Landtagswahl in Niedersachsen 2022

  • Die FDP wurde rausgewählt, weil sie mittlerweile von vielen als linke Partei wahrgenommen wird. Ist doch klar.


    Ich empfehle denen wieder weiter nach rechts zu rücken. Somit würde man insbesondere die Wähler von der AfD zurückzuholen.


    Warum dieser brillante Plan für die CDU nicht aufgegangen ist, ist mir allerdings ein völliges Rätsel.


    Merz wollte die AfD halbieren, indem er die CDU nach rechts verschiebt das Profil der CDU wieder schärft. Jetzt hat die AfD sich zumindest bei der Landtagswahl in Niedersachsen verdoppelt.


    Aber mal eben Sozialtourismus einwerfen und AKW verlängern wollen, reicht da einfach noch nicht.


    Ich empfehle den Kurs konsequenter umzusetzen. Klar benennen, dass man eine Ökodiktatur und die Umvolkung Deutschlands verhindern will und fordern, dass die Ukraine sich endlich auf unseren geschätzten Partner Russland zubewegen muss.


    Dadurch würde man bei den nächsten Wahlen die AfD aus allen Landtagen und dem Bundestag werfen. Bin ich felsenfest von überzeugt.

  • Ich habe Rot-Grün gewählt, weil die Große Koalition nur eine Übergangslösung sein durfte. Die Diskussion im Landtag muß innerhalb des Demokratischen Lagers stattfinden, Rot-Grün kontra CDU in der Opposition, damit die Ränder (Faschisten) keinen Raum kriegen. Leider ist die AfD zweistellig, wo soll das noch enden? Bei der Präsidenten-Wahl in Österreich hat der Grüne van der Bellen gewonnen, aber die Faschos bei den Ösis an zweiter Stelle !


    Julia Hamburg habe ich meine Zweitstimme gegeben, die macht auf mich einen vernünftigen Eindruck. Bei der Erststimme für die SPD musste ich ein wenig über meinen Schatten springen. Auf dem Listenplatz 1 stand Doris Schröder-Köpf, die Ex-Frau von Gerhard Schröder. Ich habe trotzdem mit der Erststimme die SPD gewählt.


    Nichts gegen CDU und FDP und deren Wähler/Innen, aber diesmal war Schwarz-Gelb keine Option für mich, aufgrund der aktuellen Konstellation.

  • Da muss man erst einmal drauf kommen. Wahnsinn.



    Und auf diese Weise fühlen sich natürlich weite Teile der Bevölkerung veräppelt.

    Weil es deutlich macht, dass (gefühlt) viele Politiker nach wie vor und immer öfter nicht sich selbstkritisch hinterfragen, sondern reflexartig anderen die "Schuld" (an was dann auch immer) geben.


    Ähnlich Trittin gestern auf die Frage, was er vom Wahlerfolg der AfD halte.

    Sagt der doch tatsächlich, man müsse sich bei Friedrich Merz bedanken.

    Nicht, dass ich in irgendeiner Weise irgendetwas Positives über Merz sagen wollte, nein, seine diesbezüglichen Äußerungen waren so scheisse wie das meiste, was er sagt und tut; aber passender hätte ich es gefunden, wenn man - ebenfalls selbstkritisch - darüber reflektiert, warum die Arschnasen so einen Erfolg haben, statt einfach mal irgendeinem Unsympathen pauschal die Schuld zu geben.

  • Stimme Dir zu, auf der anderen Seite sieht man z.B. gut bei Habeck, der ja auch die Formen der gewohnten Politiker-Kommunikation gerne mal verlässt, das sowas dann auch von breiten Teilen der Bevölkerung eben nicht angenommen wird.


    Ist aber nur mein subjektives Empfinden, vielleicht irre ich hier....ich würde mir mehr davon wünschen.

  • alle, die gleichzeitig den misserfolg der fdp begrüßen und die AFD ablehen, sollten allerdings bedenken, dass ein einzug der FDP in den Landtag das Gewicht der AFD anteils-und mandatemäßig verringert hätte. logisch, ne. das nur nebenbei.


    FDP war in NDS nie richtig stark (letzte 30 Jahre jedenfalls) und waren auch schon früher mal draussen, deshalb eigentlich nichts so ungewöhnliches.


    Die FDP wurde rausgewählt, weil sie mittlerweile von vielen als linke Partei wahrgenommen wird. Ist doch klar.

    na, ja. vielleicht nicht links . aber für den traditionellen schwarz-gelben FDP Wähler mit gekiester auffahrt zur doppelgarage vielleicht nicht mehr wählbar, weil der gegen rot-grün stimmen will. konnte er diesmal mit der fdp aber nicht, weil sie selbst de facto teil von rot-grün ist. so jedenfalls die wahrnehmung vom vormaligen fdp wähler, zahnarzt dr.max mustermann.


    den jubel von grinseweil halte ich auch für unangemessen: von 100 wahlberechtigten gehen 40 nicht zur wahl (- 3 %) , von den 60 wählen 10 % AFD und roundabout 14 % Parteien , die nicht im landtag vertreten sind. überwältigende zustimmung sieht anders aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Calogero81 ()

  • Ich bin tatsächlich schockiert von den Wählerwanderungen hin zu dem Nazipack. Dass so viele FDP Wähler dahin gewechselt sind ist echt ein Schocker, den ich mir eventuell noch mit Protest gegen die Beteiligung an der Ampel schönreden kann. Wie aber ist der Wechsel von SPD Wählern zu denen zu erklären?

  • Darum geht es ja nicht. Die Denke ist wohl ähnlich wie beim Fußball.


    Der (Spielername aussuchen) hatte jetzt so viele schlechte Spiele und trifft das Tor freistehend nicht. Wieso spielt nicht mal der Typ aus der U19 von Beginn an? Schlechter kann er es auch nicht machen.

  • Von der AfD erwarten die wenigsten eine Lösung oder eine Antwort. Aber mit der Entscheidung für die AfD verbinden wohl einige bzw, zu viele eine Warnung an die etablierten Parteien.

  • Obwohl mir klar ist, dass ich damit ca. 60% der Bevölkerung überfordern würde (und dass das nie und nimmer umsetzbar wäre) wünschte ich mir, dass es so eine Art Führerschein für Wähler geben würde.


    Im Minimum sollten die jeweiligen Wahlprogramme gelesen worden sein.


    Jaja, dann hätten wir demnächst Wahlbeteiligungen von unter 40%, wie zB in Altwarmbüchen.