musste sich natürlich erst monatelang einspielen) oder dauernde Schönrederei, dass man doch eigentlich gar nicht so schlecht gespielt hat und ganz sicher bald alles wie von selbst besser wird, weil man einfach nur Pech hatte.

    Persönliche Angriffe auf einzelne Spieler sollten nicht vorkommen, aber eine ganze Gruppe, hier also die Mannschaft, darf man als Trainer ebenso kritisieren wie dies nahezu alle hier im Forum machen. Die können das genau so gut ab wie die Spieler von Leipzig mit der Kritik von Nagelsmann umgehen können werden. Da wurde niemand namentlich an den Pranger gestellt, sondern einfach nur die schlechte Leistung aller deutlich benannt, das werden die Spieler verkraften.

    Auch bei Schlaudraff ist er nicht persönlich geworden. Und auch da hat er völlig recht, dass der Kader nicht so zusammengestellt ist, wie ich mir das wünschen würde. Dass der Hauptschuldige dafür der mit dem zugedrehte Geldhahn ist, sollte ohnehin klar sein. Fakt ist, dass sich hier so gut wie alle Verstärkungen gewünscht haben, das allein bestätigt schon die Aussage über die Qualität des Kaders.

    Letztlich ist es doch nach solch einer enttäuschenden Niederlage mit furchtbarer zweiter Halbzeit klar. Sagt der Trainer über die Mannschaft das, was er getan hat, wird er hier dafür kritisiert. Redet er die Leistung schön, wird er auch kritisiert. Das war auch bei seinen Vorgängern der Fall, da fällt mir keine Ausnahme ein. Berti Vogts hatte jedenfalls recht mit seinem "über Wasser laufen"-Spruch, das ist mir schon lange klar.

  • Nee Tower,

    das sehe ich persönlich ganz anders. Seine Aussage ist ein Nachtreten gegenüber Schlaudraff und nachdem die Neuzugänge in Regensburg (!) auch nicht weiterhalfen, ist Kocak gerade dabei, die Mannschaft zu verlieren. Weil der getätigte Satz heißt nichts anderes als "Ich kann ja nichts dafür dass hier nur Blinde spielen." Problem ist nur, dass unter Kocak keine neue Handschrift erkennbar ist. Selbst die vielen taktischen Umstellungen in Regensburg haben effektiv nichts (!) gebracht. und da sollte ein Trainer durchaus auch einmal selbstkritisch sein als die Schuld von sich zu weisen. Schließlich hatte er genügend Zeit, sich auf den Rückrundenstart vorzubereiten...

  • MENTALITÄT. Ja was glaubt dieser Trainer wo die herkommen soll? Meint er, dass Spieler wie Ducksch und Teuchert (oder gleich alle von Schlaudraff verpflichteten Spieler) jetzt besser werden, wenn man sie öffentlich kritisiert, oder Muslija, oder der Nachwuchs....


    Mentalität kommt in erster Linie durch ein Wir-Gefühl, Teambildung.


    Wenn man dann noch berücksichtigt, dass auch/ gerade ein Spieler, dem man alles, aber sicher kein Mentalitätsproblem vorwerfen kann, wiederholt entscheidende Fehler macht, dann spricht das für sich und nicht für den Trainer. (Gemeint ist hier Anton)

  • Die Aussage ist vielleicht ein wenig hochgepusht.


    Aber es ist die typische erste Patrone des Worthülsenrevolvers jedes Trainers, der jetzt schon weiß, dass er hier nicht unbedingt einen längerfristigen Mietvertrag unterschreibt.