Eure Elektroautos

  • Findest Du sicher in der Mediathek.

    Ging um Ladesäulen von einem Anbieter an Autobahnen, wo der Preis ohne Karte des Anbieters bei 79 Cent pro kWh liegt, bzw über einen Drittanbieter bei 1,09 Euro.


    Kenn mich aber auch nicht aus und hab nur halb zugehört - Nächste Ladesäule hier in Mitte/Süd knapp 10 Minuten entfernt. Daher tanke ich Super und denke nicht über Elektroautos nach.

  • Ich bin gerade im Kurzurlaub am Bodensee. Also nicht ganz raus aus der Zivilisation.

    Wie immer hab ich mit ehrlichem Interesse nach Ladestationen gesucht. Mach ich inzwischen jedesmal, um für mich zu vergleichen, wie ich besser fahre im wahrsten Sinne des Wortes.

    Es gibt hier im ganzen Ort zwei Stationen und die ne Ecke weg vom Hotel. Da kam dann wieder der Punkt, an dem ich froh war, dass ich meinen geliebten Diesel habe.

  • ch bitte für diese verkürzte Formulierung um Entschuldigung - habe aber in diesem Zusammenhang zwei Fragen: in welchen Bereich fallen denn jetzt die diversen E-Bikes und haben die kein Batterieproblem? Überwiegend aus chinesischer Produktion mit ungeklärten Rohstofflieferketten, Li-Ion-Akkus ohne Batteriemanagement...

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mich jetzt fragen wolltest. Also bei den Fahrrädern gibt es Pedelecs und E-Bikes. E-Bikes brauchen ein Kennzeichen und fahren auch ohne Muskelkraft - sind also auch motorisiert und zählen zum MIV. Pedelecs unterstützen nur die Muskelkraft bis maximal 25 km/h. Diese zählen nicht zum MIV. Zu den ungeklärten Rohstofflieferketten kann ich leider nichts sagen - sorry.

  • Der Beitrag ist in der Mediathek.


    Es wird tatsächlich ein heikles Thema angesprochen: Die extrem hohen Ionity-Preise und (noch) fehlende Marktmechanismen in diesem Teilbereich der Elektromobilität.


    Allerdings werden in dem Beitrag gleich mehrere Sachen vermutlich bewusst unglücklich in einen Topf geworfen:


    Hybrid und Schnelllader macht keinen Sinn. Zum einen wegen der geringen Akkukapazität, zum anderen wegen der Ladetechnik.

    Selbst wenn man auf der Langstrecke mal Ionity nutzt, so fährt man in der Regel von Zuhause o.ä. "günstig geladen" los. Es ergibt sich also unterm Strich eine Mischkalkulation. Nur mit Ionity zu laden ist tatsächlich extrem teuer. Niemand käme schließlich auf die Idee, (privat) einen Verbrenner permanent an Autobahn-Tankstellen zu tanken, da diese auch extrem teuer sind. Nur wenn man es eilig hat oder gerade keine andere Alternative bereit steht (in die Verlegenheit kam ich noch nie), tankt man auch mal mit Aufschlag.

    Die Bezahlung/ Abrechnung wurde als extrem kompliziert dargestellt. Ja, für jemanden, der das noch nie gemacht hat und völlig unvorbereitet in das "Experiment" einsteigt, mag das so sein. Der Graslutscher hatte das mal von der anderen Seite betrachtet dargestellt.

    Ich stelle mir vor, wie das vor 100 Jahren gewesen sein mag. Viele fuhren noch mit Pferdekutschen, überall gab es einfach und günstig Treibstoff (Wasser, Heu, Hafer o.ä.) für die meist Ein- oder Zwei-PS-Triebwerke. Und dann waren da die neumodischen, stinkenden, lärmenden Ungetüme, für die man den Treibstoff teuer in der Apotheke kaufen musste. Einer solchen Technologie hätte ein den Skandal suchendes und den Massengeschmack bedienendes Medium auch keine Zukunft beschieden.


    Ein Vergleich Stromer und Verbrenner funktioniert nicht, wenn die Regeln exakt gleich sind bzw. nur die Kriterien heranzieht, bei denen ein Vergleichsobjekt extrem schlecht abschneidet. Denn der Nachteil, dass ich einen Verbrenner nicht zu Hause betanken kann (nicht einmal aus dem gut gefüllten Heizöltank), sondern extra zu einer Tankstelle fahren muss, bei der danach evtl. meine Schuhe und damit das gesamte Auto nach Diesel riechen. man stelle sich vor, jemand würde die Anlageform Aktien nur anhand eines Tages bewerten, an dem der Aktienmarkt nachgegeben hat, statt eine langfristige Entwicklung zu betrachten. Oder umgekehrt, die Risiken aus Aktien, die u.U. mit Verlust verkauft werden müssen, wenn man mal schnell Geld benötigt. Ein Vergleich muss ausgewogen sein und die gesamte Platte der Produktnutzung berücksichtigen (auch Kurzstrecken, Stadtverkehr etc.).


    Ein Markt mit günstigen Schnellladern entsteht, wenn die Nachfrage und das Angebot von Alternativen steigen oder tatsächlich eine Behörde regulierend eingreift - in einer ähnlichen Form, wie das beim Mobilfunk-Roaming geschehen ist.


    Wenn ich solche Beiträge sehe, merke ich immer wieder, wie einseitig und manipulativ manchmal recherchiert wird. Bei Themen, mit denen ich mich wenig oder gar nicht beschäftige, würde mir so etwas gar nicht auffallen.

  • Die Benzinpreise an der Autobahn sind auch eine absolute Frechheit.

    Ist aber immer interessant, wie bei Elektroautos alles schlecht gesehen wird, was bei den Verbrennern meist gar nicht anders ist...


    Bezahlt an den Ladestationen wird jetzt(bald) gesetzlich mit Kreditkarte/Girocars möglich sein.

  • J1

    Ich finde es nur verwunderlich, dass man den so gefährlichen Elektroautos inzwischen gesetzlich ein lustiges Star-Wars-Geräusch verpasst hat (meiner spielt sich sogar bei Rückwärtsfahren noch auf wie ein großer Piep-Piep-Lastwagen, was immer zu herrlichen Gesichtern bei den erschrockenen Fussgängern führt), während man gleichzeitig nahezu kommentarlos Millionen von E-Roller, E-Bikes und Pedelecs auf die Fuss- und Radwege der Städte loslässt... und bei denen praktisch überhaupt nicht darüber diskutiert, wie dort die Lion-Akkus wohl so sind in Bezug auf Rohstoffherkunft, Batteriemanagement, Lebensdauer und Recycling.


    Techniker

    Auch für mich ganz "lustig": erst gründen die deutschen Automobilkonzerne ein Unternehmen für Ladeinfrastruktur und greifen dafür Millionenförderung aus Deutschland und der EU ab... und dann verkaufen sie dort den Strom zu unverschämten Preisen von 0,79EUR/kWh - allerdings nicht unbedingt an ihre Klientel, da gibt es zum Teil Sondertarife (siehe oben: nach Millionenförderungen aus Steuergeldern!). Plugsurfing, ein beliebter Partner von Stadtwerken (zB. Hannover), setzt allerdings noch einen drauf und schlägt bei Ionity ein hübsches zusätzliches Entgelt drauf, sodass man dort auf 1,09EUR/kWh kommt. Und tatsächlich, mit Champagnerstrom von Ionity kosten 100km beim ID3 auf der BAB tatsächlich mal locker (25 x 0,8=) 20 Euro. Da nimmt man doch lieber den 8-Zylinder-Bigblock, das kommt günstiger. Okay, man kann es natürlich auch richtig machen: auf einer 600km-Strecke nimmt man für die ersten 250km den eigenen Haushaltsstrom (25 x 2,5 x 0,3=) 18,75. Und für die nächsten 350km tankt man mit ADAC/EnBW den Schaumweinstrom für (25 x 3,5 x 0,4=) 35 Euro. Insgesamt ist man dann bei 53,75 EUR oder 8,95 Euro / 100km. Und dann kann man zumindest mit einer ganzen Reihe von Verbrennern preislich mithalten (6 Liter bei 1,50/l). Und wenn man dann noch ein bisschen PV-Strom hat und ein sparsames Elektrofahrzeuge, dann rechnet es sich sogar auf der Mittelstrecke.


    Und mit dem Hybrid an öffentlichen Ladestationen während der Fahrt laden: jau, bei der Ladegeschwindigkeit ist das super! :kichern: Aber ansonsten ist der Bericht sogar ziemlich fair. Die Missstände, gerade in Bezug auf Ionity und Plugsurfing werden gut dargestellt - und auch die Verbindung zu den Konzernen. Allerdings verstehe ich weiterhin nicht, was so schlimm ist an einer RFID-Karte... eine Mail an den ADAC (oder an einen anderen Anbieter) und wenige Tage später gibt es an 96% aller Ladesäulen keine Probleme mehr - und man hat noch zwei signifikante Vorteile: man bekommt immer den Preis, den man mit seinem Unternehmen vereinbart hat und man bekommt monatlich eine Rechnung, was besonders die Buchhaltung eines Unternehmens oder der FreiberuflerIn freut.


    Edit: der Maulwurf war schneller, und PERfürDEUTSCHLAND spricht auch einen sehr wichtigen Faktor an.


    carpaccio

    Ja, apropos, die fehlenden Ladesäulen an jeder Ecke... :trösten:

    Ich gehe mal davon aus, Du hattest eine Anfahrt zu Deinem Kurztrip von allenfalls 300km? Das würde dann dem Kurzurlaub entsprechen, den meine Familie und ich planen (komplett in der nordrhein-westfälisch-holländischen Grenzpampa, also nicht ins Ladesäulenparadies München): nun, ich mußte bei der Buchung ja sowieso mein erstes Problem ansprechen (die WauWau), da habe ich auch gleich nach einer Steckdose für das zweite Problem (das PiepPiep) gefragt. Und ganz überraschend war das für das Hotel überhaupt kein Problem (genau so wie die vierbeinige Dame übrigens), man hat sich allerdings dafür entschuldigt, dass die bestellten Wallboxen noch nicht geliefert und montiert sein werden, wenn wir dort sind. Also, wie wird es sein: Anfahrt 300km, damit noch Restreichweite von mehr als 100km bei der Ankunft, damit man abends auch noch was mit dem Auto unternehmen kann. Dann Laden an der Steckdose mit 2KW, macht mindestens 150km Reichweite über Nacht. Am nächsten Tag Sightseeing in einer Stadt, danach ist die Batterie komplett voll ("Steht er, dann lädt er"). Nachts nuckelt er dann wieder 2KW im Hotel und mit vollem Akku geht es wieder nach Hause (natürlich mit einer Unterbrechung, die Hündin muß ja mal Pipi...). Aber am Bodensee wird das sicherlich so einfach nicht gehen, zumal Du ja sicherlich die 24 Stunden rund um den See fährst ... ;)

  • Ist aber immer interessant, wie bei Elektroautos alles schlecht gesehen wird, was bei den Verbrennern meist gar nicht anders ist...

    Meine unerfreuliche Kurzstreckenfahrt im Erdölauto

    Zitat

    Nun kommt aber der Teil, auf den ich mich schon so gefreut habe: Das Tanken! Das soll ja so einfach und schnell sein! Aber Achtung, was die Hersteller von Erdölautos nämlich gerne verschweigen: Auch die Premium-Modelle kann man nicht zu Hause auftanken! Man muss dafür immer extra ein Fachgeschäft für Erdölprodukte aufsuchen. Ich bin also erst mal 10 Minuten unterwegs und halte dann neben der Zapfsäule eines komplett in blau gehaltenen Benzin- und Dieselhändlers.

  • Keine Ahnung, warum Du mir so viele Zeilen widmest. Wie gesagt, habe nur halb zugehört, weil mich das Thema mangels Lademöglichkeiten null interessiert. Wollte lediglich Kai seine Frage in Deinem Thread bestmöglich beantworten.


    Wenn es um urbanen Bereich irgendwann mal Möglichkeiten gibt, dann komme ich gerne darauf zurück.


    Derweil weiterhin viel Spaß auf Deiner Mission.

  • Na, dann will ich mal weiter auf meiner Mission:


    Ein Video zur richtigen und falschen Nutzung eines Skoda Enyaq auf der 2x500km Mittelstrecke.


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  • Die Ionity-Rechnung bezahlt vermutlich sein Arbeitgeber VW, während er beim Laden zu Hause seinen privaten Strom selbst zahlen müsste. Das ist m.E. ein erheblicher Knackpunkt bei Firmenwagen.

  • Da hast Du recht, allerdings kann man das über die Pauschale regeln. Wären in dem Fall wahrscheinlich nur 20 Euro, denn er kann doch sicherlich im Werk laden. Wundert mich, warum er nicht wenigstens das macht.

  • 1,5 Jahre alter Beitrag, trifft es aber ganz gut...

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  • Ich hätte noch einen netten Artikel zum "Methanol-Wunderauto":


    https://graslutscher.de/wie-de…H08y5AobBZRQoOlnfvd2asBxI

    Zitat

    „Heißt das, ein Tesla speichert so viel Energie wie ein Haushalt in 10 Tagen nutzt?“ Genau (mit 10 kWh täglichem Verbrauch / Haushalt). Ihr könnt mit 100 kWh entweder 500 Kilometer E-Auto fahren oder 10 Tage lang wohnen, so ein Auto ist also schon ein recht energiehungriges Geschöpf. Und jetzt kommt der Witz: Das gilt nur für batterieelektrische Autos, bei denen wir den Strom vergleichsweise verlustfrei direkt in die Batterie laden.

    Fahre ich die 500 Kilometer mit einem 6-Liter-Dieselauto, dann verbrauche ich dafür aufgrund der ineffizienten Verbrennung sogar 294 Kilowattstunden, also so viel wie ein Haushalt in 30 Tagen verbraucht. Die große Frage ist also: Wie viel Energie brauche ich, um einen Liter Methanol klimaneutral herzustellen? Für die Antwort gibt es eine ganze Reihe von Annahmen zu treffen und da es eigentlich der Job von Christoph Arnowski gewesen wäre, das herauszufinden, benutze ich jetzt einfach die Daten des Bundesenergieministeriums.

    Danach muss ich ungefähr 11,7 kWh Strom aufwenden, um einen Liter Methanol zu synthetisieren, mit dem das Auto von Roland Gumpert laut seinen eigenen Angaben 9,5 Kilometer weit kommt. Das ist sehr wenig, denn das Tesla Model S fährt mit derselben Energiemenge 6 mal so weit. Oder anders: Für besagte 500 Kilometer benötige ich mit dem Bayerischen Wunderauto nochmals mehr Energie als ein Diesel-PKW bzw. ich könnte damit 2 Monate lang meinen Haushalt mit Strom versorgen.

    Damit würde selbst die gesamte deutsche Stromproduktion im Jahr 2020 nicht mal im Ansatz ausreichen, um die aktuelle Jahresleistung der deutschen PKW-Flotte zu erreichen. Wir müssten unsere Kraftwerkskapazität fast verdoppeln, nur um genug Sprit für unsere Autos herzustellen. Also ja, das ist superpraktisch mit dem Methanol, wie schnell das getankt werden kann und wie hoch die Reichweite ist, aber würden hier nur solche Autos rumfahren, dann wäre der Sprit unfassbar teuer, reichte für ungefähr die Hälfte der Fahrzeuge und außerdem säßen wir komplett im Dauer-Stromausfall.

  • Da hast Du recht, allerdings kann man das über die Pauschale regeln. Wären in dem Fall wahrscheinlich nur 20 Euro, denn er kann doch sicherlich im Werk laden. Wundert mich, warum er nicht wenigstens das macht.

    Das ist nicht der Fall. Was mich auch überrascht. VW gibt den Strom nur kostenpflichtig an seine Angestellten ab.

  • Aktuelle Reichweite meiner Zoe übrigens bei 100% laut Anzeige 316 km. Bin mal gespannt ob ich noch Richtung 400 km komme.

  • Heute haben wir unseren Audi A3 Hybrid abgeholt.


    Sieht toll aus, in natura viel besser als im online-Konfigurator. Der Wagen wirkt auch wie ein richtiges Auto, also keine Spur von Kleinwagen-Appeal, obwohl es ja nur ein A3 ist.


    Gefahren bin ich ihn noch nicht. Das hat komplett meine Ehefrau übernommen.


    Mein erster Eindruck: Das ist alles noch sehr gewöhnungsbedürftig (insbesondere dieses digitale Cockpit, das fast keine echten Schalter und Regler mehr hat). Die häufigsten Fragen waren "Muss das so sein?" und "Ist das normal?"


    Intuitive Bedienung geht anders. Das umfangreiche Bedienungsbuch wird zur Pflichtlektüre. Ich habe bislang noch nie für ein neues Auto eine Bedienungsanleitung gebraucht. Einmal ist immer das erste Mal.


    Wenn ihr mögt, halte ich euch auf dem Laufenden.