Bundestagswahl 2021 (Umfrage "Sonntagsfrage" im ersten Beitrag)

  • Nukleartechnologie ist in Deutschland ideologisch komplett verbrannt. Das kommt nie wieder. Wenn überhaupt ein Fusionskraftwerk, das kaum Müll produziert und günstig zu bauen ist. Also nicht in den nächsten 50 Jahren.

  • Klar, aber Atom sagt halt in Fachkreisen niemand, auch wenn ich mich sicher nicht dazuzähle.

    Übrigens steckt in dem Wort Lithium auch weder ein s noch ein z. Trotzdem sagen alle Litzium, die mit dem Thema nichts zutun haben.

    Klingt aber auch cooler, gebe ich zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bart ()

  • Nukleartechnologie ist in Deutschland ideologisch komplett verbrannt. Das kommt nie wieder. Wenn überhaupt ein Fusionskraftwerk, das kaum Müll produziert und günstig zu bauen ist. Also nicht in den nächsten 50 Jahren.

    Warten wir es ab. Ich wette nen Kasten Herri, dass in spätesten 20 Jahren französische Unternehmen in Deutschland Nuklearkraftwerke bauen.

  • Das wird nur passieren, wenn die blau-braune Kacke an die Macht kommt. Und das wollen wir ja wohl nicht hoffen!

  • Ich sehe die Gefahr, dass wir ohne die bestmöglichen Technologien irgendwann bei blau-braun landen werden ;)

  • Unter Nachhaltigkeitsaspekten und Generationengerechtigkeit war und ist Nuklearenergie ein ausserordentlich schlechter Treppenwitz.

    Man darf und muss mE kritisch über die Frage der Geschwindigkeit bei der Umstellung CO2- emitierender Energieerzeugung vs. Versorgungssicherheit diskutieren, aber zurück zum Atomstrom kann es irgendwie nicht sein.

  • Baerbock redet ja nun ausdrücklich davon, dass es solche Flüge "perspektivisch" nicht mehr geben soll.

    Das steht so ähnlich ja auch im Wahlprogramm der Grünen. Allerdings genau in einem Satz: "Kurzstreckenflüge wollen wir bis 2030 überflüssig machen, indem wir die Bahn massiv ausbauen." (Seite 20).


    Wenn man durch das Wahlprogramm sucht, findet man an allen mögliche Stellen noch was zum Thema Bahn:

    • "Die Bahn soll zum Tourismus-Reisemittel Nr. 1 werden – durch ein europäisches Nachtzugnetz und die gezielte Anbindung touristischer Regionen an das Bahnnetz."
    • "europäische Energienetze oder ein Schnellbahnnetz"
    • "Die Bahn ist ein öffentliches, soziales Gut und das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilitätswende. Wir wollen den Bahnverkehr ausbauen, alle deutschen Großstädte mit regelmäßigen Verbindungen an den Fernverkehr anschließen und in ländlichen Räumen in größerem Umfang Anschlüsse an das Schienennetz reaktivieren"
    • "Auch den grenzüberschreitenden Zugverkehr gilt es im Rahmen eines Europatakts deutlich zu stärken, ein attraktives europäisches Schnell- und Nachtzugnetz aufzubauen und die Lücken in regionalen, grenzüberschreitenden Nahverkehrsverbindungen zu schließen."
    • "Die Investitionsmittel für die Bahn werden wir dafür massiv anheben. Den Deutsche-Bahn-Konzern wollen wir transparenter und effizienter machen, die Strukturen für mehr Schienenverkehr neu ordnen und in neuer staatlicher Verantwortung am Gemeinwohl ausrichten. Der Bund muss zudem mehr Verantwortung für das Schienennetz und die Koordinierung des Zugverkehrs im Deutschlandtakt übernehmen. Wir setzen auf ein Wachstum der Schiene und sichere Arbeitsplätze im Bahnbereich"
    • "Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 verdoppeln."


    Große Ziele, wie ich finde. Allerdings wenig konkret, wie genau das ablaufen soll. Am dringendsten würde mich interessieren, wie sie den Deutsche-Bahn-Konzern wieder in die Spur springen wollen. Welcher fähige Politiker der Grünen könnte wohl Pofalla ersetzen. Leseempfehlung: Die Deutsche Bahn bricht Rekorde – bei Verlusten und Schuldenstand.


    Zu den Kurzstreckenflügen ging mir noch durch den Kopf, was z.B. mit Zubringern ist. Wenn ich vom Langstreckenflug in Frankfurt, München oder Amsterdam lande setze ich mich danach in den Zug, um zurück nach Hannover zu kommen? Ich hätte da keinen Bock drauf.

  • Unter Nachhaltigkeitsaspekten und Generationengerechtigkeit war und ist Nuklearenergie ein ausserordentlich schlechter Treppenwitz.

    Man darf und muss mE kritisch über die Frage der Geschwindigkeit bei der Umstellung CO2- emitierender Energieerzeugung vs. Versorgungssicherheit diskutieren, aber zurück zum Atomstrom kann es irgendwie nicht sein.

    Schön in ein paar Sätzen auf den Punkt gebracht. Versorgungssicherheit ist extrem wichtig, aber Atomstrom, dessen Altlasten wo genau für wie lange gelagert werden sollen, kann auf Dauer sicherlich nicht die Alternative sein.

    Die neue Generation an Nuklearkraftwerken, die Brennstäbe wesentlich länger nutzten kann und auch hinsichtlich einer Endlagerung einfacher macht,

    Magst Du mir erklären, wie diese einfache Endlagerung im Detail aussehen wird? Und welchen Unterschied es macht, ob Du Brennstäbe 10 Jahre oder 20 Jahre nutzt, wenn der anfallende Restmüll für zig Tausend Jahre strahlen wird?

  • Der Ausbau der Bahn ist tatsächlich ein hehres Ziel, aber wie lange soll das dauern? Wie laufen die Genehmigungsverfahren? Protest der Anwohner oder derjenigen, die Grundstücke hergeben müssen?


    Die Diskussion um die Stromtrassen zeigt es ja schon deutlich, wasch mich, aber mach mich bitte nicht nass.


    Der Staat kann keine Großprojekte, das ist wohl unstrittig. Dazu kommt die Korruption, die sich durch die gesamte Gesellschaft zieht, ein jeder immer im Rahmen seiner Möglichkeiten.


    Ist echt frustrierend und eigentlich fast nicht lösbar.


    Ich habe 2x bewusst auf den Flug nach Frankfurt verzichtet. Das einzige, was auf den mehrwöchigen Trips in die Wildnis und zurück nicht geklappt hat war der Zug von Frankfurt nach Hannover. Einmal 3 Stunden, einmal fast 4 Stunden hat mich das gekostet, inkl. der verlorenen Reservierung. Macht Bock, mit fast 20KG auf dem Buckel, nachdem ich bereits 24 Stunden unterwegs war.


    Ich mache das nie wieder.

  • Jaja, aber sowas würde ja in Deutschland nicht passieren. Hier herrscht Zucht und Ochtnung. Hier gibt es Regeln. Deutsche Ingenieurskunst ist weltberühmt.

  • sagt nix gegen die Ingenieure, die Politik ist schuld.
    schreibe ich als Dipl. Dipl.-Ing. und abgebrochenem Politologie-Studium.

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