Hannover 96 - Dynamo Dresden (So., 15.03.2020, 13:30 Uhr)

  • Die jetzt häufig zu hörende Grenze von 1.000 Zuschauer ist mir daher nicht so ganz klar.

    Zumal ich heute morgen irgendwo las (reddit?), dass der einzuberufende Parteitag der CDU offiziell 1.001 Teilnehmer haben soll. :D


    (nicht so ernst gemeint, also haut es mir um die Ohren)

    Eine meiner Lieblingsbands, die demnächst ein Konzert in Frankreich gibt und von dem >1.000-Verbot betroffen wäre, spielt einfach am selben Abend 2x hintereinander. Einmal um 19:00 Uhr und einmal um 21:15... :kopf:

  • Geisterspiel......ja nun, haben wir hier doch auch ohne Corona. Der finanzielle Schaden hält sich somit in Grenzen.


    Edit: Noch ne Anregung: Einfach die West freigeben. Die ist eh leer. Dann verläuft es sich und jeder ne ganze Reihe für sich.

    2 Mal editiert, zuletzt von martin ()

  • Also, 96 (wie auch viele andere Vereine) könnten richtig finanziell betroffen sein.


    Gerade gelesen das u.a. der SC Freiburg den Ticketverkauf für Heim/Auswärtsspiele stoppt und für jedes ausfallende Heimspiel 1/17 des DK-Preises erstattet.

    Auf 96 bezogen kämen dann schon pro Heimspiel mehrere 100000 Euro zusammen, sprich über 1 Million bis

    Saisonende.

  • Und dann stellt euch das mal bei anderen Sportarten vor. Zb Eishockey. Wenn die Indians zb vor leeren Rängen playoffs spielen müssten. Denke daran könnten Vereine auch zu Grunde gehen.

  • Joa, Sportarten wo die Zuschauereinnahmen eben 90%-95% ausmachen.


    Auch 3.Liga Spiele müßten ohne Zuschauer sein. Auch etliche RL Spiele. Handball 1.Liga+2. Liga etc.

  • Also, 96 (wie auch viele andere Vereine) könnten richtig finanziell betroffen sein.


    Gerade gelesen das u.a. der SC Freiburg den Ticketverkauf für Heim/Auswärtsspiele stoppt und für jedes ausfallende Heimspiel 1/17 des DK-Preises erstattet.

    Auf 96 bezogen kämen dann schon pro Heimspiel mehrere 100000 Euro zusammen, sprich über 1 Million bis

    Saisonende.

    Richtig bitter, da die letzten Partien im Dreisamstadion. Quasi unbewusst Abschied gefeiert am Wochenende.

  • Und dann stellt euch das mal bei anderen Sportarten vor. Zb Eishockey. Wenn die Indians zb vor leeren Rängen playoffs spielen müssten. Denke daran könnten Vereine auch zu Grunde gehen.

    Letzte Woche Sonntag noch "kämpfen für das Heimrecht" gesungen :(... Für Freitag ist der Pferdeturm bereits fast ausverkauft - müssten dann knapp 5.000 Tickets sein.

    Wedemark verkauft für das erste PO-Spiel einfach nur 1,000 Karten - da scheint aber auch die Nachfrage nicht so da zu sein.

  • Warum kann man denn nicht einfach mal an die Vernunft der Leute appellieren, die zur Risikogruppe gehören (ü65 und/oder vorerkrankt), und diese auffordern, zuhause zu bleiben?! Die Nicht-Ansteckung dürfte ja auch in deren Interesse sein. Und bei den Übrigen, die sich dann evtl. infizieren, wäre der Verlauf ja eher harmlos, so dass sie den Virus in häuslicher Quarantäne übersehen könnten. Es geht bei den ganzen Maßnahmen und Einschränkungen doch primär darum, die Krankenhäuser und Intensivstationen nicht zu überlasten.

  • Ich bin der Meinung, dass die Ansteckungsgefahr im überfüllten ÖPNV höher ist, als im Stadion selbst. Und es fahren zehntausende Menschen täglich mehrfach mit dem ÖPNV.

    Einmal editiert, zuletzt von CroNeo ()

  • Das ist mit Sicherheit korrekt und das wundert mich auch.


    Aber man kann es vielleicht damit erklären, dass der ÖPNV unerlässlich ist, wenn nicht das ganze Land still stehen soll (was noch mehr Menschenleben kosten würde), während Rockkonzerte, Parteitage und Fußballspiele eben nicht existentiell wichtig sind.

  • Dresden wie 96 mit sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen. Den Gegner sollten sie nicht unterschätzen.

    Dresden ist eine Mannschaft, die ich niemals unterschätzen würde, egal welche Liga und Platz.

  • Warum kann man denn nicht einfach mal an die Vernunft der Leute appellieren, die zur Risikogruppe gehören (ü65 und/oder vorerkrankt), und diese auffordern, zuhause zu bleiben?! Die Nicht-Ansteckung dürfte ja auch in deren Interesse sein. Und bei den Übrigen, die sich dann evtl. infizieren, wäre der Verlauf ja eher harmlos, so dass sie den Virus in häuslicher Quarantäne übersehen könnten. Es geht bei den ganzen Maßnahmen und Einschränkungen doch primär darum, die Krankenhäuser und Intensivstationen nicht zu überlasten.

    Wer nichts wird, wird Wirt.

    :kopf:

    Scheiß Egoismus.

  • Warum kann man denn nicht einfach mal an die Vernunft der Leute appellieren, die zur Risikogruppe gehören (ü65 und/oder vorerkrankt), und diese auffordern, zuhause zu bleiben?! Die Nicht-Ansteckung dürfte ja auch in deren Interesse sein. Und bei den Übrigen, die sich dann evtl. infizieren, wäre der Verlauf ja eher harmlos, so dass sie den Virus in häuslicher Quarantäne übersehen könnten. Es geht bei den ganzen Maßnahmen und Einschränkungen doch primär darum, die Krankenhäuser und Intensivstationen nicht zu überlasten.

    Und genau deshalb geht es darum vermeidbare Risiken zu verringern. Ein Fußballspiel ist nicht notwendig, sodass es auch ohne geht. Selbst wenn nur junge Zuschauer da wären, steigt das Risiko für die älteren. Die jungen würden sie sich infizieren und die Infektionen schmell vermehren, was für das Gesundheitssystem sehr schwierig werden könnte. Zudem kommen die jungen nach Hause und stecken dann die älteren an.

    Somit ist die Verminderung des Gesamtrisikos (siehe theMenace) entscheidend die Verbreitungsgeschwindigkeit zu reduzieren.

  • Ich bin der Meinung, dass die Ansteckungsgefahr im überfüllten ÖPNV höher ist, als im Stadion selbst. Und es fahren zentausende täglich mehrfach mit dem ÖPNV.

    Das stimmt zwar, aber die Ansteckungsgefahr richtet sich letztlich nach der Summe der Risiken, die man eingeht, und ist somit geringer, wenn man vermeidbare Risiken eben auch vermeidet, selbst wenn das nicht die größten sind.

    Sorry, aber nicht ganz stichhaltig. Wäre dem so, dann wäre grundsätzlich jede Freizeitaktivität zu unterbinden (Kinobesuch, Fitnessstudio etc.) unabhängig von der Zuschauerzahl.

    Die Summe der Risiken richtet sich ja nach der Anzahl der Aktivitäten und nicht nach der Anzahl der Besucher. Vergleich das mal mit einem Zug. Es ist doch egal, ob der Zug 1 oder 1.000 Waggons hat. Sitze ich im falschen Abteil, ja dann habe ich Pech, aber eben nicht derjeniger, der in Abteil 1896 sitzt.

    Will sagen: Bei der aktuellen Infektionsrate ist es egal ob ich notwenig zur Arbeit fahre oder unnötig zum Vergnügen., weil die AKTUELLE Wahrscheinlichkeit minimal ist.

    Das wird sich ändern, aber auch dann ist es egal, weil dann muss ALLES eingeschränkt/ verboten werden, rein aus der Sicht der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

  • Wenn du in jedem Fall genau eine Fahrt unternimmst, die dich entweder zur Arbeit oder zum Vergnügen führt, dann hast du Recht – es kommt nicht darauf an, wohin du fährst (vorausgesetzt, dass du unterwegs und am Ziel in beiden Fällen ungefähr gleich vielen Menschen begegnest).


    Aber so stellt sich die Situation doch quasi für niemanden dar. Für die allermeisten Menschen geht es doch um die Frage: Bestreiten sie nur eine Fahrt, nämlich die zur Arbeit – oder bestreiten sie zwei Fahrten, nämlich eine zur Arbeit und eine zum Vergnügen. Und unter der Annahme, dass die Ansteckungsgefahr auf beiden Fahrten etwa gleich groß ist, ist die Ansteckungsgefahr bei zwei Fahrten eben doppelt so groß wie bei einer.

  • Warum kann man denn nicht einfach mal an die Vernunft der Leute appellieren, die zur Risikogruppe gehören (ü65 und/oder vorerkrankt), und diese auffordern, zuhause zu bleiben?! Die Nicht-Ansteckung dürfte ja auch in deren Interesse sein. Und bei den Übrigen, die sich dann evtl. infizieren, wäre der Verlauf ja eher harmlos, so dass sie den Virus in häuslicher Quarantäne übersehen könnten. Es geht bei den ganzen Maßnahmen und Einschränkungen doch primär darum, die Krankenhäuser und Intensivstationen nicht zu überlasten.

    Wer nichts wird, wird Wirt.

    :kopf:

    Scheiß Egoismus.

    Ich bin halt kein Freund von Kollektivstrafen ;)

  • Was Herr Kind über Jahre nicht geschafft hat, Corona schafft es in wenigen Wochen: Ultras raus aus dem Stadion. :D


    PS: Es geht schlicht darum, die menschlichen Kontakte grundsätzlich zu verringern... und jedes Fussballspiel der Bundesliga löst eben reichlich menschliche Kontakte aus.


    Derzeit sollte sich halt jeder überlegen, welche Aussenkontakte dringend erforderlich sind und welche nicht. Und wenn es Aussenkontakte gibt, sollte man sich überlegen, wie man die möglichst risikofrei gestaltet.


    Bronco hat ja schon mehrfach auf die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems hingewiesen... und genau darum geht es.

  • Für den Einzelnen richtig, aber nicht für die Grundgesamtheit. Der einzelne mag ein vernachlässigbares Risiko haben angesteckt zu werden. Doch die Wahrscheinlichkeit dass ein einziger Überträger auch einen oder mehrere andere ansteckt, liegt dennoch nahezu bei 100%. Damit kommt es bei der Veranstaltung zu unnötiger Infektion.