12. Spieltag, Hannover 96 vs. BSE, Sonntag, 05.11.2023, 13.30 Uhr

  • Im Stadion fand ich die Spielleitung von Stegemann sehr positiv. Klare Körpersprache. Sofort eingegriffen - dabei aber die Spieler immer nach klarer Ansage mitgenommen.


    Sehr gute Wahl. Da kann ich auch sehr gut mit den 1 bis 2 Szenen leben, die man auch anders hätte pfeiffen können. Zu mal diese nicht das Spiel entschieden haben.

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    Highlights von der Sportschau. Bei 1:30 die Aufnahme von der Hintertorkamera. Mit den Bildern denke ich es war die keine falsche Entscheidung.


    Und die Vorteilsauslegung ist so genau richtig. Und wenn der Vorteil gegeben wird kann inzwischen sogar die gelbe Karte weggelassen werden, selbst wenn das Foul "taktisch" war. Köhn hat den Ball und spielt weiter, da ist 2 Sekunden völlig egal, Sekunden sind da komplett irrelevant. Der Ball ist beim Mitspieler in aussichtsreicher Position. Völlig egal was dieser Spieler dann damit macht, der Vorteil ist zustande gekommen und wird dann nicht zurückgepfiffen. Grundsätzlich kann man sagen, sobald der Vorteil angezeigt wird wird nichts zurückgepfiffen.


    Ich fand Stegemann auch gut. Hatte eine beruhigende Wirkung auf das Spiel, hat fast jede persönliche Zusammenkunft von Spielern frühzeitig geklärt oder unterbunden. Gute Zweikampfbewertung und Spielführung.

  • Stegemann war insgesamt ok und auch souverän, den Elfer nach dem Einsteigen gegen Dehm muss man trotzdem geben. Dafür war die zweite Elferentscheidung für mich eher wacklig. Zum Glück hat es sich diesmal innerhalb eines Spiels ausgeglichen und man musste nicht auf die ganze Saison warten.

  • Natürlich verstehe ich dich mit deiner Grundhaltung. Es ist nun mal so, dass jede Medaille zwei Seiten hat bzw. Vor- und Nachteile. Der eine gewichtet es so, der andere so. Damit kann ich auch gut leben. Womit ich jedoch ein Problem habe, ist, wenn in der Argumentation gegen den VA solche klar falschen Behauptungen wie "Schiedsrichterüberwachungssystem" benutzt werden. Das ist nicht nur einfach eine "falsche Erwartungshaltung", sondern es ist in der Sache falsch. Und nach meinem Dafürhalten kann eine falsche Aussage einfach kein Argument sein. Genauso falsch ist es, dem VA zu unterstellen, dass er Entscheidungen trifft (wie gesagt: Ausnahmen sind Abseits und Torlinie). Der VA ist ein Helfer bzw. ein Hilfsmittel des Schiedsrichters, damit dieser einen besseren Job macht bzw. es ihm leichter fällt, einen guten Job zu machen.


    Die oft gehörte Forderung nach "Abschaffung des VAR" klingt für mich genauso, als wenn man mir verbieten würde, das Rechtsschreibkorrekturprogramm zu nutzen. Oder in früheren Zeiten der Sekretär*in den Duden wegnimmt. Klar kann man sagen, dass man von einer Sekretärin oder einem Sekretär verlangen kann, dass die Rechtschreibung beherrscht wird. Und das Nachschlagen kostet Zeit. Aber das Ergebnis ist, dass der Text keine oder nicht so viele Fehler hat. Man könnte auch sagen, dass die Zeitersparnis im Vordergrund stehen sollte und man dafür Fehler in Kauf nimmt. Man ist ja tolerant.


    Thema Toleranz: Mal ehrlich: Sind wir Fans denn wirklich so tolerant gegenüber den Schiedsrichtern? In der heutigen Zeit mit den vielen Medien und sozialen Kanälen, wo ich auch dieses Forum dazuzähle, werden doch Fehler von Schiedsrichtern sehr deutlich kritisiert und nicht immer fair. Ich erinnere nur an den Fehler von Stegemann im Spiel Bochum gegen den BVB, wo Stegemann vor vielen Kameras und im DoPa Abbitte leisten mußte und trotzdem er zum Buhmann wurde. Die gegen ihn und seine Familie ausgesprochen Drohungen will ich hier bewußt nicht anführen, denn das geht auf das Konto von verblendeten Idioten, die nicht gleichzusetzen sind mit der Masse der Kritiker.


    Aber der Satz: "Ich toleriere Fehler des Schiedsrichters, aber nicht die des VA" hört sich natürlich geschmeidig an. Auch irgendwie gönnerhaft. Mag auch für den einen oder anderen tatsächlich gelten, was ich überhaupt nicht abstreiten will und kann. Ich persönlich habe da eine etwas andere Sichtweise, denn ich ärgere mich in erster Linie über den Fehler und frage erst danach, wer ihn gemacht hat. Der Ärger ist also in jedem Fall da. Ich kann aber verstehen, dass der Ärger über den VA dann größer ist, wenn man vorher 3 Minuten (die einem endlos vorkommen) gewartet hat. Du, Hesketh, hast ja das Thema "Ärger" angesprochen.


    Ja, das Überprüfen von Spielsituationen stört den Ablauf eines Fußballspiels. Stört mich übrigens auch. Aber ich gewichte nun mal die bessere Entscheidung höher als die emotionale Störung und dieses Bangen bei der Überprüfung. In dem Zusammenhang ist es bei mir auch häufig ein positives Bangen, nämlich in dem Fall, wo der Schiedsrichter eine ursprünglich gegen 96 gefällte Entscheidung mit Hilfe das VA korrigiert.


    Bei der Frage, ob der VA was taugt oder gar wieder abgeschafft werden sollte, sollte m.E. die Schiedsrichter mitentscheiden. Denn es ist deren Hilfsmittel. Für mich würde dann keine Welt zusammenbrechen. Allerdings würde meine Toleranzgrenze den Schiedsrichtern gegenüber sinken. Denn wer vorhandene Hilfsmittel nicht nutzt, muss es eben beweisen, dass es ohne genauso gut geht. Siehe auch da die Parallele zum Rechtsschreibprogramm.


    Bei dem Gedanken, dass der VA dazu geführt hat, dass Schieds- und Linienrichter lockerer werden (und vielleicht nicht so genau hinschauen, weil es eh den VA gibt, der die Szenen im Blick hat), kann ich mitgehen. Allerdings steht dagegen, dass es für einen Schiri, die ja tatsächlich überprüft werden (Schiedsrichterausschuß), nicht gut wäre, wenn er sich ständig (aufgrund der Hinweise des VA) korrigieren müßte. Das sind in den Ligen, wo der VA zum Einsatz kommt, Profi-Schiedsrichter.

  • Mir gehen halt solche Sachen wie der Elfmeter in Nürnberg auf den Sack. Das muss ein Video-Team sehen, da muss mehr passieren als "das solltest du dir nochmal anschauen"

  • Und in meiner kleinen Welt stärken wir den Schiedsrichter dahingehend, das von allen akzeptiert wird, das eine Entscheidung eine Entscheidung ist. Fängt im Jugend- und Amateurbereich an und muss bis zu den Profis und Medien durchstechen. In vielen anderen Sportarten ist es Tabu, den Schiedsrichter in Frage zu stellen.

    Im Fußball ist es normal.


    Starke und gut ausgebildete Schiedsrichter, die jede Übergriffigkeit mit gelb oder Zeitstrafe ahnden, und du hast ganz schnell Ruhe im Puff.


    Die Entscheidungen, bei denen der VA zu Rate gezogen wird, sind mit dem bloßen Auge doch fast gar nicht genauso zu erkennen, oder? Das Abseits von Tresoldi schon, aber wir haben andere Situationen gesehen, in denen der Angreifer Millimeter näher am Tor war. Nennst du das dann noch eine gerechte Entscheidung oder wirds da auch bei dir albern?


    Ist auch eine Wiederholung meiner Argumentation, aber warum nicht jedem Trainer pro Halbzeit eine Challenge zugestehen. Ist er nicht einverstanden mit der Schirientscheidung, wird sie überprüft. Rafft jeder im Stadion und vor dem Fernseher umd muß weise eingesetzt werden, weil niemand weiß, was noch so passiert in der restlichen Halbzeit.


    Zu guter letzt hinkt dein Vergleich mit dem Rechtschreibkorrekturprogramm. Oder löst es bei dir emotional Reaktionen aus, wenn du schreibst? :D

    Und dann hilft die das Programm ja auch sofort, es zieht sich ja nicht für 3 Minute zurück und analysiert deine Grammatik. In dem Fall würde ich gerne deine emotionale Reaktion beobachten können. ;)

  • Das ist es ja, beim 3-0 von Tresoldi habe ich sofort gesagt Abseits. Da war noch nicht einmal die Jubeltraube zustande gekommen.


    Da könnte schon nach 10 Sekunden eine Meldung vom VAR kommen, Hey, war leider Abseits.


    Kommen wir wieder zu der Frage, ob der VAR den Sport fairer oder besser macht. Ich finde nicht. Ich ärgere mich lieber im Nachgang über den menschlichen als um den "technischen" Fehler.


    Btw. Gibt es Statistiken über das Verhältnis von falschen/richtigen VAR-Entscheidungen? Also auch sowas, wo der VAR erst gar nicht eingegriffen hat, es aber hätte tun können/sollen?

    Einmal editiert, zuletzt von P-King ()

  • Ich glaube, ich sagte es schonmal, aber ein Zeitlimit würde evtl. auch helfen. Wenn der VAR 5 Minuten vor und zurück"spulen" muss, KANN es doch keine "klare Fehlentscheidung" sein, die hätte man nämlich mit 1-2 Blicken "entlarvt"

  • Btw. Gibt es Statistiken über das Verhältnis von falschen/richtigen VAR-Entscheidungen? Also auch sowas, wo der VAR erst gar nicht eingegriffen hat, es aber hätte tun können/sollen?

    Wie gesagt: Der VA greift von sich aus nicht ein und entscheidet nichts. (Ausnahme Abseits).


    Es gibt aber Untersuchungen, wieiviele Fehlentscheidungen mithilfe des VA korrigiert wurden. Mußte mal im Internet suchen.

    Schwierig wird es dadurch, dass außer dem Schiedsrichterteam keiner weiß, wie oft der VA einen Hinweis gegeben hat, den der Schiri nicht aufgenommen hat. Nach außen sieht es dann so aus, als ob der VA sich nicht gemeldet hätte.

  • Der VAR erweckt aber eben auch eine gewisse Erwartungshaltung an den Zuschauer/Fan.


    Und wir sind uns doch irgendwie alle darüber einig, dass er in der jetzigen Form sehr oft diese Erwartungen nicht erfüllt.

  • Ich habe nur die Erwartung das er wieder abgeschafft wird.

    Funktioniert das Hawk-Eye bei uns im Stadion noch, oder wurde das wieder abgebaut? :kichern:

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    Highlights von der Sportschau. Bei 1:30 die Aufnahme von der Hintertorkamera. Mit den Bildern denke ich es war die keine falsche Entscheidung.

    Bei YT kann man die Geschwindigkeit auf 0,25 stellen. Und auch hier sehe ich keine Ballberührung des Braunschweigers. Sieht aus, als wenn Dehm den Ball minimal knapp vorher drüberlupft.

  • Natürlich spielt der Braunschweiger den Ball. Direkt an den Fuß von Dehm. Wie sollte sonst die Geschwindigkeit und Flugrichtung des Balles zustandekommen?

  • Sachen gibt's...


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