Eure Elektroautos

  • Ein Bauteil montiert während der Fahrt ab, und dann höhere Gewalt? Na Dankeschön... aber zur Qualität der Teslas habe ich inzwischen schon einiges gehört.


    philisco : berichte nachher mal, wird natürlich individuell immer anders sein, aber eine Hausnummer ist ja mal ganz interessant.

  • Bin gerade darüber gestolpert: wenn man ne Starkstromdose hat, hat die ja CEE, das geht aber nicht direkt mit Ladekabel Typ 2 anzuschließen oder? Also da gibt es keine Adapter?

  • hui, so schnell kann es gehen. Ich schreibe hier ja immer von Vertrauen in die eigene Elektrik, etc. heute ist mir meine Schukodose angeschmolzen :lookaround: dann also doch nicht die eventuelle bundesweite Förderung abwarten sondern doch gleich die Wallbox anschaffen?

  • So, die ersten Ladeversuche in urbaner Struktur:


    Erste Ladesäule in Gang bekommen, allerdings hatten wir dann das Problem, den Ladevorgang abzubrechen: Ladesäule wollte dass das Auto das macht, das wollte aber irgendwie nicht. Da muss ich wohl noch einmal in der 608 (!) Seiten starken Gebrauchsanweisung lesen...


    Danach waren wir nachmittags in Dachau auf der Suche nach einer freien Ladesäule... leider vergeblich; in Bayern ist die Säulendichte deutlich höher als in Niedersachsen, aber die der Elektroautos halt auch. Naja, mit 55% Akkukapazität war das kein Problem.


    In München-Riem dann gleich 2 AC-Lader frei, allerdings wollte dort dann erst die dritte Karte und der Ladevorgang wollte dann auch erst nicht starten - was ich aber erneut auf einen Fehler des Anwenders schiebe. Nun lädt der Niro brav...


    Erstes Fazit: wenn der Ladesäulenausbau nicht zügig voranschreitet und die Ladekartenstruktur vereinfacht wird, dann wird das schwer mit den E-Autos.


    PS: Wenn man weiß, wie es geht, ist das Beenden der Ladung ganz einfach:Fahrzeug entriegeln und Kabel vom Auto abziehen, fertig... 4 von zwei Ladepunkten gingen nicht, die anderen machten keine Schwierigkeiten, aber nur eine Ladekarte wird nicht reichen. Aber ansonsten ist das wirklich easy: RFID-Karte vor den Leser und los geht es. Und bei enBW über ADAC bekam ich etwa 10 Minuten nach der Ladung einen Nachricht bzgl. der Kosten... heute morgen bei Eins e mobil nichts.


    PPS: Wenn man immer im öffentlichen Bereich laden muss, dann hat man bei diesen Verbrauchskosten und bei den derzeitigen Dieselpreisen keinen großen Vorteil.

  • Danke stscherer für dein ehrliches Zwischenfazit! Es zeichnet dich aus, auch als großer Anhänger dieser Technologie, auch Schwierigkeiten zu benennen.


    (Und überhaupt zu erkennen. Nachträgliche Rechtfertigung ist ansonsten ein weitverbreitetes Phänomen...)


    Gute Fahrt und viel Spaß noch mit dem Gefährt!

  • thefireraven : mein "Respekt" vor Stromspannung wächst gerade wieder. Also wirklich genau prüfen lassen...

    stscherer : auch von mir Danke für den interessanten ersten Praxisbericht. Der liest sich ja in der Tat ein wenig so, wie man es schon mal in TV-Reportagen oder Zeitungsberichten unter dem Motto "wir fahren mit dem Stromer durchs Land und testen mal..." gesehen hat. Neben der Lieferfähigkeit der Hersteller ist die unübersichtliche Lafestruktur wirklich die größte Baustelle bei dem Thema.

  • in Bayern ist die Säulendichte deutlich höher als in Niedersachsen, aber die der Elektroautos halt auch.

    Tja, wenn man etwas fördern will sollte man wissen, dass vor allem die Kapazität die Nachfrage schafft. Andersrum zwar auch, aber das dauert dann ungleich länger und ist für fortschrittfreundliche Verbraucher teurer.

  • Ok, also trotz Starkstromanschluss benötigt man trotzdem eine Wallbox oder einen mobilen Auflader wie ich gerade gelernt habe.


    Also dann entweder NRGkick, Juice Booster oder go-eCharger.

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  • Du brauchst ein Type 2 auf Type 2 - Kabel und eine Wallbox: Kabel ist entweder bei Auto dabei (bei Kia ist nur Schuko auf Type 2 dabei) oder du mußt es kaufen 150- 2oo Euro je nach Länge und Qualität. Ich habe ein 7m-Siralkabel 32A, das lag bei etwa 200 Euro, da sehr gute Qualität. Und dann brauchst du eine Wallbox - meine (Heidelberger) lag bei 500 Euro zzgl. noch einmal 500 Euro Installationskosten. 11kwh sind nach meiner Einschätzung komplett ausreichend und auch zukunftssicher, da ich damit bei einem vernünftigen Elektroauto mehr als 80kwh ziehen kann. Wenn es natürlich ein etron oder Taycan wird, dann sollten es wohl 22kwh sein...


    Die von dir benannten Geräte halte ich für nicht erforderlich und deswegen zu teuer.


    Heute sind wir bei tüchtig Regen zum Königssee gefahren... kostenfreier Lader war dort frei, ich war bloß zu doof, den Ladeziegel zu starten... bei Rückkehr hat es mein Sohn ohne Probleme gestartet... hätten wir dort die 20kwh gezogen bekommen, wären wir ohne Ladung zurück gekommen. o haben wir an einem 50kwh 20 Minuten geladen (wir waren mit 80% losgefahren) und hatten noch über 100km Restreichweite.


    Fahren macht weiterhin sehr viel Spass, nur fühlen sich bestimmte Mitteilnehmer am Strassenverkehr wohl provoziert, wenn man sie überholt...

  • Kleiner Tipp für Hannover, beim Leine Center steht ne Ladesäule von Enercity. Eigentlich durch den Plugsurfing Verband relativ teuer. Allerdings bekommt man an der Info vom Leine Center für jeden Bon aus einem Geschäft vom Leine Center einen 5€ Gutschein für Plugsurfing

  • Fahren macht weiterhin sehr viel Spass, nur fühlen sich bestimmte Mitteilnehmer am Strassenverkehr wohl provoziert, wenn man sie überholt...

    Warum?

    Woran machst Du das fest?

    Ein Verbrenner hängt mir 4km auf der Bundesstrasse im Kofferraum, überholt dann im Überholverbot in meinen Sicherheitsabstand... und das war es dann mit seinem Vorwärtsdrang, von da an fährt er die weiteren 10km brav in der (langsamen) Kolonne.

    Ein Golf R-sonstwas röhrt mit Vollschub an mir auf dem linken Nebenstreifen im BAB-Kreuz vorbei... und setzt dann nach 500 Metern seine Fahrt mit 120km/h fort.

    Ein Mercedes schneckt rechts (3-spurig) mit 105km/h, als ich ihn überhole, gibt er Gas und setzt sich wieder vor mich, wo er dann eifrig bemüht ist, nicht erneut von mir überholt zu werden.


    Lustig auch ein Erlebnis im Schiff auf dem Königssee: mein Sohn und ich unterhalten uns darüber, dass wir noch laden müssen. Da überschüttet der neben uns sitzende (und bemüht aussichtslos bayerische Mundart pflegende) Mittdreißiger seinen Nebenmann unter regelmässigen Blicken in unsere Richtung mit einen lauten Monolog über die bösen E-Autos: Kobalt, Lithium, Ladesäulen, Reichweite (1.000km, sonst wird das nichts!!!), nächtelange Ladezeit, 12 Euro Stromkosten für 100km, Strom kommt nur aus Kohlekraftwerken, Stromnetz bricht zusammen... das volle Programm; und am Ende outet sich als VW-Fahrer. Mein Bengel hätte fast losgeprustet ob des geschwollenen Hahnenkamms. Aber für solche Fälle sind die Masken prima...


    Kann aber natürlich alles Zufall sein... oder süddeutsche Lebensart!


    Irgendwie werden das noch lustige Monate als verpeilter Spinner auf dem Öko-Autotrip, aber vielleicht geht es ja schnell mit der Normalität, wenn erst einmal Millionen ID3s durch Deutschland rollen...

  • Also was dein erster Abschnitt damit zu tun hat, dass du jetzt elektrisch fährst, erschließt sich mir nicht. Das passiert einem ständig. Auch mit Verbrennern.