5. Obscura Filmfestival Hannover -- 2. bis 4.11.

Wenn Du kommst, können wir drüber reden, ob ich extra für Dich blank ziehe!

Heute geht es im Astor los!

Den Auftakt macht um 19:30 der japanische "Manhole".

Um 21:50 dann mit "Plus-Minus" ein deutscher Beitrag. Regisseur und Komponist sind anwesend.

Morgen und übermorgen geht's im Medienhaus am Schwarzen Bären weiter, wobei die beliebten Kurzfilme morgen einen Block um 20:20 haben. Am Freitag sind weitere Gäste aus der Branche dabei. Am Samstag dann im Delphin Palast Wolfsburg, wollen wir hoffen, dass die Züge dort auch den Bahnhof finden!

Dies ist voraussichtlich das letzte Obscura Filmfestival in Hannover, kommt also in Scharen!

Nochmal Link zum ganzen Programm:

Programm Hannover | Obscurafilmfest

Nach WOB bin ich heute nicht gefahren, aber ich wollte doch nochmal kurz was zu gestern schreiben.

Es war wirklich nett. Eigentlich hatte ich einen Termin und konnte erst zur Spätvorstellung, doch der wurde kurzfristig abgesagt und so ging ich stattdessen zum 20-Uhr Film, der auch einen Vorfilm hatte und zu dem beide Regisseure, also Haupt- und Vorfilm, als auch noch ein Haufen Leute vom Vorfilm da waren.

Das war tatsächlich das erste Mal, dass ich bei Obscura bei einer Vorführung mit den Machern dabei war. War sehr interessant und gab einen guten Einblick in independent-Filme. (Keine Ahnung, ob der Begriff richtig ist, aber mir scheint er passend.)

Ich hatte gar nicht auf's Programm geguckt. Slasher sind nicht meine Sache, und so war mir etwas mulmig, als als Vorfilm in einem vollgepackten Medienhaus plötzlich ein Prequel zu Freitag dem 13. anlief, mit dem Untertitel: Origins of Evil. Es war dann aber doch sehr kurzweilig und aufgrund der nicht gerade perfekten Special Effects ansehbar und amüsant.

In der Frage und Antwort-Runde erzählte der Paderborner Regisseur dieses Films viel von der Produktion. 15.000 Euro Budget, Schauspieler über ein Facebook-Casting gewonnen. Die Hauptrolle, eine umwerfende junge Frau, bekam die Rolle nicht, weil sie sehr sexy war, so sollte das gar nicht besetzt werden, sondern weil sie eine große Freitag-der-13.-Fan war und deswegen den Regisseur überzeugen konnte, der für sie sogar die Rolle etwas umschrieb.

Der Regisseur erläuterte auch seinen Ansatz zum Filmemachen: Mit nur 15.000 Budget wollte er etwas machen, was den Zuschauer mitreißt. Also machte er lieber einen Kurzfilm und konzentrierte die Ressourcen auf Action. Ebenso war er der Meinung, dass in den meisten Filmen zuviel unnötiger Dialog vorkommt.

Ich schreibe das auch deswegen, weil ich ja die Reaktion auf Scottys Filme hier kenne. Diese Reaktionen kommen natürlich, ohne dass die Filme gesehen wurden. Und sie sind hauptsächlich Projektion. Die Realität ist, dass da ein Haufen Enthusiasten mit sehr viel Engagement das gemacht haben, was sie selber mögen, und wenn man die Leute dazu sieht, muss man das einfach mögen.

Der andere Film, Maria, war ein Argentinischer Film für das fast zehnfache Budget, der aber nochmal deutlich professioneller aussah, als man das annahm. Der Regisseur erläuterte, wie das zustande kommt: Die Gelder, die er bekommen hatte, waren in US-Dollar, und da der arg. Peso um die 20% Inflation hat, ist diese Währung unten sehr begehrt. Vor allem bemerkbar machte sich das bei der Qualität der Schauspieler, aber es gab auch absolut professionelle CGI-Effekte.

Eigentlich sollte ich Maria würdigen, denn es war ein ziemlich toller Film, aber andererseits sieht den vielleicht doch noch der ein oder andere, denn die Vorstellung auf dem Obscura war eine der ersten überhaupt und der tingelt noch über diverse Festivals. Falls ihr die Gelegenheit habt: Es geht um Pornos, KI, Verbrechen und es gibt Sex, aber dennoch ist alles anders, als ihr jetzt denkt.

Vorgestern war ich bei den Shorts und das war auch richtig lustig. Sehr schade, dass es das Obscura in Zukunft in Hannover wohl nicht mehr geben wird. Die Gründe sind vielfältig (und haben nichts mit dem zu tun, wie das Obscura hier diskutiert wurde), aber einer der Hauptgründe ist, dass es hier schwierig ist, geeignete Kinos zu finden.

Anyway, Danke Dvdscot für all die schönen Abende!

Sie kennen die Filme nicht, das ist richtig. Sprüche gab es dennoch - bzw. unter anderem genau deswegen - über die Jahre jede Menge. Die Filme werden sogar in dem unseligen Buch, welches hier angeführt wurde, zitiert.

Interessant, was und wen Du so liest.

Dieser Blödsinn ging nicht von mir aus.