Alles anzeigenaber gerade bei der Diskussion hatte Lindner ausnahmsweise mal öffentlich versucht sachlich zu diskutieren.
Es ging mal über den Vorwurf der Verbotspartei hinaus und die beiden waren einig in der Frage: Es braucht einen ordnungspolitischen Rahmen (früher Verbote) für den Klimaschutz. Und darüber hinaus darf/muss es gerne einen Wettbewerb über den richtigen Weg geben.
Lindner setzte im Bezug zum Klimaschutz nur einen ordnungspolitischen Rahmen (CO2 Zertifikate und damit Deckelung des Ausstoßes). Als die Moderation den Punkt nicht anerkannte, sprang Harbeck ihm zur Seite. Fand ich toll. Was spräche eigentlich dagegen, dass beide Parteien sich aussprechen und danach zusammen ihren großen Partner suchen? O.K. die Frage ist in diesem Forum provokativ
Aus demokratischer Sicht spricht gar nichts dagegen. Ich als Bürger habe nur ein Problem mit einer Partei, die für den Turbokapitalismus steht.
Bei einer Koalition unter Beteiligung von Grünen und FDP womöglich unter Führung der CDU sehe ich das Thema soziale Gerechtigkeit über die Wupper gehen.
Wenn der ordnungspolitische Rahmen in den Koalitionsverhandlungen ambitioniert gesetzt wird, darf der "Turbokapitalismus" gerne analog zu den erwarteten 10 % FDP zu einem feucht gewordenen Tischfeuerwerk degenerieren.
Angst braucht man vor 10 % FDP nicht haben. Lindner will/muss mitspielen. Habeck wird ihm schon ein Erfolgserlebnis zubilligen.
Wenn Habeck und Lindner sich einig wären, spielt es keine Rolle wer den Kanzler stellt. Er ist am Kabinettstisch in der Minderheit. Die beiden könnten/würden ihn gehörig treiben können.