Bundestagswahl 2021 (Umfrage "Sonntagsfrage" im ersten Beitrag)

  • Man stelle sich vor: Laschet wir die Tage geopfert und jemand anderes Word Kanzler, weil die CDU unbedingt an der Macht bleiben will …

    Nicht unmöglich meiner Meinung. Nicht unbedingt direkt, aber wenn keine Regierungsbildung zustande kommt, sind Neuwahlen (mit neuen Kanzlerkandidaten*innen) denkbar

  • Ich sehe lieber die SPD im Kanzleramt als die CDU, nicht wegen Scholz sondern wegen der 2. Reihe in der SPD: Esken, Borjans, Mützenich, Kühnert. Die 2. Reihe der Union macht mir Angst: Merz, Söder, Ziemiak, Brinkhaus.

    Scheuer, Klöckner, Spahn


    Dritte Reihe: Amthor, Maaßen,...


    Da hoffe auch ich lieber darauf, dass die Genossinnen und Genossen den Scholz einhegen.

  • Man stelle sich vor: Laschet wir die Tage geopfert und jemand anderes Word Kanzler, weil die CDU unbedingt an der Macht bleiben will …

    Laschet traue ich allerdings zu ein schwarz-grün-gelbes Bündnis zu schmieden und kann mir aus gelber und grüner Ecke auch nicht vorstellen, dass ein Laschet-Rückzug Vorbedingung für Verhandlungen.

  • Die Union könnte angesichts des miesesten Ergebnisses aller Zeiten auch einfach mal in die Opposition gehen. Aber das ist ja albern, ich sehe einen klaren Wählerauftrag für Laschet.

  • Für Rotrotgrün reicht es am Ende tatsächlich nur ganz knapp nicht. Was aber gerade so reichen würde, wäre mein Lieblingsspaßbündnis: eine Koalition aus SPD, Grünen und der CSU. Falls die FDP mal wieder rumzickt. :D

  • der künftige Kanzler wird am Kabinettstisch keine Mehrheit haben.

    Lindner und Habeck haben schon angedeutet, wie es gehen könnte. Konsequenter ordnungspolitischer Rahmen und Wettbewerb über den richtigen Weg. Den Markenkern (Pardon) von Gelb und Grün zu einer großen Botschaft formulieren (Habeck kann das*).

    Erst wenn Gelb Grün einig werden, Einladung an Schwarz Rot in der Kanzlerfrage.

    Das Zepter des Handelns liegt bei Grün Gelb!


    *Lindner versucht das auch immer, aber bei ihm klingt das immer wie ein aufgemotzter Polo mit übergroßem Heckspoiler

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  • Das Wahlverhalten nach Altersgruppen:


    https://www.tagesschau.de/wahl…BT-DE/umfrage-alter.shtml


    Die von Stephan535 isoliert zitierte Zahl der FDP bei den Jüngeren kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Alten und Älteren mit 2/3-Mehrheit die GroKo gewählt haben.


    Ich erlaube mir daraus den sicherlich sehr provokanten Schluss, dass denen die Zukunft scheißegal ist und sie einzig und allein auf ein weiter so bedacht sind.


    Übrigens steht die FDP für Jüngere, die vielleicht weniger belastet sind mit Erfahrungen mit den Wirtschaftsliberalen schon für Veränderung. Das Wahlprogramm ist zwar nach meiner Meinung an vielen Punkten schlicht utopisch und naiv, aber es sicherlich mehr als weiter so, damit unser Status quo nicht angetastet wird.


    Ansonsten hoffe ich, dass Frau Baerbock sich jetzt nicht im Imponiergehabe alter weisser Männer ergeht und die Ministerien streng sachlich verteilt werden. Sie sehe ich tatsächlich im Umwelt- oder Familienministerium, wenn diese so massiv aufgewertet werden, wie ich mir das wünsche.


    Herr Habeck hat viele Qualitäten für einen Vizekanzler. Vielleicht geht es da ja mal pragmatisch und ohne Quote.

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Scholz kategorisch ablehnen aber mit Jamaika unter Laschet leben können? Die Rückzugsgefechte der Grünen laufen.

    Falls Laschet überhaupt dazu kommt, den Kanzler zu machen. Außerdem hätte er keine andere Wahl, als Kompromisse mit den möglichen Koalitionspartnern einzugehen. Für mich ist Scholz ein Verbrecher, wer Wirecard oder Cum-Ex ausklammert oder ausblendet, und sich damit wohlfühlt, der darf es machen und glücklich werden.

    Die meisten Verbrecher sind in der CDU. Zudem: Alleine der Gedanke daran, dass Jens Spahn auch weiterhin Minister sein könnte, ließe mich einen kompletten Supermarkt auskotzen, angesichts dessen, was der sich alles erdreistet hat in den letzten Jahren.

  • @Lakritze Was ist der Unterschied von Laschet zu Scholz? Sind doch beide Scheiße und vorbelastet als untauglich. Okay, einer von beiden wird wohl Bundeskanzlerin. Ich wünsche mir ein starke Partei zum Regulieren in was für einer Koalition auch immer und die kann eigentlich nur grün sein. Das geringste Übel ist scheinbar die Ampel.

    Unsere Grünen haben leider verkackt, so leid es mir tut. Annalena hat mittlerweile ihre Fehler zugegeben und sich dafür entschuldigt, sei ihr verziehen, dann halt in 4 Jahren wieder, bis dahin, ist es mir schon wichtig, dass die Grünen am Ball bleiben.

    Schon traurig, dass für viele die Fehler von Baerbock ernsthaft schwerer zu wiegen scheinen als die von gewissen anderen namhaften Politikern. Ich denke da zum Beispiel an die 3 Videos von Rezo zurück. Wer das ernsthaft glaubt, bzw. seine Prioritäten so setzt, dem ist schlicht und ergreifend nicht mehr zu helfen. Da könnten die CDU- und SPD-Politiker dann vielleicht auch kleine Mädchen öffentlich ohrfeigen und man würde trotzdem lieber "Hauptsache die Grünen verhindern" skandieren.

  • Ich würde das Grünen-Ergebnis nicht so sehr auf "Baerbock hat's verkackt" reduzieren. Man darf nicht von den maximalen Zustimmungswerten ausgehen, die es kurz nach ihrer Nominierung gab. Sowas sind immer übertriebene Werte. Vielleicht wäre es mit Habeck besser gelaufen, vielleicht auch nicht. Wer weiß, was im Falle seiner Nominierung alles gegen ihn als Schlammschlacht gefahren worden wäre. Es ist jetzt auch egal, die Wahl ist durch, jetzt muss in die Zukunft geschaut werden.

  • Vielleicht ist die junge Generation auch einfach nicht so "grün" wie behauptet und angenommen wird. Klar ist, dort wird ein Politikwandel gewünscht. Die CDU war bei Erstwählern noch nie stark, 8 % sind aber eine derbe Klatsche. Dafür dann halt die enorm starke FDP, die wird sicherlich nicht für grüne Themen gewählt. Hier könnte ich mir vorstellen, dass die Coronapolitik für viele Stimmen entscheidend war. Da ist ja doch an einigen Stellen deutlich geworden, dass sich viele Jüngere mehr Freiheit gewünscht hätten. Das Ergebnis der Erstwählerstimmen für die Grünen ist erwartbar stark, um die gesamte Generation als Grün zu bezeichnen reicht es aber nicht.

  • Gut, dass ich keine Kinder habe…

    Der Klimawandel wird in wenigen Jahrzehnten voll durchschlagen und in Deutschland juckt es keinen.
    man wählt, wie man immer wählt!

    der schlägt schon voll durch.

    In naher Zukunft werden laut BBC-Africa deshalb in Kenia Millionen Hungertode erwartet. Nicht die einzigen Betroffenen.


    In Westafrika gab es Gegenden, die ersoffen, neben Gegenden wo der Regen jetzt erst wirklich kommt, viel zu spät. Hirse und Mais, die normalerweise jetzt eigentlich fast geerntet werden müssten, sind mickrig. Die Maiskolben sind fingergroß.


    In Kouthia fiel gut Regen, viel, aber bisher nicht zu viel. Deshalb gehen die Hilfsleistungen nun an die Familienteile an der Grenze zu Mali.

    Zum Glück haben die da einen Fluss, der noch Wasser hat, aber für die Ernte hilft das nicht viel.


    Diese Wahl war ein nationales "Weiter so!", nichts für die Zukunft einer Welt und leider nichts Tragendes.