Trauer und der Umgang damit

  • Das ist hart. Ich habs ja auch gerade hinter mir. Die Trauer wird noch lange dauern. Kommt natürlich auf das Verhältnis an, aber auch nach einem Jahr fehlt immer noch was. Nur die Qualität der Trauer wird sich ändern. Von der Fassungslosigkeit über Leere, vielleicht auch Wut, Schuldgefühle, Verlust - da ist einiges, was du in den nächsten Wochen und Monaten durchleben wirst. Du kannst nicht planen, wie du damit umgehst.

    Es kommt. Und dann lass es kommen. Versuchen, darüber zu reden und nicht alles mit dir alleine abzuarbeiten.

  • mein beileid, steini. es ist immer total schwer, tröstende worte beim verlust eines elternteils zu finden. hier werden einige im forum sein, die vater oder mutter schon verloren haben. als mein papa vor einigen jahren starb, hab ich ganz schön gelitten, obwohl unser verhältnis früher durchwachsen war. im alter war es dann besser. es ist der lauf der welt. und es ist "besser", wenn kinder ihre eltern verabschieden als andersrum. die nächsten tage wirst du gar keine zeit jaben zu trauern, weil soviel zu organisieren ist. aber das später kommen, mit all seinen phasen, die trauer mit sich bringt. dafür wünsche ich dir viel kraft. nicht alles an trauer muss schlecht sein.

  • Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich für den Prozess der Trauerarbeit professionelle Hilfe holt.


    Falsche Scham hilft einem da gar nicht, im Gegenteil. Das holt einen irgendwann mit Krawall wieder ein, wenn man Pech hat auf ziemlich fiese Weise.


    Ich wünschte, ich hätte bereits in den ersten Monaten/Jahren nach dem zu frühen Tod meines Vaters Hilfe in Anspruch genommen.

  • Die Mutter ist etwas ganz Besonderes. Deshalb schmerzt dieser Verlust bei vielen noch mehr als andere. Es ist wunderbar, dass du noch Abschied nehmen durftest.


    Ich versichere dir mein aufrichtiges Beileid.

  • Henderson, ich wünsche dir und hoffe auf Angehörige und Freunde, die dir beistehen, dir zuhören und dich trösten und in den Arm nehmen. :(

  • Ich danke euch für die Worte.


    Zum Glück habe ich eine tolle Partnerin die mich tröstet und ablenkt.

    Sei es mit shoppen oder Knobeln.

    Schade ist nur das meine Mutter nicht mehr bei meiner Hochzeit dabei sein kann.

  • Es ist jetzt bereits 8 Tage her, dass ich es erfahren habe. Eine liebe Kollegin und Freundin hat den Kampf gegen den Krebs leider verloren. Mit 45.

    Krebs ist einfach ein Arschloch.


    Ich wusste, dass es ihr nicht gut geht, aber dass es dann so schnell geht, war schon Wahnsinn.


    Ich war ein paar Tage in Cuxhaven, da wir am Donnerstag meinen Geburtstag und den 70. meines Vaters feiern wollten. Am Mittwoch habe ich erfahren, dass es ihr sehr schlecht geht. Am Donnerstag hat sie ihren Kampf dann verloren. Erfahren habe ich es dann am Freitag, weil die Kollegen es mir Donnerstag nicht sagen wollten. Das fand ich sehr umsichtig von ihnen, da sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Es fühlt sich trotzdem komisch an, am eigenen Geburtstag einen einem nahestehenden Menschen verloren zu haben.


    :(

    Einmal editiert, zuletzt von songbird ()

  • Mein ältester Freund. Wir kennen uns jetzt 35 Jahre, kommt aus antakya. Gerade hat er mich angerufen und mir erzählt, dass 25 familienmitglieder bei dem Erdbeben gestorben sind. Sehr viele von seiner Familie sind obdachlos und schwer verletzt. Ich war schon mal da. Ich kenne wahrscheinlich sehr viele von denen. Es tut mir leid und weh. Und ich beschwere mich über meine Dauerkarte

  • Der Moment, wenn du die Nachricht bekommst, dass dein langjähriger zimmergenosse, bei unseren hockeyauswärtsspielen, durch eine verschleppte nasennebenhöhlenentzündung gestorben ist. Ruhe in Frieden mein Freund