Kaderplanung 2020/21

  • Laut Jürgen Machmeier liegt dem SVS bislang aber keine Offerte für den noch bis 2023 gebundenen Abwehrhünen vor, für den die Ablöseforderung mit mindestens 2,5 Millionen Euro überdies stattlich ausfallen würde. Auch deshalb rechnet Sandhausens Präsident eher nicht mit einem kurzfristigen Abschied, den man am Hardtwald aus sportlichen Gründen ohnehin vermeiden möchte: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Verein ein Angebot macht, das unseren Vorstellungen entspricht. Wir werden nicht noch mal – wie bei Philipp Förster vor einem Jahr – einen Spieler kurz vor dem Zweitliga-Start abgeben.“



    Sollte die kolportierte Ablöseforderung stimmen, ist dieser Kocaksche Wunschtransfer schneller vom Tisch als er ihn aussprechen kann.

    Im übrigen wissen wir ja alle was unser geschätzter Präsident im umgekehrten Fall sagen würde:rofl:

  • Ich glaube das man jetzt 3 Wochen vor Ende der Transferperiode schon in einem Zeitfenster ist, wo man den Spieler nehmen muß den man kriegen kann und nicht den den man ernsthaft auf dem Zettel hatte.

    MIr kann Zuber nicht erzählen das es jetzt allgemein erst losgeht mit den wichtigen Transfers.


    Der Sandhäuser Präsident hat ja recht. Welcher Klub gibt jetzt kurz vor Saisonbeginn noch seine guten Spieler ab.?

    Zudem noch für solche Peanuts die 96 zahlen kann/will.

    Ganz "plötzlich" erinnert sich Kocak z.b. an einen Spieler den er mal nach Sandhausen geholt hatte. Und der auch schon 29 Jahre alt ist. Und der war vor 4 Wochen noch nicht bei Kocak auf dem Schirm..?

    Sollten zudem nicht ab sofort nur noch Spieler kommen die uneingeschränkt 1. Liga spielen könnten..?:lookaround:

    Mal gucken welche 1K - 1Y Lösungen noch als "Wunschlösung" bezeichnet werden.

  • Ich glaube du musst dir über xyz-Lösungen keine Gedanken machen. Zuber und Kocak haben in den letzten Tagen die Weichen verbal ganz klar auf "es kommt keiner mehr, und das ist auch gut so" gestellt.


    Nächster Schritt ist dann das gute alte "Wir machen nur etwas von dem wir 100% überzeugt sind".


    Vielleicht passiert noch was, wenn wir heute hochkannt rausfliegen. Aber ich würde nicht drauf wetten.

  • Ich kann die Aufregung nicht verstehen.
    Kinds Äußerung, man werde mit dem Abstieg nicht zu tun haben, realisiert sich. Zwar mit zwei Jahren Verspätung, aber immer hin. Genau so wird sich Das-Knöpfe-Pushen realisieren... irgendwann.
    Die gesetzten Ziele sind nur eine Art „Honig“ um Maul des gemeingefährlichen Anhängers

  • Sturm: Ducksch, Weydandt, Sulejmani.


    Guter Sturm, aber für einen regelmäßigen 2-Mann-Angriff mit fünf Auswechslungsmöglichkeiten pro Spiel wäre er vielleicht ein bißchen dünn. Die Anwesenheit von Guidetti und Teuchert hat im Schlußspurt viel geholfen gehabt. Spricht so dann vielleicht eher für ein 4-2-3-1. Es sei denn, vom Flügel werden noch Leute nach vorne gezogen, dann könnten Maina, Twumasi oder Evina neben einer Kante stürmen.


    Offensive Außen: Twumasi, Schindler, Maina, Ochs, Evina.


    Fünf Leute (inkl. Greenhorn Evina) für zwei offensive Positionen sind gut. Eine solche Besetzung spricht eher gegen eine Raute (Ochs/Schindler könnten vielleicht die Achterrollen ausfüllen, aber eigentlich haben die Roten hierfür andere Spezialisten). Stattdessen für ein 4-2-3-1 oder ein 4-4-2 mit flacher Vier. Oder 4-3-3. Auch ein 3-5-2 mit entsprechenden Flügelverteidigern wäre möglich.


    Offensive Zentrale: Haraguchi, Muslija.


    Falls es diese Position denn geben sollte. Das wäre bei einem 4-4-2 mit Raute oder einem 4-2-3-1 der Fall, eventuell auch bei einem 3-5-2. Haraguchi durfte letzte Saison auf sechs Positionen ran, vielleicht findet man diese Saison die eine passende. Muslija kommt auf dem Flügel imho nicht so gut zurecht, drängte sich aber generell schon lange nicht mehr auf.


    Defensive Zentrale: Frantz und Kaiser.


    Die beiden schätze ich eher als Achter in einer Raute oder als offensiven Partner neben einem Sechser ein. Es fehlen aber Sechser. Komplett. Und natürlich fehlen Ersatzleute für die beiden Routiniers. Mit den beiden ist eigentlich jede Telefonnummer möglich, aber ein 4-2-3-1 halte ich in der heutigen Besetzung für die unglücklichste Option. Das würde sich durch den jungen Slowenen aus Moskau zwar schlagartig ändern. Aber dünn besetzt wäre das Mittelfeld weiterhin.


    Außenverteidigung: Hult und Muroya.


    Ohne Ersatz. Es gibt keinen IV, der aushelfen könnte, es gibt keinen Sechser, der aushelfen könnte, es gibt keinen U23-Spieler, der aushelfen könnte. Ochs traue ich den Defensivjob nicht zu, höchstens als Flügelverteidiger, abgesichert durch drei Innenverteidiger im 3-5-2. Vielleicht gilt ähnliches für Schindler. Hult und Muroya sind ziemlich klein und werden eher nicht in der Innenverteidigung aushelfen. So spricht vieles für eine Viererkette. Hab ich neulich richtig gelesen, Muroya führte Einwürfe mehrfach schnell aus? Das hat es bei 96 noch nie gegeben. Wie schnell werden sie ihm das abgewöhnen?


    Innenverteidigung: Hübers, Franke, Elez (der ewige Elez, schon seit zweieinhalb Jahren dabei, wer kann das überbieten?), Basdas.


    Bei nur vier Leuten erscheint mir die Dreierkette als Standardausrichtung weniger wahrscheinlich. Also auch hier spricht einiges für eine Viererkette. Auf Basdas bin ich sehr gespannt. Sportlich ein riesengroßes Fragezeichen, aber vielleicht eine erfahrene, kommunikative Integrationsfigur in der Kabine? Die anderen drei sind ganz gut, aber einer von ihnen muß noch in die Rolle des Abwehrchefs reinwachsen. Sollte Elez gehen, ist hoffentlich ein besserer Nachfolger schon verpflichtet, sonst droht auch hier bei jedem Ausfall das große Nichts.


    Tor: Esser, Hansen, Ratajczak.


    Mehr als üppig besetzt, mutmaßlich auch gut besetzt. Die Art und Weise der Besetzung habe ich bislang nicht kommentiert, glaube ich. Es war entsetzlich. Hoffentlich knüpft Esser an seine Erstligaleistungen an und nicht an seine Testspielfehler.


    Fazit: Ohne einen Sechser gehen sie ins Rennen. Mutig. Mit nur zwei Außenverteidigern gehen sie ins Rennen. Auch mutig. Sogar mutiger als 2016/17, als Prib, Arkenberg und/oder Anton aushelfen konnten; die Aushilfen sehe ich momentan nicht. Mit nur drei Stürmern gehen sie ins Rennen. Mutig. Sie haben 21 Profis, darunter 3 Keeper. Von doppelter Besetzung keine Spur. Der erste Anzug könnte passen, der zweite liegt in Fetzen. Immer noch mutig oder schon verwegen? Wie viele Plätze im 20er-Kader werden heute frei bleiben oder von U23-Spielern aufgefüllt, die nach Möglichkeit nie eingewechselt werden?


    Die U23-Spieler zähle ich seit jeher immer erst dann mit, wenn sie auch mal ein paar Einsätze bekommen haben. Auf den AV-Positionen ist auch hier alles blank. Zwei Sechser (Walbrecht, Tarnat), ein Mittelstürmer (Gudra), ein Außen/Konterstürmer (Stehle) und noch ein Torwart (Sündermann) werden genannt. Mit ihnen erfüllt der Klub komfortabel die Local Player-Regelung: Acht in Deutschland ausgebildete Spieler, davon vier im eigenen Klub ausgebildet. Ausbildung heißt, im Alter von 15 bis 21 mindestens drei Jahre lang in Deutschland bzw. für 96 spielberechtigt sein. Außerdem braucht es zwölf Spieler mit deutschen Pässen, Hannover hat 20 Spieler mit deutschen Pässen.


    Nach meiner Einschätzung spricht zwar das meiste für ein 4-2-3-1, aber die Kaderplanung ist noch nicht einmal hierfür eindeutig ausgelegt. Da fehlt es im Mittelfeld für. Ein 4-4-2 mit Raute wäre möglich, wenn sie einen Sechser hätten und wenn sie unbedingt fünf offensive Außen auf die Bank setzen wollen. Ein 3-5-2 wäre möglich, aber dann würde es in der Verteidigung schnell eng, während von sieben defensiven+offensiven Außen nur zwei aufgestellt würden. Ein 4-3-3 wäre noch drin, aber der Unterschied zum 4-2-3-1 ist vernachlässigbar. Daher sind die Telefonnummern nicht zu strikt zu sehen. Ich will nur abschätzen, wo es kneifen könnte. An vielen Stellen. Positiv: Unberechenbar.


    Mit der Altersstruktur wird kein Team aufgebaut, das suutje innerhalb von zwei-drei Jahren wachsen soll. Sie haben kaum Spieler, die in zwei-drei Jahren 24-25 Jahre alt sein werden und so mutmaßlich ins beste Alter kommen. Entweder soll mit diesem Lückenkader, dessen sechsköpfiger Mannschaftsrat nebenbei komplett transplantiert wurde, tatsächlich in Hauruckmanier der Aufstieg gelingen. Oder hier wird auf zwei Jahre Hinhaltetaktik hingearbeitet in der Hoffnung, bis dahin entwickelt mal einer eine Strategie für 96. Ich glaube, ersteres ist gewollt, letzteres könnte dabei herauskommen. Zwei Jahre, da diesmal vergleichsweise wenige Verträge enden. Vor allem mit Hübers sollte man schnell versuchen zu verlängern. Fun Fact: Derzeit sind nur drei Linksfüßer im Kader: Hult, Ochs und Sulejmani.


    Auf dem Zahlenspielplatz tm.de heißt es, der Kader habe einen Marktwert von rund 25 Mio Euro. Davon entfallen allein 7,5 Mio auf Maina, der aufgrund seiner Jugend und kleinerer Verletzungen kein Leistungsträger, sondern ein Hoffnungsträger ist. Hannover ist genau diesen einen Spielerverkauf davon entfernt, auch in der Rangliste auf Bochum-Paderborn-Nürnberg-Niveau abzurutschen. Bloß nicht zurückschauen auf die Position, die 96 vor drei, sechs, sieben Jahren inne hatte. Positiv: In den Länderspielpausen ist kaum noch ein 96er unterwegs.


    Ich hatte keine Erwartungen mehr an die Kaderplanung. Oft genug dargelegt, inwiefern der Gaul falsch herum gesattelt wird. Unabhängig von den agierenden Personen unter Kind. Diese Nichterwartung wurde erfüllt, auch durch die Abgänge und deren Begleitmusik. Hauptsache, Dufner und Frontzeck sind endlich weg, nech. Dann wird alles gut. Oder waren es Heldt und Breitenreiter? Bader und Stendel? Schlaudraff und Slomka? Hochstätter und Hecking? Neururer und Kaenzig? Von Heesen und Ivankovic? Levin und Ehrmanntraut? Man braucht ein gutes Namensgedächtnis hier.


    Die Leistungen der Rückrunde hatten mir gefallen. Den Aufschwung habe ich dem Trainer, einigen Nachverpflichtungen und so mancher Formsteigerung (Ducksch, Anton) zugeschrieben. Guidetti und Horn sind aber wieder weg, Anton auch. Fast das halbe Team der Rückrunde ist weg. Der Trainer hat sich imho mit den Transferentscheidungen ganz ganz weit aus dem Fenster gelehnt. Nach nur einem Fehlstart könnte hier so viel zusammenbrechen wie 2015. Und ohne Fehlstart, was wäre bei einem durchgängig soliden, einstelligen Rang zu erwarten? Vielleicht ein Weiterso, kommt auf die Geduld und Laune des Herrn Präsidenten an. Und bei einem Aufstieg? Mit dieser Zusammenstellung scheint mir 96 nicht bereit für die erste Liga zu sein. Die würden wieder runtergehen wie Greuther Fürth, Düsseldorf, 96 & Co. Vielleicht mit Lob, aber ohne Substanz, vielleicht mit einem Klassenerhalt, aber dann halt mit dem Abstieg ein Jahr später. Hier ist seit vielen Jahren so viel Substanz abhanden gekommen.


    Ich bin kein Zweitligakenner, aber ich nenne mal Hamburg und Düsseldorf als meine Favoriten. Mal kucken, ob 96 eingreifen kann, falls sich die Möglichkeit ergeben sollte. Auf eine eingespielte Mannschaft können die Roten schon wieder nicht zurückgreifen. Umbruch als Dauerzustand halt. Wenigstens ist 96 nicht das einzige Team, das so wild durcheinandergeschüttelt wurde. Aber die Ära der Nachverpflichtungen dauert auch weiter an. Letztes Jahr hatten sie neun Spieler nachverpflichtet. Sechs von neun sind heute schon nicht mehr da. Von den drei Verbliebenen sind zwei Ersatztorhüter. Hire & fire. Schauen wir doch mal, wie gut die Trefferquote (sportlich gut und auch noch bezahlbar) diesmal wird.


    Die Mannschaft hat schon Potential für einen guten Rang. Dafür müßte es allerdings auf Anhieb hinhauen. Vieles ist auf Kante genäht. Zusammengewachsen ist hier gar nichts, im Gegenteil, es wurde das meiste regelrecht herausgerupft. Keine Ahnung, wie sich das Team bei Gegenwind verhält. Keine Ahnung, was bei Verletzungen passiert. Stabil kann das Gebilde eigentlich nicht sein. Ein Problem im letzten Jahr waren auch die schwachen Nerven mit vielen Platzverweisen und verschuldeten Elfmetern. Bei der offensiven Zielsetzung ist auch fraglich, wie stark der Zusammenhalt unter den Entscheidern nach einem Fehlstart ausfallen würde. Hoffen wir also auf Rückenwind und fragen wir uns nicht, was eine Wiederholung des sechsten Rangs bringen könnte.

  • Ja, sehr beeindruckend. Die haben ihre Augen und Ohren überall!


    Davon ab: isser/wäre er gut?


    Aus dem Forum bei TM.de zusammengefasst


    Pro


    - physisch starker Spieler

    - Zweikampfstark


    Contra


    - langsamer Spieler

    - fußballerisch nicht gut

    - Spielaufbau besteht aus "Langholz"



    Und eben schon 29 Jahre. Bei diesem Transfer dürfte (besonders) Kocak die treibende Kraft sein. Ebenso wie bei Basdas. Will meinen, er wird sich etwas dabei gedacht haben.

    Ich nahm an das Kocak mehr auf die fußballerische/spielerische Linie Wert legen möchte. Da wäre dann wohl Zhirov eher suboptimal.