Kiffen erlaubt?

  • Gesetzentwurf zur Legalisierung: Strenge Regeln für Cannabis-Clubs | tagesschau.de


    Sind schon ein paar Knaller vorgesehen:


    Zitat

    Zudem müssen die Clubs laut dpa jährlich an die Behörden übermitteln, wie viel Cannabis mit welchem Wirkstoffgehalt im vergangenen Jahr erzeugt, abgegeben oder vernichtet wurde und wie der aktuelle Bestand ist.

    Zudem sollen die Clubs dem Entwurf zufolge fortlaufend dokumentieren, woher sie Samen beziehen, wie viele Pflanzen sie anbauen und Samen sie lagern und an welche Mitglieder sie wie viel Cannabis abgegeben haben.

  • War auch direkt mein erster Gedanke. Aber es zeigt halt das sich das Mindset eigentlich nicht geändert hat. Das im Vergleich zu den anderen legalen Drogen gefährliche Teufelszeug was stärker reguliert gehört. Ich bezweifle ja, dass sich mit der aktuellen Strategie die eigentlichen Ziele der Legalisierung erreichen lassen.

  • War auch direkt mein erster Gedanke. Aber es zeigt halt das sich das Mindset eigentlich nicht geändert hat. Das im Vergleich zu den anderen legalen Drogen gefährliche Teufelszeug was stärker reguliert gehört. Ich bezweifle ja, dass sich mit der aktuellen Strategie die eigentlichen Ziele der Legalisierung erreichen lassen.

    Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn sich das Mindset nicht geändert hätte, würde man in Deutschland doch gar nicht erst über einen solchen Entwurf sprechen können.


    Und eine Droge (Cannabis) nicht oder nur sehr schwach zu regulieren, nur weil mit anderen Drogen (Alkohol) ähnlich vorgegangen wird macht aus einer Droge (Cannabis) doch keine weniger "gefährliche" Droge. Richtig wäre es, mit Alkohol genauso umzugehen, nicht andersrum.


    Ich sehe nach wie vor ein großes Problem, welches andro96 auch schon mal angesprochen hatte. Der Führerschein. Wenn ich jetzt lese, dass die Daten der Vereinsmitglieder über Kaufmenge etc. an Behörden übermittelt werden sollen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis z. B. die Führerscheinstelle deine Fahrtüchtigkeit in Frage stellt. Solange es dort keine nachvollziehbaren und transparenten Regelungen gibt, nimmt das komplett die "Attraktivität" eines solchen Vereins. Und wenn ich das doppelte auf der Straße bezahlen muss, dafür aber meine Ruhe vor irgendwelchen Behörden habe: Für was entscheidet sich das potentielle Vereinsmitglied dann?

  • Diese irrsinnigen Regelungen muss man als Verein erst mal erfüllen können. Jetzt noch ordentlich hohe Bußgelder für Verstöße und dann hat sich das Thema faktisch erledigt.

  • Und nach zwei Jahren:


    "Hähä, der Schwarzmarkt geht überhaupt nicht zurück, haben wir Euch doch gesagt.."

  • Die Legalisierung könnte aber Preisdruck auf den Schwarzmarkt ausüben. So wird sie vielleicht doch noch ein Erfolg. :D

  • ich gehe nicht davon aus, dass der Straßenpreis höher liegt.


    Die bisher aufgerufenen Preise, die ich vernahm bieten doch eher noch eine Erhöhungsspanne für den Straßenhandel.


    Sowohl in USA als auch in Canada g8ngen die Preise des legalen innerhalb kurzer Zeit massiv runter.

  • Richtig wäre es, mit Alkohol genauso umzugehen, nicht andersrum.

    Ja, genau das…aber das ausbleiben dieser Diskussion/Verbindung der Themen in der Öffentlichkeit ist für mich eben genau auch ein Zeichen dafür, dass sich das mindset nicht geändert hat.


    Habe ich schon vor 20 Jahren gesagt: Legalisierung von Cannabis, Steuern rauf (Zweckbindung Jugendschutz und Gesundheitsprogrammen), Werbeverbote, neutrale Verpackungen… für alle Drogen, auch für Alkohol :bier: :high:

  • Ich habe nur noch bösen Zynismus und böse Schimpfwörter übrig, erspare mir, Euch und allen anderen deswegen hier weitere Einlassungen...

  • Ich finde das gut, denn das Argument überzeugt mich:


    Zitat

    erlaubten Grenzwerte keine Aussagen über die Fahrtüchtigkeit des Betroffenen im konkreten Einzelfall.

  • Wir haben hier eine Diskrepanz zwischen 1,1 Promille (nicht 0,5 Promille, weil wir hier auf absolute Fahruntüchtigkeit schauen müssen nach Gesetz) zu 1,0 ng/ml, einem Wert den ich durch regelmäßigen Konsum auch dann erreichen kann wenn ich 72 Std. vor Fahrtantritt nicht mehr gekifft habe. Oder anders: Das wäre so als wenn man bei Alkohol ETG im Urin messen würde und Du 72 Stunden nach zwei Bier Deinen Führerschein verlieren würdest.


    Natürlich soll man nicht bekifft fahren, aber das ist schon ein Witz ... und mit der Dokumentation wer in welchem Cannabisclub wieviel Cannabis gekauft hat ist das missbrauchspotential riesig. Die Liste braucht man nur abklappern und alle verlieren Ihre Führerscheine...damit ist das Thema Cannabis Club eigentlich auch gleich Geschichte. Ohne Reform des Straßenverkehrsordnung an der Stelle im übrigen auch ganz ohne Grenzwerte, weil auch schon regelmäßiger Konsum aktuell ausreicht um den Führerschein zu verlieren.