Eure Elektroautos

  • Warum ich die Technik nicht für sicher erachte, hatten wir hier schon diskutiert. Das müssen wir hier jetzt also nicht wiederholen.

    Hier wird nicht diskutiert, hier wird sich stscherers Meinung angeschlossen. Wenn nicht, hat man sich nicht genug mit dem Thema beschäftigt.
    Sorry, musste mal raus. Jetzt bin ich auch wieder selbiges.
    Weitermachen.

  • Am Ende kann man niemanden überzeugen, der nicht überzeugt werden will.

    vs.

    Noch überzeugt mich das Ganze nicht.

    :kopf:

    Ich kann dich nicht überzeugen... und damit leben.


    Beschwer dich nicht, wenn du am Ende viel Geld verlierst, weil du in die falsche Technologie investiert hast. Ich verspreche, mich nicht zu beschweren, wenn ich inzwischen 2x in die falsche Technologie investiert habe und in 5 Jahren die super-sauberen Verbrenner und die Wasserstoffautos die Batteriefahrzeuge wieder vom Markt verdrängt haben.


    PS: Ich finde übrigens unseren 39kwh-e-Niro mit 136PS für 28.000 Euro brutto neu nach Förderung durchaus ziemlich cool und preiswert... und ich muß ja nicht täglich am zickigen Lader in Sömmerda tanken.


    PPS: Ich mache mal Werbung für ein Video meines Sohnes, der freut sich über Klicks und Abos:


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  • Wie bereits gesagt, ich würde gerne mal die Rechnung von dir sehen, warum das E-Auto so viel günstiger sein soll als ein vergleichbarer Verbrenner. Mir erschließt sich das jedenfalls nicht, wie du darauf kommst, dass ein E-Auto Stand heute so viel (wie viel überhaupt?) günstiger sein soll.

  • Kannst Du vielleicht verstehen, dass es ein bisschen müde macht, wenn die Diskussion schon im Bereich der angeblichen Unsicherheit der Fahrzeuge anfängt? Frag doch mal auf Mauritius, was die gerade von (Schiffs-) Diesel halten... oder google mal, wieviele Verbrenner pro Tag Feuer fangen...


    Ansonsten hier ein Link:


    https://www.e-autos.de/vorteile-elektroautos/


    Und überschlägig nehme ich mal unseren kleinen 136PS / 39kwh / 300km e-Niro: der ist besser ausgestattet als praktisch jeder Golf: Navi mit 7-Jahre online-Anbindung, 7 Jahre Vollgarantie, Radio dab+, Assistenzsysteme ( unter anderem aktiver Spurassistent, adaptiver Tempomat, Geschwindigkeitsbegrenzer, Fußgänger- und Kollisionswarner, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner, Rückfahrtkamera), App-Anbindung, Standheizung und -klimatisierung, Sitz- und Lenkradheizung, Alufelgen, metallic, und, und und. Preis: brutto 34.500 Euro. Förderung runter noch: 28.400 Euro brutto. Keine KfZ-Steuer, nur 0,25 %Versteuerung als Dienstwagen statt 1%, weniger Wartungskosten. Durchschnittsverbrauch max. 15kwh x 0,30 Euro = 4,50 Euro / 100km. Bei intelligentem Laden halt auch 0,00 Euro / 100km.


    Klar, der Verbrenner braucht nur 3 Liter und kommt 1.000km weit...

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  • Na ja, auf diese 7-Jahres-Garantie von Kia gebe ich überhaupt nichts mehr. Ich hatte mal so eine koreanische Kiste und gerade die Elektronik hat ziemlich gesponnen nach drei Jahren. Vor allem das Radio/Navi liess sich so gut wie nicht mehr über Touchscreen bedienen. Da war dann plötzlich dieses und jenes von der „super“ Garantie ausgeschlossen.


    Hat jetzt weniger mit E-Autos zu tun, aber mit Kia allgemein.

  • Beschwer dich nicht, wenn du am Ende viel Geld verlierst, weil du in die falsche Technologie investiert hast. Ich verspreche, mich nicht zu beschweren, wenn ich inzwischen 2x in die falsche Technologie investiert habe und in 5 Jahren die super-sauberen Verbrenner und die Wasserstoffautos die Batteriefahrzeuge wieder vom Markt verdrängt haben.


    Die falsche oder richtige Technologie wird sich nicht (nur) über den Antrieb entscheiden. Der viel wichtigere Faktor - und vermutlich auch schon in einem 5-Jahres-Zeitraum - wird die Software und damit verbundene Services sein. Hier gibt Tesla weiterhin den Takt vor. Daher kann es sein, dass in der Retrospektive sowohl ein jetzt angeschaffter Verbrenner als auch ein KIA e-Niro mit vergleichbaren Wertverlust dastehen.

  • @theMenace : du hattest es meine ich schon mal geschrieben, auf welches Modell sind deine Erfahrungen hier bezogen? Hatte ich 530e richtig in Erinnerung?

  • Das kann durchaus sein, betrifft dann aber auch Fahrzeuge wie den ID3.


    Beim klassischen Service (den Du sicherlich nicht meinst) ist Tesla um viele Jahre zurück, da ist selbst Aiways besser aufgestellt.

    Bei den "neuen" Services und der Software ist ein entscheidender Punkt, ob sich die reine Tabletsteuerung und das "wirklich" autonome Fahren in den nächsten 5 Jahren durchsetzt. Und da kann ich nur meine persönliche Meinung sagen: schon die "rückständige" Tabletsteuerung wie im e-Niro oder im C5-Aircross bringen mich an eine Grenze, bei der ich die Ablenkung vom eigentlichen Fahren als durchaus gefährlich einschätze. Daher würde ich mir eher noch mehr klassische Funktionsknöpfe wünschen. Das halbautonome Fahren empfinde ich auf der BAB als sehr angenehm, auf der Landstraße und im Stadtverkehr stößt es im deutschen Straßenverkehr (Strassen und Dichte) sehr schnell an seine Grenzen. Das M3 finde ich gruselig, aber es scheint da so sein: man liebt es oder man hasst es. Und jeder Tesla spart erst mal reichlich Benzin/Diesel ein, also finde ich die per se erst mal prima. Wettbewerb belebt den Markt.


    Spannend wird ja, ob Tesla auch sub 30.000 Euro - Autos kann... und dann mit welchem Funktionsumfang. Denn spätestens mit dem Hyundai 45 (800 Volt) und dem weiteren Netzausbau durch den Bund dürften die Vorteile von Tesla im Bereich Ladung aufgeholt sein.

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  • Ich rede eher von individuellen, datenbasierten Services, die das Softwareunternehmen erfassen und und mit gegenwert für den Kunden monetarisieren kann. Aktuelles Beispiel: Teslas Versicherungsprojekt. Die Prämie soll sich am eigenen Fahrverhalten bemessen.

    Die zunehmende Datenerfassung und richtige Auswertung wird auch entscheidenden Einfluss auf die Herstellungskosten künftiger E-Autos haben. Das Softwareunternehmen wird viel besser wissen, was die Kunden wollen und günstiger maßgeschneiderte Autos und Services bieten können. Die eigentliche Produktion (Blech biegen und Kunststoff spritzen) wird dann auch eher geoutsourced.


    Die Traditionellen OEMs haben im Bereich Software (und damit meine ich nicht Navi und irgendwelche Apps) absoluten Nachholbedarf. Sie haben die letzten hundert Jahre Bleche gebogen, verschweißt und lakiert und die zig-tausend Arbeiter sollen jetzt programmieren.

  • Die von Dir zitierten Services funktionieren aber genau so mit Verbrennern, oder? Da sprichst du ein Problem der deutschen "Kernindustrie" Automobilbau an: die produzieren das, was sie toll finden und mit dem sie kurzfristig Geld verdienen, aber was "der Markt" wirklich will und was mittelfristigen Erfolg bringt, wissen sie nicht - und irgendwie interessiert es sie wohl auch nicht.


    Typisches Beispiel für mich ist das Pushen von VW beim ID4, obwohl man ja mit der Etron-Serie nun wirklich schon genug E-Dickschiffe hat... und gleichzeitig schafft man es nicht, ein massentaugliches, kostengünstiges und gewinnbringendes Auto im Polo-Segment auf die Strasse zu bringen und verschiebt den ID1 auf 2025. Da könnten die Chinesen in dem Segment schon mehr als einen Fuß in der Tür haben.

  • Grundsätzlich ja, aber über die Zukunftsfähigkeit von Verbrennern brauchen wir nicht mehr diskutieren.


    Was der Markt will, erfahren die traditionellen OEMs noch auf dem konservativen Weg. Blind sind sie nicht, nur nicht immer ausreichend schnell und flexibel genug. Die Autoproduktion ist sehr kostenintensiv und investiertes Geld lange in Steine und Maschinen gebunden. Das muss man erst maximal auspressen/ ausnutzen. Signifikante alternative Einnahmequellen, als der Verkauf von gebogenem Blech ist bisher nicht dagewesen für die Automobilbauer. Da hat sich Tesla deutlich zukunftsfähiger aufgestellt (Software, Ladenetze, Batterien, etc.). Die werden die Teslas auch günstiger Herstellen mit der Zeit, wenn sie den Bau als Kerngeschäft überhaupt weiterverfolgen wollen. Am Preis müssen Sie aber so schnell nicht schrauben (vgl. Apple).


    Kurz gesagt: Was jetzt von den großen OEMs an E-Autos auf den Markt kommt, ist zwar schön. Wird sich aber nach 5 Jahren anfühlen wie ein altes Smartphone. Und in 10 Jahren werden wir sehen, wer noch unter seiner Marke im Masssenmarkt verkauft und wer als Blechbieger ins Glied der Zulieferer rückt.


    # Nachtrag zum "Polosegment": Die Margen in diesem Segment sind gering, die Preissensibilität bei den Kunden hoch. Ganz anders bei Autos ab 60+ TEUR. Die Margen höher und der Kunde bereit auch noch 10 TEUR zusätzlich für extras auszugeben. VW und andere benötigen für die Transformation cash und deswegen sind die meisten erstmal mit teureren Modellen gestartet. Noch sind die E-Autos nicht im Massenmarkt angekommen, sodass das Polosegment wenig Käufer, Umsatz und auch Gewinn mit sich bringt. Selbst der ID3 ist schon ein Risiko für VW, das sie aber eingehen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von pasza ()