Kaderplanung 2020/21

  • Sorry.




    Um den Namen mal genannt zu haben, weil es ab dem nächsten Spiel eh wieder vergessen ist: einen Spieler bei Darmstadt, den ich am Wochenende richtig stark fand, war Tim Skarke auf Rechtsaußen.


    24 Jahre alt, Vertrag bis 2022. Gutes Tempo, aggressiv, einige technisch sehr anspruchsvolle Szenen.


    Sicherlich nix akutes, aber den Namen würde ich mir merken. Für die Position brauchen wir spätestens zur nächsten Saison wieder einen Neuen.

  • Klauß mochte ich irgendwie gar nicht, aber ich würde ihn trotzdem gern hier sehen. Der täte uns gut und holt auch gern ein paar Elfmeter.

  • Finde ich bitter. Wir brauchen einen gefährlichen Flügelspieler wesentlich dringender, als einen MS. Es kann auf Dauer nicht dabei bleiben, dass (fast) nur die Stürmer treffen.

    Doppelt bitter ist, dass Klaus jetzt einen direkten Konkurenten verstärkt.

    Ob er Düdorf verstärkt ist die Frage. Klaus hat bei uns in einer guten und funktionierenden Mannschaft geglänzt. In der 2. Liga waren wir Krösus und in der 1. Liga passte nach dem Aufstieg verdammt viel zusammen.

    Ich bin nicht sicher, ob er wirklich noch eine Verstärkung ist. Klar, Düdorfs Mannschaft scheint derzeit zu funktionieren und sie haben einen Lauf.

    Außerdem wird Düdorf bessere Gehälter zahlen. Bei uns wurde der Umbruch auf 2. Liga Niveau bereits geschafft. Deswegen wird er hier seine Gehaltsvorstellungen nicht erfüllt bekommen.

    Insgesamt ist Düdorf für ihn mit Sicherheit attraktiver. Bei uns kann er nur verlieren.

  • Die Wirtschaftskoniferen aus der Zeit des mittleren Drittels des vergangenen Jahrhunderts werden sich vielleicht noch an den Demingkreis erinnern. Ein an sich recht verständliches und leicht zu adaptierendes Modell zur Qualitätssicherung (und sicherlich auch -steigerung bezogen auf einen Kader). Plan - Do - Check - Act. Plane etwas, führe es durch, überprüfe die Ergebnisse und (re)agiere im Zweifel.


    Im Hannover-Modell hat man schnell gemerkt, dass man dieses antiquierte Modell auf die eigenen Bedürfnisse oder sollte ich sagen Interessen abwandeln muss, damit der eigene Laden auch additiv performt. Entstanden ist das so genannte ALPAKA-Rad. Zum einen sind Alpakas gerade so hipp, en vogue oder neudeutsch lit und man kann sich als regionale Marke direkt mal von den unliebsamen Lamas abgrenzen. Zum anderen steht ALPAKA für die Phasen einer vollumfänglich (wenn auch defensiv) offenen Kaderplanung.


    A wie Analysieren

    L wie Lästern, um Underperformer aus dem Etat streichen zu können

    P wie Publizieren von Macht- und Handlungsfähigkeitsfloskeln, weil diese nur über die (Haus-)Presse die richtige Strahlkraft entwickeln

    A wie Ausweichen oder Ablenken, wenn man merkt, dass Verstärkungen mit Investitionen verbunden wären

    K wie Klagen oder Korrekturen von Pressemeldungen, um Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen

    A wie Analysieren, wie man trotz ausbleibener Investionen sportlich immer irrelevanter wird


    In der Literatur gibt es hin und wieder Definitionen, die das ALPAKA um ein Plural-S ergänzen. Dieses steht dann verallgemeinert für "Seine Felle davonschwimmen sehen". Verantwortung ist in der Tat nicht teilbar. Nur ihr Träger unterscheidet sich je nach sportlicher Lage. Ist im Volksmund alles tutti, strahlt der Big Boss, läuft es nicht wie analysiert, geht die komplette Verantwortung auf die dann auszutauschende sportliche Leitung über.


    Um den Bogen zu Felix Klaus zurück zu spannen: Dieser scheint ja wechselfähig und -willig, ist leider nur nicht offen für Hannover 96. Bei der aktuellen Kadersituation, müssten dringend einige Spieler für die Breite und zur direkten Unterstützung der Startelf kommen. Irgendwo zwischen meiner Bestandsaufnahme und "nichts" wird es am Ende wohl hinauslaufen. Guidetti und Ekici wäre ein mögliches Ergebnis der Wintertransfers.

  • Ekici ist eine Wundertüte. Eher die Kategorie Aogo.

    Guidetti hat hier abgeliefert, für meinen Geschmack hätte er mehr Tore schießen können. Trotzdem hat seine Spielweise der Mannschaft gut getan.

  • Laut Bild will Kind einen neuen Stürmer holen, Zuber lieber einen Flügelspieler und Kocak lieber einen zentralen Mittelfeldspieler. Mal losgelöst davon, dass das an sich schon eine katastrophale Ausgangslage ist: Was zur Hölle hat Kind in diesem Kontext zu "wollen"? Der würde dem Trainer also einen Stürmer hinstellen, den der gar nicht haben will? Heilige Scheiße.

  • Dann soll er halt Zuber und Kocak feuern und seinen Scheiß alleine machen!


    Nicht, dass die beiden es besser machen würden, aber dann doch bitte konsequent bleiben.

  • Man sollte nicht zu hart ins Gericht gehen. Immerhin haben sie sich scheinbar darauf geeinigt noch was auf dem Transfermarkt zu unternehmen.


    Wie beim Auto-Scooter. Da weiß man auch nicht was gleich passiert. Aber, es ist spannend. So sieht die Planung in diesem Verein aus. Hierhin und dorthin, keiner weiß was. Herrlich