Eure Elektroautos

  • Bei Einhaltung des gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes von 1,95m saugt man sich eher so dicht an den Laster heran, daß man die ganze Fahrt über Rekuperieren kann.

  • Die Rechnung ist irgendwie Quatsch. Da komnt jetzt raus, dass man mit einem E-Auto inklusive 50 Minuten Ladestopp für dieselbe Strecke nur 7 Minuten mehr braucht. Das muss einem doch auffallen, dass man das so nicht vergleichen kann.

    Google maps wird ganz andere Annahmen über Durchschnittsgeschwindigkeiten, Staus, Baustellen etc machen als deine anderen Planer. Wenn du das vergleichen möchtest, dann bitte mit derselben Software. So steckt in deinem Post keine Aussage drin.

  • H96Ole

    Sorry, aber steht doch da: die Zoe braucht 81 Minuten für das Laden, der Kia 50. :ahnungslos:

    Jetzt musst du dir doch nur noch überlegen, ob du mit dem Verbrenner die Strecke durchfährst (in der Regel wohl beim Diesel machbar), oder ob eine Pause auch da für den Fahrer erforderlich/sinnvoll/wünschenswert ist.

    Ich hätte allerdings noch schreiben sollen, dass die Berechnung 5 Minuten Aufrüstzeit pro Ladevorgang rechnet bei den Elektros und von 130km/h wo möglich ausgeht - ziemlich sportlich. Ist die Geschwindigkeit niedriger, sinkt natürlich auch der Verbrauch... und der Kia könnte es sogar mit einem Stop schaffen - allerdings dürfte das keinen Zeitvorteil bringen.


    PS: 100% Batteriekapazität beim Start, Laden jeweils bei 20% bis maximal 80% und Ankunft mit 15% - also immer mit sehr viel Restkapazität.

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Na ja, wenn der E-Wagen 81 Minuten laden muss und nur 41 Minuten bzw. bei 50 Minuten laden sieben Minuten langsamer ist, habe ich auch das Gefühl, dass Äpfel mit Bratwürsten verglichen werden.

    Und wenn man das schon macht: mit der Bahn wäre man 4:15 unterwegs und kann ohne Zeitverlust pinkeln so oft und lange man möchte.

    Gut, man bringt sich um den Spaß der Parkplatzsuche aber irgendwas ist ja immer...

  • - 59% des weltweiten Kobalverbrauchs beruhen nicht auf der Batterieerzeugung - die natürlich nicht nur für Autos produziert werden...

    - in Brennstoffzellen soll Platin durch Kobalt ersetzt werden,

    - nicht nur Tesla kündigt die kobaltfreie Batterie in sehr naher Zukunft an.

    - gerade die unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Kongo beruhen auf der politischen Situation und sind ein Teil der globalen Ausbeutungsstrategien, die nicht nur Kobalt betreffen.

    - die derzeitige Alternative des Gewinns fossiler Treibstoffe und deren Verbrennung führt nun auch nicht gerade zu umweltgerechten und menschenwürdigen Bedingungen.


    https://www.tagesspiegel.de/wi…tterie-sind/25291904.html


    Ich wundere mich immer darüber, wie jahrzehntelang Umweltzerstörung und Ausbeutung weitgehend kritiklos hingenommen worden ist (z.B. haben wir denn nicht alle ein Smartphone in der Tasche?), aber nun plötzlich eine Technologie diskreditiert wird... sehenden Auges, dass wir damit die Umweltkatastrophe durch CO2-Emissionen weiter beschleunigen.


    Was ist denn die Alternative?


    Ich freue mich jedenfalls darauf, meine jährliche Ölvwerbrennung um weitere knapp 1.000 Liter zu verringern - und stehe dazu, dass ch dafür nur ein bisschen längere Fahrzeiten auf meiner täglichen Reise von Hannover nach München auf mich nehme.

  • Was ist denn die Alternative?


    [...]und stehe dazu, dass ch dafür nur ein bisschen längere Fahrzeiten auf meiner täglichen Reise von Hannover nach München auf mich nehme.

    Der Rote Hesse hatte es ja schon in einem Nebensatz erwähnt: Von Hannover nach München fährt man mit der Bahn. Ein E-Auto bringt abgesehen vom CO2-Ausstoß alle alteingesessenen Probleme eines KfZ weiterhin mit. Das kann für solche Strecken nicht die Zukunft sein. (E-)Autos müssen da den regionalen Individualverkehr gewährleisten, wo die Infrastruktur (aktell) nichts anderes zulässt. Ansonsten sind Autos an sich ein überholtes Modell der Fortbewegung.

  • neben vielen anderen Punkten: man sitzt in einem Tesla deutlich bequemer als in Bahn oder Flugzeug und nach meiner persönlichen Meinung auch besser als in den meisten anderen Kfz

  • Warum sollte ich jetzt unbedingt mit der Bahn und nicht meinem sowieso vorhandenen und co2-neutral dank eigenem und zugekauftem Ökostrom fahrenden Auto nach München reisen, wenn ich dort mit meinem Sohn eine Woche Urlaub mache und mir in und um München herum diverse Dinge ansehen möchte?


    Manche Ansprüche führen am Ende dazu, dass sich überhaupt nichts ändern wird...

  • Weil es per se suboptimal ist, wenn sich einer (oder in dem Fall auch zwei) Menschen in eineinhalb Tonnen Stahl setzen, die ca. 7m² Umwelt die meiste Zeit ungenutzt belegen, um damit erst ein paar hundert Kilometer durch die Weltgeschichte zu juckeln und dann eine nicht für KFZ gemachte Zone (Innenstadt) mit eben diesem KFZ auch noch verstopfen und "zumüllen".

  • Warum schredderst du eigentlich das Thema?


    1. Die Ausgangsfrage war: kann man mit einer Zoe realistisch längere Strecken fahren

    2. Um vergleich zu können, habe ich ein theoretisches (!!) Beispiel (!) gewählt: Hannover - München, weil Langstrecke oberhalb der Reichweite der E-Fahrzeuge oder Nachladen; Ergebnis des theorietischen (!!) Beispiels (!): Zoe 90 Minuten länger, Mittelklasse E-Fahrzeug 50 Minuten länger

    3. Du Autofahren ist doof, Bahnfahren ist toller, Innenstädte werden verstopft.


    Ich habe ja verstanden, dass Du dafür plädierst, sämtliche Autos abzuschaffen, aber das ist hier doch überhaupt nicht das Thema!


    Nur eine kleine Frage am Rande: Du hast doch sicher schon kein Auto mehr und fährst nur noch Fahrrad, ÖPNV und Bahn? Dein diesbezügliches Verhalten finde ich äusserst lobenswert, kann es mir beruflich aber leider nicht leisten und will es mir privat (als schwacher und bequemer alter, weißer Mann) nicht leisten. Dafür schäme ich mich dann (ein bisschen).

  • Ich fahre übrigens einen relativ aktuellen Benziner, ein E-Auto und Oldtimer Diesel. Und trotzdem finde ich das sasa Recht hat.

  • Okay, dann gucke ich jetzt mal, wie meine Hündin, mein Sohn, meine Frau und ich mit vier Koffern, mehreren Taschen und einem Körbchen zu Pfingsten von Elze nach Sankt Andreasberg und zurück kommen...


    Boah, es sollte um Elektroautos gehen und jetzt haben wir eine Grundsatzdiskussion, dass das Auto grundsätzlich zu verbieten ist...


    PS: Juchhu, 2:38 Stunden und 2x umsteigen bei rund 34 Euro Kosten einfache Strecke, weil Hündin mit dem Niedersachsenticket fahren darf...

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Ich verstehe nicht, dass jemand, der in jüngerer Vergangenheit sehr löbliche Maßnahmen in Sachen Haus und Auto ergriffen hat, nicht sasa in der Sache sofort beipflichtet.

    Na ja, vielleicht ist es etwas Persönliches oder die Erkenntnis, dass die Individualmotorisierung auch im E-Auto-Zeitalter eine Umweltsünde ist, reift erst beim nächsten Schritt der Entwicklung vom Umweltsaulus zum Umweltpaulus. :ahnungslos:

  • Ach herje, wo ist denn das jetzt hier wieder hingegangen?

    Und willst du nicht meiner Meinung sein, verbiete ich dir dein Autolein...

    Es wird doch niemand gezwungen, Auto zu fahren, alle können doch sich gerne so fortbewegen, wie es ihnen am besten scheint, aus welchem Grund auch immer. Aber nein, man muss anderen seine Sicht der Dinge bzw seine als für einen selber als richtig erkannte Art zu leben notfalls mit Verboten aufzwingen. Klasse Einstellung...

  • Warum sollte ich jetzt unbedingt mit der Bahn und nicht meinem sowieso vorhandenen und co2-neutral dank eigenem und zugekauftem Ökostrom fahrenden Auto nach München reisen, wenn ich dort mit meinem Sohn eine Woche Urlaub mache und mir in und um München herum diverse Dinge ansehen möchte?


    Manche Ansprüche führen am Ende dazu, dass sich überhaupt nichts ändern wird...

    Ein Elektrofahrzeug ist auch trotz deinem zugekauftem Ökostrom nicht "CO2-Neutral". Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Das Bewegen/Herstellen eines Kraftfahrzeugs ist grundsätzlich immer mit einer erheblichen CO2-Belastung verbunden.