Bundestagswahl 2021 (Umfrage "Sonntagsfrage" im ersten Beitrag)

  • Wenn man froh ist, dass es keine linke Mehrheit im Bundestag gibt (die es auch ohne Beteiligung der Linken als rot-grüne Regierung geben würde, wäre die AfD nicht im Bundestag), dann nimmt man die Anwesenheit der AfD im Bundestag mindestens schweigend zur Kenntnis. Und setzt die Linke vom Gefährdungspotenzial mal wieder mit der AfD gleich, ja.

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  • Wenn man froh ist, dass es keine linke Mehrheit im Bundestag gibt (die es auch ohne Beteiligung der Linken als rot-grüne Regierung geben würde, wäre die AfD nicht im Bundestag), dann nimmt man die Anwesenheit der AfD im Bundestag mindestens schweigend zur Kenntnis. Und setzt die Linke vom Gefährdungspotenzial mal wieder mit der AfD gleich, ja.

    Das ist doch Quatsch. Wenn ich froh bin, dass es keine Linke Mehrheit im Bundestag, gibt, bin ich froh, dass es diese nicht gibt. Nicht mehr und nicht weniger.

    Spielchen wie - wäre die AFD nicht im Bundestag - übersehen, dass die Gesamtsituation eine andere wäre und diese Stimmen zu anderen Parteien gewandert wären. Hat was von hätte, hätte Fahrradkette....

  • wer keine linke Mehrheit möchte, der möchte nicht genug gegen den Klimawandel tun und auch keine Transparenz bei den Nebenverdiensten der Abgeordneten… sich selbst die Lebensgrundlage entziehen und weiter verarschen lassen… Genial! 🥳

  • Ich fürchte, wir tun uns keinen Gefallen, also ganz allgemein, wenn wir solchen Schwachsinn schreiben.

    Eine linke Mehrheit ist erstens kein Garant für einen erfolgreichen Umgang mit dem Klimawandel, und zweitens ist die Abwesenheit einer linken Mehrheit auch keine Garantie für den Untergang der Welt.


    Dazu kommt, dass die Grünen auf keinen Fall eine linke Partei sind.

  • Im aktuellen Bundestag gibt es nur deshalb keine linke Mehrheit, weil die AfD mit drin sitzt. Darauf bezog ich mich.

    Nur, was können die Wähler von CDU/CSU und FDP dafür? Man muss zur Kenntnis nehmen, dass die Mehrheit der Bundesbürger keinen radikalen Wandel möchte, auch als Hinweis an die Jusos und die SPD, ohne ihren zumindest verschmähten Spitzenkandidaten und einer im Wahlkampf präsenteren Parteispitze sähe das Ergebnis wohl anders aus. Im Übrigen wird relativ konstant in Deutschland keine linke Mehrheit erreicht, ob mit AfD oder ohne.


    Der CDU steht es ohnehin frei wieder konservativer zu werden und Mehrheiten Mitte-rechts zu erreichen. Dazu müsste man vielleicht seinen Wählerbeschimpfungsbeauftragten zurückpfeiffen und zur Kenntnis nehmen, dass Wahlen nicht in den Großstädten entschieden werden.

  • Dann blicke ich das im Gegensatz zu den Intellektuellen hier mal wieder nicht richtig 😎

    Einige setzen wohl linke Mehrheit gleich mit siozaldemokratischer/sozialistischer/(kommunistischer) Mehrheit, weil sie den Begriff "links" verkürzen.


    Tatsächlich zeigen die wesentlichen Abgrenzungen der FDP und B90/DG derzeit recht gut den Unterschied zwischen "links" und "rechts".

  • Dazu kommt, dass die Grünen auf keinen Fall eine linke Partei sind.

    Was sind sie denn eigentlich? Ein Grund warum die Partei für mich unwählbar ist. Schaue ich mir die Grünen in BaWü an und vergleiche sie mit dem Landesverband Berlin, kann ich mir kaum Vorstellen, dass die jeweiligen Mitglieder die gleiche Partei vertreten.

  • Ich halte übrigens überhaupt nichts (mehr) von dieser Klassifizierung rechts-mitte-links. Sie taugt höchstens noch für eine grobe Justierung, da es keine wirklich Abgrenzungen oder Definitionen gibt. Was ist links oder schon/noch Mitte ?


    CDU-Politiker wie zum Beispiel Norbert Blüm würde ich nicht pauschal als rechts einordnen. SPD-Politiker wie Sarrazin oder Steinbrück würde ich nicht als links einordnen. Olaf Scholz übrigens auch nicht.


    Viele AfD Politiker waren früher in der CDU. Hat deren Wechsel die CDU nach links verschoben ?


    Dann hat irgendwie jeder eine abweichende Definition, diskutieren aber mit denselben Begriffen. Da sind Missverständnisse und Aneinander-Vorbeireden vorprogrammiert.

  • Wer froh ist, dass es im Bundestag keine linke Mehrheit gibt, ist auch froh, dass die AfD da mit 83 Leuten sitzt. Ganz einfach.

    Nö, aber wurde schon alles von anderen gesagt, jetzt erst gelesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvdscot ()

  • Die Ampel ist doch die im Moment einzig vernünftige Koalition. Nochmal CDU und dann noch mit Laschet* als Fahnenträger geht gar nicht. Aber egal ob Ampel oder Jamaika, ich befürchte, dass keine von beiden bis zum Ende durchhält.


    * Eben wieder im TV gesehen, dass der noch immer nicht wirklich realisiert hat, dass es zu Ende ist. Und wieder ist Söder realistischer. Der macht mir langsam Angst.


    Wird Zeit, dass in Aachen der Karneval beginnt. Da ist Laschet besser aufgehoben.

  • Laschet muss halt bis zum bitteren Ende hoffen und so tun als gäbe es noch die Möglichkeit Kanzler zu werden. In dem Augenblick, wo das Thema durch ist, ist er es auch. Im Gegensatz zu Söder, dem kann es herzlich egal bis ziemlich willkommen sein.