Eure Elektroautos

  • Mir ist erst jetzt aufgefallen durch das Video von Carmaniac, dass Toyota bisher kein Elektroauto hat.


    Diese Autobauerbranche ist so unglaublich kacke, man kann es echt nicht glauben.

    Man kann aber besser verstehen, warum Kodak, Nokia und wie sie alle heißen untergegangen sind...

  • Du fährst regelmäßig mehr als 300 km am Tag ohne Pausen, an denen Du (bei vorhandene öffentlicher Ladeinfrastruktur, die tatsächlich ein Problem darstellt) laden könntest?


    Eine ehrliche Frage, denn mich haben in letzter einige Menschen angesprochen, die vergleichsweise viel am Tag fahren. Und bei Keinem wäre eine Reichweite um 300km nicht akzeptabel gewesen. Ich erfahre da einen Undenkungsprozess, die hohen Benzinpreise erhöhen anscheinend doch die BEV-Toleranz bei dem Einen oder Anderen. Und das Argument Betriebskosten verdrängt ein bisschen das Argument Reichweite.


    Blieben immer die berühmten Urlaubsfahrten. Und da werden sich nach meiner Einschätzung wohl die Menschen an die Fahrzeuge gewöhnen müssen.


    Tatsächlich wird es aber mit der Batterie des Renault eine ziemlich starke Umgewöhnung, da gebe ich Dir recht. Nur bei den meisten Familien dürfte die Reichweite im Alltag völlig ausreichen.

  • Sonntags gibt es Kaugummi?



    Der Verbrauch vom neuen Toyota auf der Autobahn ist übrigens ziemlich bitter.


    Bei 110kmh nur ~ 270km bei 25 Verbrauch .

    In der Stadt dafür nur ~ 15 kWh Verbrauch.

  • Wir hatten gestern 144kWh auf 100km. 🤭

    Energieeffiziente Fahrzeuge bauen verlangt ein Um- bzw. Neudenken. Das macht den Lightyear durchaus spannend.


    Bei vielen großen Unternehmen sind es immer noch umgebaute Verbrenner (was allerdings mal mehr, mal weniger funktioniert).

  • stscherer:


    Nein, natürlich fahre ich nicht täglich und auch nicht regelmäßig 300km am Tag/Stück.


    Aber:


    Wie ich vor einigen Tagen schrieb, könnte unsere Mobilitätslösung der Zukunft so aussehen, dass wir statt zweien nur noch ein Auto haben.


    Dieses wird ein Elektroauto sein, welches sowohl alle Alltagsaufgaben löst, als auch sämtliche Urlaubsfahrten, egal ob MeckPomm oder eben auch Frankreich, Italien etc.


    Wir sind keine Flugurlauber und wir machen keinen Urlaub in Hotels. Daher die Idee, sich perspektivisch ein Wohnei hinten dran zu hängen.


    Dazu leasen und wechseln wir unsere Autos nicht, so dass alle 2-3 Jahre was neues auf dem Hof steht.


    Also muss dieses eine Fahrzeug dann schon mehr bieten als realistische 200-250 Reisekilometer OHNE Wohnwagen. Was dann mit Ei hinten dran raus kommt, will ich mir gar nicht ausrechnen.


    Und deshalb ist der zitierte Mercedes FÜR UNS uninteressant.

  • der kona wird bald 2.

    in der ganzen zeit haben wir nicht einmal woanders als zu hause geladen. anscheinend entspricht ein e auto unserem nutzungsprofil sehr gut. die längsten touren sind so einmal im monat nach einbeck. dann aber über die a7, weil ich die bundesstraße hasse, obwohl es bestimmt von hier knappe 40 km weniger sind. die knapp 300 km mit da ein bisschen rumfahren schafft er locker, auch im winter.

    ich kann mir nicht vorstellen, dass hier nochmal ein verbrenner kommt. es sei denn, ferrari bringt nen höhergelegten f40 mit anhängerkupplung und 110 kw diesel raus, dann könnte ich schwach werden.

  • Jones

    Tatsächlich hatte ich Deine erste Aussage ein bisschen "absoluter" verstanden und nicht so auf Deine persönliche Rahmenbedingungen abgestellt.


    Die sind so, dass ich befürchte, mittelfristig in den nächsten 10 Jahren wirst Du da allenfalls im Luxussegment fündig werden. Allein physikalische und ökonomische Gründe mache ich dafür verantwortlich: Du brauchst dafür ein Fahrzeug mit einer Batterie über 100kWh, und da müsste es sowohl in der Energiedichte als auch im Preis und der Fähigkeit zur Energieaufnahme riesige Sprünge geben, damit die im "bezahlbaren" Familiensegment ankommen. Derzeit gehen die Preise aber eher steil nach oben, weil der Akkubedarf ja überall massiv wächst; und die großen Sprünge im physikalischen Bereich der Batterien werden zwar ständig angekündigt, aber so richtig marktreif ist da nichts, scheint mir.


    Für uns sehe ich eher nicht das eine Fahrzeug als "eierlegende Wollmilchsau". Wir werden wohl ein BEV in Niro-Dimensionen behalten oder längerfristig leasen/kaufen und dazu ein Leichtfahrzeug. Das Segment Wohnwagen decken wir damit natürlich nicht ab. Ansonsten geht es uns aber so wie Der Zweilinksfüssler - mit ein bisschen mehr öffentlichem Laden, aber dies eher selten unter Zeitdruck.


    Vielleicht ist für das Wohnwagensegment doch ein gebrauchter Verbrenner als reines Zugfahrzeug nicht die schlechteste Wahl... wenn es dann "nur" um wenige Touren im Jahr geht, rechnet sich das unter Umständen.

  • Vielleicht ist für das Wohnwagensegment doch ein gebrauchter Verbrenner als reines Zugfahrzeug nicht die schlechteste Wahl... wenn es dann "nur" um wenige Touren im Jahr geht, rechnet sich das unter Umständen.

    das ist genau auch meine Überlegung. Den alten Diesel als Zugfahrzeug behalten und ein e-Auto anschaffen. Früher hatten wir auch zwei Fahrzeuge, seit ich im Ruhestand bin, haben wir auf ein Fahrzeug reduziert. Überzeugt bin ich aber noch nicht von der Lösung.

  • Für mich kommt aus diversen aber vor allem ideologischen Gründen kein Verbrenner mehr ins Haus.


    Ich halte in Anbetracht des Fortschritts das gewünschte Urlaubsfahrten-Szenario


    - E-Auto als Zugmaschine für kleines Wohnei

    - Mind. 300 Autobahnkilometer am Stück mit Wohnwagen


    perspektivisch für durchaus realistisch. Bzw. sollte das ein Ziel sein, wenn man diesen Markt erreichen möchte, in dem Familien auf Flugreisen verzichten und mit dem Komfort einer elektrisch fahrenden Hütte auf reisen gehen und Europa erkunden möchten.

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  • Tatsächlich erwarte ich eine Veränderung der Fahrgewohnheiten und damit auch der Auffassung vom Reisen mit dem PKW.


    In dem vorgegebenen Zeitfenster bis 2035 bin ich skeptisch, dass die Hardware solche gravierenden Schritte macht - zumal gerade die Vorzeichen, was die Preise betrifft, mindestens für 5 Jahre definitiv nicht nach unten weisen.


    Ich empfinde übrigens, gerade aus ökologischen Gründen, eine weitere Ausweitung des Caravanings nicht als anstrebenswertes Ziel. Lieber "Harz als Honolulu" geht ja auch mit Herbergsaufenthalt.

  • Nun. Da habe ich in meinem bescheidenen Anspruch andere Vorstellungen von Urlaub.


    Ferienhaus/Wohnung lasse ich mir bei entsprechender Terrasse mit Blick noch gefallen. Allerdings ist die Freiheit, morgens mit Kaffee und abends mit Getränk nach Wahl draußen vor dem Zuhause auf Zeit zu sitzen, das oberste aller Urlaubsgefühle.


    Luxus und Komfort im Urlaub messe ich an Nähe zu Natur und der Freiheit und Selbstbestimmtheit, meinen Tag und die Zubereitung von Mahlzeiten zu terminieren.


    Nichts mehr nimmt mir diese, als feste Essenszeiten von Unterkünften.


    Lagerfeuer statt Büffet.

  • Dem Furor des Internets nach zu urteilen hätte ich auf Verschrottung aller Verbrenner am 01.01.2035 getippt, aber du dürftest richtig liegen. ;)

  • ich hab das nur am rande verfolgt, aber ist so richtig oder? :

    kein verkauf von neuwagen mit verbrenner ab 35. gebrauchtwagen dagegen keine einschränkung oder?

    Hersteller werden da schneller sein. Die EU ist leider wieder Mal sehr enttäuschend unterwegs.


    Die Produktion für Eautos muss einfach hoch gefahren werden. kommt 2025 erst der Kleinwagen von Seat, ist der gebraucht bezahlbar erst ab 2030 vielleicht. Das dauert alles viel zu lange. In der Stadt sollte daher viel mehr Verkehr ohne Auto stattfinden.

    Aber man sieht ja in einem anderen Thread, der Ausbau von Schnellwegen ist noch sehr wichtig.

  • Tatsächlich eher 22 und mehr, bis die Verbrenner (weitgehend) aus dem Verkehr verschwunden sind.


    Problem ist halt, dass eine sehr nennenswerte Zahl von Käufer:innen keine Veränderungen wünschen und die Konzerne dafür die Produkte nicht nur herstellen, sondern auch gezielt Nachfrage danach schaffen - weiterhin. Und die Politik bedient Beide - so, wie man ja jetzt die Ölkonzerne reicher macht, in dem man eine populistische Massnahme umsetzt, wissend, dass die komplett nach hinten losgeht.


    Auch wenn es hier nur bedingt hingehört (Quarks zum Thema grün reisen):


    https://www.quarks.de/technik/…vqpJ5mZSQIJUgeFF4FaIFA-sw


    Die dort angesprochenen PKW-Kilometer beziehen sich allerdings auf Verbrenner, wenn ich das richtig verstanden habe. Das BEV liegt derzeit beim Strommix bei 100 Gramm (Verbrenner 150-170 Gramm), die Bahn bei 36 Gramm. Allerdings ist beim Auto nur mit 1/3 Auslastung gerechnet, bei der Bahn mit 56%. Durch Nutzung von reinem Ökostrom und großen Anteilen eigenem PV-Strom kann man die Lücke noch ein bisschen weiter schliessen. Aber am Ende wäre die Bahn ökologisch gesehen die erste Wahl - nur dann fallen natürlich eine ganze Reihe von Urlaubsarten komplett weg. Immerhin ist klar: Fliegen ist die schlechteste Alternative, selbst wenn man dann vor Ort garnichts unternimmt, allenfalls emissionsfrei wandert, pilgert oder mit dem Fahrrad fährt...

    4 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()