Eure Elektroautos

  • Erst haben sie den großen Fehler gemacht, und sich nicht auf eine Plattform einigen können - also alle eine Normbatterie, die an der Tanke getauscht hätte werden können. Wäre so schnell wie Tanken gewesen, und es würde kein Probleme mit der Infrastruktur geben.


    Und jetzt fördern sie die Anschaffung der PKWs, anstatt das Ladenetz auszubauen.


    Es ist zum heulen.

  • im Camping Zubehör gibt es sehr kompakte Brennstoffzellennotstromaggregate, die man sich ja als „Reservekanister“ in den Kofferraum legen könnte. 😜

  • Erst haben sie den großen Fehler gemacht, und sich nicht auf eine Plattform einigen können - also alle eine Normbatterie, die an der Tanke getauscht hätte werden können. Wäre so schnell wie Tanken gewesen, und es würde kein Probleme mit der Infrastruktur geben.


    Und jetzt fördern sie die Anschaffung der PKWs, anstatt das Ladenetz auszubauen.


    Es ist zum heulen.

    Sorry, aber das mit dem Batterietausch ist kompletter Unsinn. Wir reden von Bauteilen von mehreren tausend Euro Wert. Und von wegen keine Probleme mit der Infrastruktur. Willst du an den BABS riesige Stores bauen, in denen Batterien geladen werden? Kostenfrage? Und dies Alles wegen 20 Minuten Pause?

  • Zitat

    Sorry, aber das mit dem Batterietausch ist kompletter Unsinn.

    Hätte ich mir auch denken können, dann lohnt sich da auch kein weiteres Wort drüber.


    Weitermachen.

  • Zitat

    Sorry, aber das mit dem Batterietausch ist kompletter Unsinn.

    Hätte ich mir auch denken können, dann lohnt sich da auch kein weiteres Wort drüber.


    Weitermachen.

    Mein Gott, lies doch mal etwas über diesen Ansatz... und Ja, ein Elektroauto wird noch viele Jahre nicht so schnell "tanken" können wie ein Verbrenner, auch wenn die neuen Batteriegenerationen sicherlich noch einmal schneller laden können.


    Aber es hat doch keinen Sinn, ständig Anforderungen zu stellen, die konstruktionsbedingt nicht wirklich funktionieren. Das ist doch keine AAA-Batterie, die man da mal kurz rausschraubt. Deswegen hat der einzige mir bekannte ernsthafte Player, nämlich Tesla, die Idee aktuell verworfen. Nio ist genau so ein Startup wie die anderen Firmen, die sich dort tummeln.

  • Wo sich nicht auf ein System geeinigt werden konnte, ist die Katze schon den Baum hoch gekrackselt, und es ist eh zu spät. Aber dem Ingenieur ist nichts zu schwör.


    Das du die Tragweite der Vorteile bzg der Infrastruktur nicht sehen willst ist verwunderlich (eigentlich).

  • Ich fahre alle 500km über eine Grube und lasse mir eine mehrere 100kg-schwere Batterie auswechseln, die als sicherheitsrelevantes Teil im PKW speziell gekapselt ist? Oder: ein Auto enthält eine Schnellwechseltechnologie für den Akku (Spezifikationen siehe vorne), die 3x im Jahr auf Urlaubsreisen an einer speziell aufgebauten Infrastruktur weltweit gewechselt wird?


    Ok, mir fehlt die Vorstellungsgabe, sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht... aber vielleicht erlebe ich das ja noch... wobei: es gibt tatsächlich noch Smartphones mit Tauschakkus...

  • So toll das wäre, ich vermute auch, dass das Akkutauschen eher ein Wunschtraum bleiben wird. Bleiben aus meiner Sicht fünf bis sechs wesentliche Punkte für die weitere Entwicklung:

    1. Flächendeckend laden können.

    2. Überall standardisiert so einfach laden können wie bisher tanken.

    3. Schnell laden können, ohne den Akku damit längerfristig zu schädigen .

    4. Die Reichweiten der Fahrzeuge zumindest optional zu erhöhen.

    5. Trotzdem auf der Langstrecke mehr Zeit zum Aufladen einplanen, als bisher zum Auftanken.

    6. Nach Möglichkeit zu Hause und/oder bei der Arbeit laden können.

  • Diese Probleme hat man im Alltag nicht.

    Ist das nicht Alltag? Genau das IST doch Alltag.

    Kann natürlich bei einzelnen so sein, dann bin ich voll dabei. Dann ist ein E-Auto jetzt nichts für dich. Das würde einen zu sehr abfucken mit den Ladeproblemen. Vielleicht hätte ich es auf mich beziehen sollen, diese Probleme habe ich nicht in meinem Alltag. Ich muss alle zwei Wochen einmal aufladen. Das mache ich entweder zuhause oder bei meinem Arbeitgeber. Beim Einkaufen mal eben Strom abgreifen ist da nur Bonus. In meinem Alltag habe ich maximal 4-5 Ladesäulen die ich brauche und die kenne ich.

  • Richtig, die Idee und anfängliche Umsetzung von Better Place war nicht verkehrt. Man konnte auch starke Partner gewinnen. Allerdings wollte man dann zu schnell zu viel.

  • Hybrid bringt für die Umwelt nur was, wenn Du entweder immer extern lädst (macht kaum jemand, die meisten Modelle können auch nur einphasig) oder eben nur lokal emissionsfrei fahren willst (es schont zwar Luft und Lärm in der Stadt, bringt aber für die CO2-Bilanz wenig, wenn die Batterie vom Benziner geladen wird, bis auf den kleinen Rekuperationsvorteil).

    Das es für die CO2-Bilanz wenig bringt ist noch sehr geschönt ausgedrückt. Es sogar eher von einem deutlichen Nachteil. Der Wirkungsgrad des Ottomotors ist einfach schon einmal deutlich schlechter als so ziemlich jede andere Stromerzeugungsquelle, die die Energie ins Netz einspeist. Dazu fährt man noch das zusätliche Gewicht mit durch die Gegend.


    Bin mal einen VW Golf GTE von Ingolstadt nach Hannover gefahren. Der hat so schon gut 11 Liter genommen, hat man ihn noch zum Batterie laden gezwungen waren wir schon bei gut 14 Liter auf 100 km.

  • Wenn ich bei Google nach "Elektroauto Ladesäulen Duisburg" suche, finde ich exakt vier Einträge für öffentliche Ladepunkte. Das beschreibt das Problem hier im Pott ziemlich gut, fürchte ich.


    Ich möchte mir dieses Jahr noch ein neues Auto anschaffen, aber da ich halt zur Miete in Duisburg wohne, fällt ein E-Auto deswegen für mich komplett aus. Macht für mich einfach keinen Sinn, selbst wenn ich wollte und die Technik für sicher genug erachten würde.

  • Sorry, aber das mit dem Batterietausch ist kompletter Unsinn.

    Na ja. Nee. War es nicht genau das, was Better place machen wollte?
    Es hat nun letztlich nicht geklappt - aber "kompletter Unsinn" ist das somit nun nicht. Ne.

    Okay, die Formulierung war zu hart. Trotzdem halte ich das sowohl aus technischer Sicht als auch auch unternehmerischer Sicht in Bezug auf die Infrastruktur für eine komplette Sackgasse. Und jetzt argumentiere ich auch mal aus dem "Ich": ich würde mir nicht irgendwo auf der BAB aus meinem 30.000 EUR teuren Auto die mehr als 5.000 EUR teure Batterie rausschrauben, die ich sorgfältig gepflegt habe, um mir da irgendeine von einem eTron-Fahrer durchgeranzte gebrauchte reinknallen zu lassen. Das ist was Anderes als Benzin (oder von mir aus Wasserstoff) tanken.


    C96Brand

    Bei Chargeprice.de sehe ich definitiv mehr Ladestationen in Duisburg. Ansonsten ist es eine Frage der vorhergehenden Nutzungsanalyse. zB. gibt es in Duisburg Meiderich und am Weidenweg 2 Schnelllader, dazu in der Koloniestrasse einen kostenlosen 50kwh-Lader bei Lidl. Nimmst du einen e-Up, dann kannst Du in einer Stunde Einkaufen sicherlich mehr als 200km kostenlos laden, an den Schnellladern bist du in einer Stunde locker auf 100%.


    Aber es bleibt immer: E-Autotanken ist anders als Verbrennertanken, nicht unbedingt schlechter. derzeit muß man aber sicherlich ein bisschen planen. Belohnt wird man mit 1.000 Liter (bei 15.000km) weniger Spritverbrennung und mit nicht unerheblichen finanziellen Vorteilen. Ist am Ende eine Kosten-Nutzen-Analyse. Und die Technik nicht für sicher erachten?

  • OK, dann ist Google Maps offenbar nicht die erste Wahl zur Ladestellen-Suche. GoingElectric spuckt immerhin 26 Punkte aus (bis zu 20 Anschlüsse an einem Punkt in der City). Trotzdem, bei 490.000 Einwohnern und der sehr hohen Autodichte hier sind das noch immer sehr wenige. Ja, man müsste wohl planen zum "Nachtanken" und schlechtestenfalls öfters hinfahren, wenn die Ladepunkte in der Umgebung alle belegt sind.


    Den finanziellen Vorteil rechne mir mal bitte vor. Allein die Anschaffung ist doch schon noch viel teurer im Moment, selbst mit Bundesprämien. Die Kosten beim Verbrauch sind doch nicht so viel günstiger?!


    Noch überzeugt mich das Ganze nicht.


    Warum ich die Technik nicht für sicher erachte, hatten wir hier schon diskutiert. Das müssen wir hier jetzt also nicht wiederholen.

  • Ich dachte, Du hättest Dich bzgl. der Sicherheit noch einmal informiert.


    Ich dachte, Du hättest Dich wegen der erheblichen (auch finanziellen) Vorteile schon informiert.


    Am Ende kann man niemanden überzeugen, der nicht überzeugt werden will.


    Ich habe meinen heute an die kostenfrei Ladesäule gestellt, bin eine Stunde Joggen gewesen und binhinterher mit einem geladenen und auf 20 Grad vorklimatisierten Auto zurück gefahren. Die nächsten 200km habe ich also kostenfrei. :ahnungslos: