Eure Elektroautos

  • Nur mal für den Fall, dass ich mir einen Stromer und eine Wallbox anschaffen sollte:

    Das gibt es schon seit Jahrzehnten. Nennt sich Zugverkehr mit E-Lok. :ichmussweg:

    Netter Versuch, wohl auch nicht ganz ernst gemeint. Züge fahren nicht autonom. Es gibt ein paar U-Bahnen (z.B. in Nürnberg) die autonom fahren. Dass ein LKW flexibler eingesetzt werden kann als Züge, ist dabei ja fast schon nebensächlich.

  • Ich vermute, C96Brand bezog sich auf diesen Satz von dir:

    Das dann gepaart mit E-Motoren, die über externe Stromleitungen gespeist werden. Zwischen Frankfurt-Flughafen und Darmstadt gibt es für die Stromversorgung eine Teststrecke.

    Diese Strecke ist für mich reine Symbolpolitik. Güter gehören im Fernverkehr auf die Schiene.

  • Maulwurf

    Aus der Sicht des Warentransports fände ich es schon sehr wichtig, dass man viel mehr Güter auf die Schiene bringt. Der Zugverkehr zeigt aber auch, dass wirklich autonomes Fahren extrem schwer umzusetzen ist... und da hat man ja noch vergleichsweise einfache Rahmenbedingungen.


    Mir werden auch viel zu wenig Lösungsansätze verfolgt wie zB. "Huckepacktransporte". Ich kann ja durchaus verstehen, dass eine Zugmaschine in einem regionalen Bereich viel flexibler eingesetzt werden... aber warum muss ich dazu die Zugmaschinen täglich hunderte von Kilometern stumpf hintereinander über die BAB fahren?

  • Ich habe auch noch eine Frage an Wallbox-Inhaber mit KfW Förderung. Bei Antragstellung habe ich nirgendwo gelesen, wann und wie die Personidentifikation stattfindet. Kann mir da jemand einen Tipp geben?

    Was für eine Personenidentifikation? Du erklärst, dass du deine Daten ordnungsgemäß eingibst. Aber natürlich kommt da niemand und überprüft deinen Perso

  • Auch wenn der Weg noch weit ist und die Hürden hoch erscheinen: deutsche Ingenieurskunst könnte mittelfristig Deutschland zu einem der wichtigsten Litiumproduzenten der Welt machen.


    https://www.handelsblatt.com/u…-GsCKZANbJWkNuNPoNL5O-ap4


    1,1 Milliarden sind ja eigentlich nicht so viel.


    Und ein extrem interessanter Beitrag zum Thema "Elektroauto Mogelpackung?"


    https://www.heise.de/tp/featur…Mogelpackung-5999032.html

  • Ich habe auch noch eine Frage an Wallbox-Inhaber mit KfW Förderung. Bei Antragstellung habe ich nirgendwo gelesen, wann und wie die Personidentifikation stattfindet. Kann mir da jemand einen Tipp geben?

    Was für eine Personenidentifikation? Du erklärst, dass du deine Daten ordnungsgemäß eingibst. Aber natürlich kommt da niemand und überprüft deinen Perso

    Doch:
    1 Zuschuss beantragen,
    2 Identität nachweisen und Ladestation installieren und
    3 Nachweise einreichen und Zuschuss erhalten


    siehe auch hier:

    https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Förderprodukte/Ladestationen-für-Elektroautos-Wohngebäude-(440)/

  • Maulwurf

    Aus der Sicht des Warentransports fände ich es schon sehr wichtig, dass man viel mehr Güter auf die Schiene bringt. Der Zugverkehr zeigt aber auch, dass wirklich autonomes Fahren extrem schwer umzusetzen ist... und da hat man ja noch vergleichsweise einfache Rahmenbedingungen.


    Mir werden auch viel zu wenig Lösungsansätze verfolgt wie zB. "Huckepacktransporte". Ich kann ja durchaus verstehen, dass eine Zugmaschine in einem regionalen Bereich viel flexibler eingesetzt werden... aber warum muss ich dazu die Zugmaschinen täglich hunderte von Kilometern stumpf hintereinander über die BAB fahren?

    Der Transport über die Schiene ist zweifelsohne der ökologischste Weg. Da aber die wenigsten Unternehmen einen direkten Bahnanschluss haben, ist immer ein Umladen LKW/Bahn/LKW erforderlich, was Zeit kostet. Selbst mit Bahnanschluss müssen die Waggons aneinander gekoppelt werden, was auch ein Zeitfresser ist. Wir müssen es nicht gut finden, aber in der heutigen Just-in-Time-Welt funktioniert der Transport über die Schiene nur unter bestimmten Voraussetzungen. Der Transport über die Schiene ist dann OK, wenn es nicht zeitkritisch ist.

    Das autonome Fahren auf der Schiene ist deshalb ein Problem, weil dort ein ganz anderes Prinzip zum Einsatz kommt. Ein Prinzip, dass derzeit auch viel Schienenkapazität bindet. Bestimmte Schienenabschnitte darf immer nur ein Zug nutzen. Erst wenn der Zug den Abschnitt verlassen hat, darf der nächste in diesen einfahren. Je größer die Abschnitte sind, desto schlechter ist die Auslastung. Kleinere Abschnitte kosten Geld und reduzieren ggf. die mögliche Geschwindigkeit. Auf der Schiene müsste also ein Umdenken in Richtung vernetzter Systeme erfolgen. Die Modernisierungsmöglichkeiten sind jedoch aufgrund sehr langer Nutzungszeiten der Züge und Systeme eingeschränkt.

    Da m.E. mittelfristig am LKW-Fernverkehr kein Weg vorbeiführt, ist das eine gute Möglichkeit, E-Mobilität und autonomes Fahren in eingeschränktem Rahmen zu beginnen. LKWs fahren mitunter sehr lange Strecken auf der Autobahn, ohne viele Spurwechsel und bei ziemlich konstanter Geschwindigkeit. Autonomes Fahren mit PKWs ist da deutlich komplexer - selbst auf der Autobahn.

  • Bestimmte Schienenabschnitte darf immer nur ein Zug nutzen. Erst wenn der Zug den Abschnitt verlassen hat, darf der nächste in diesen einfahren. Je größer die Abschnitte sind, desto schlechter ist die Auslastung. Kleinere Abschnitte kosten Geld und reduzieren ggf. die mögliche Geschwindigkeit. Auf der Schiene müsste also ein Umdenken in Richtung vernetzter Systeme erfolgen. Die Modernisierungsmöglichkeiten sind jedoch aufgrund sehr langer Nutzungszeiten der Züge und Systeme eingeschränkt.

    Mit dem letzten Satz sagst du was richtiges. Zu denen davor möchte ich anmerken, dass dieses Umdenken schon lange begonnen hat und auch in Umsetzung ist. Bereits mit LZB CIR-ELKE wurde es möglich, die Blockabschnitte zu verkleinern (Nachfahren), und mit dem europäischen ETCS kann es "wandernde" Blockabschnitte geben. Leider ist eine Einführung auf jeder Strecke sehr aufwändig und leider auch kein Allheilmittel, so dass auf absehbare Zeit zusätzliche Strecken gebaut werden müssen. Aber ich glaube jetzt sind wir im falschen Thema für diesen Faden angelangt. Sorry für OT.

  • Mal zurück zum Thema Wallbox bzw. Lademöglichkeit zu Hause.


    Die Montage und der Anschluss einer Wallbox über einen Elektriker ist preislich ja recht gut kalkulierbar.

    Das Problem, was ich habe/ hätte: Ich muss überhaupt erstmal ein geeignetes Kabel zur Garage bekommen. Die Garage ist ca. 8 Meter vom Haus entfernt. Aktuell besteht lediglich ein 3-adriges Kabel (3x1,5mm²), das mit 16A abgesichert ist, zur Garage. Daran eine Wallbox anzuschließen, macht vermutlich keinen Sinn. Da kann man auch gleich über die Schuko-Steckdose laden, sofern diese ordentlich angeschlossen ist. Es müsste also ein neues Kabel gelegt werden, vermutlich 5x2,5mm². Ich befürchte, dass bei unserem >30Jahre alten Haus kein Kabelkanal zur Garage gelegt wurde. Der Weg zur Garage kreuzt eine gepflasterten Bereich. Einfach den Weg zur Garage aufzubuddeln, wäre also nicht einfach. Wird unter diesen Voraussetzungen eine Wallbox schnell zu einer finanziell sehr hohen Investition?

    Zu allem Überfluss wird die Garage nicht für das Auto, sondern für Fahrräder, Motorrad und sonstigen Kram (z.B. Gartengeräte) genutzt. Das Auto steht versetzt neben der Garage. Die Montage der Wallbox müsste an der äußeren Südwand der Garage erfolgen und wäre im Sommer starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Auch das könnte auf Dauer zu einem Problem werden. Gibt es bzgl. UV-Beständigkeit Erfahrungen?

  • Nimm einfach eine normale Steckdose. Reicht völlig! Quelle: mein letztes Wochenende... Ladung völlig unproblematisch an einer Steckdose mit 12 A, Ladeziegel und Dose komplett kalt, erste Nacht auf 80% und zweite Nacht dann 100% - zwischendurch natürlich gefahren.


    Eine Wallbox ist nice to have, inzwischen meine Meinung.


    Ansonsten Elze - Husum mit 17kWh und 10 Minuten Sicherheitsladung wegen Harndrang, Rückfahrt bei starkem Wind und Dauerregen sowie 320km mit 21 kWh in 3:30h und davon 15 Minuten Ladung... Mittelstrecke ist eher unproblematisch.

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  • Also nur zur Vorsicht:


    ich habe natürlich nicht von 0-80% geladen.


    Die Ladung erfolgte mit 12A x 230V = 2.760 Watt.


    Auf 10 Stunden sind das etwa 26kWh und damit mehr als 150km.


    Du musst halt überlegen, ob das zum Fahrprofil passt, d.h. wiwviele Stunden Du in einer Woche laden kannst und wieviele km Du fährst.


    Eventuell lohnt sich bei Dir auch ein Blick auf die regelbaren Lader wie der Juice Booster. Da müsstest Du die kompletten 16A ausnutzen können, aber genau weiss ich das nicht. Aber dann wärst Du sogar bei 36kWh in 10 Stunden.


    In Husum standen übrigens 10 neue und verkaufte Konas in allen möglichen Farben auf dem Parkplatz: die Patentante meines Sohnes hat sich verguckt in einen Knallroten mit schwarzem Dach, wir schwanken zwischen silber und rotmetallic, aber in jedem Fall auch mit schwarzem Dach.

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  • stscherer Aufgrund von Corona beträgt die übliche tägliche Fahrstrecke max. 70km. Ca. 25% Landstraße, 15% Stadtverkehr, 60% Autobahn. ist ein Firmenwagen, wie vorher schonmal erwähnt. Kundenbesuche finden derzeit praktisch nicht statt, weshalb Frau Maulwurf durchaus eine Stromer-Variante ins Auge fasst. Obwohl sämtliche Verbrauchskosten dann aus der eigenen Tasche zu bezahlen sind, kann man aktuell tatsächlich PEV und BEV in die Planung einbeziehen,


    Aus finanziellen Gründen liegt derzeit ein PEV (SEAT Leon Sportstourer Hybrid) ganz weit vorn. Die Leasingrate ist extrem günstig, die Mindestanforderungen (Kofferraumvolumen und Anhängekupplung) sind gegeben und mit realistischen 50km E-Reichweite passt das bei dem üblichen Fahrprofil auch. Ich hätte ja einen BEV bevorzugt. Die geeigneten BEV-Fahrzeuge (gibt bei den Mindestanforderungen nicht viele) sind aber im Leasing sauteuer. Der Enyaq kostet im Leasing mehr als das doppelte vom Leon (680 zu 310). Da hilft auch die Halbierung der Besteuerung nicht weiter. Die Asiaten sind beim Kofferraum zu klein. Selbst beim Leon müssten wir uns gegenüber unserem aktuellen Octavia schon etwas einschränken.

  • das klingt alles sehr überlegt, Maulwurf . und wenn es ein hybrit wird, der sehr viel elektrisch fährt, ist das doch auch ok..

    deine einwände mit kofferraumzuladung und hängerkupplung kann ich gut nachvollziehen. beides lässt der kona vermissen. das war aber bekannt und ist so akzeptabel für uns.

  • Was ich echt spannend finde: Verbrenner-Kilometer kosten rund 50% mehr als Strom-Kilometer. Unser Öko-Tarif von EWS kostet knapp 30ct pro kwh. Bei großzügig geplanten 20kwh/100km macht das 6€/100km. Beim Benzin sind es wohl realistische 6,5L/100km. Aktueller E10-Preis ~1,40€. macht auf 100km ca. 9€. Beim Strom könnte man noch rund 20% einsparen, bedeutet aber wohl auch, den deutschen Strommix inkl. Kohle-Strom zu fördern. Die Einsparung reduziert sich jedoch um die Grundkosten für den Stromer-Tarif. Da wir aber auch beim normalen Hausstrom auf erneuerbare Energien setzen, sehe ich keinen Grund, beim Auto von diesem Prinzip abzuweichen.

  • Ich wüßte auch keine wohl im Budget liegende BEV. Dabei ist allerdings die Anhängerkupplung eher das K.O.-Kriterium, mein e-Niro hat 451/1.405l Kofferraumvolumen, wobei man die 451l durch einen einfachen Umbau noch um 25% vergrössern kann. Der Leon soll 470/1.450 haben.


    Ansonsten würde ich noch einmal sehr intensiv nachdenken, da ich gerade am Wochenende mit jemandem gesprochen habe, der ziemlich verzweifelt sein PHEV loswerden will und ein ähnliches Fahrprofil hat. Der ärgert sich massiv darüber, dass er zwar täglich die Batterie vollständig ausnutzt, aber bei Fahrtstrecken ebenfalls unter 100km sehr viel mit dem Verbrennermotor fahren muss, weil die WLTP-Reichweite nahezu halbiert ist in der Praxis. Und der dann anfallende Benzinverbrauch ist nach seiner Aussage sehr hoch im Vergleich zu einem klassischen Verbrenner.


    Und in einem Testbericht, den ich auf die Schnelle gefunden habe, sprechen die Tester von 8,2l/100km und 46km elektrische Reichweite bei "sehr voraussichtigem Fahren im Comfort-Modus" ...


    https://efahrer.chip.de/tests/…hweite-ausstattung_104154


    Eine Wallbox bei knapp 13kWh-Batterie ist - sehr überdimensioniert. ;)

    Den Akku würde ich sowieso nur sehr, sehr langsam laden, weil der ja immer von 0-100% aufgeladen werden muss, also eigentlich gegen jede Empfehlung; 20-80% wären ja 8kWh, da ist dann kurz hinter der Garagenausfahrt Schluss mit stromern.... :kichern:


    PS: Mein e-Niro wollte gestern übrigens auch nur in der Spitze 55kw trotz 300kw-EnBW-Säule (die dann allerdings sofort und durchgängig). Offensichtlich sind 11 Grad und über 2 Stunden BAB bei bis zu 130km/h nicht ausreichend für eine Wohlfühltemperatur des Akkus.

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