Stellt euren Ort/eure Stadt vor !

  • Ricklingen is scho schön... ich glaub das kommt daher weil ich auf der ruhigen Seite wohne :)
    Und stimmt datt mitm Strassenstrich? wäre goil, dann hätt ichs nimmer so weit bis zur arbeit :kichern::kopf:

  • Es ist laut HAZ und NP gerade in Bearbeitung auf jeden fall soll er halt definitiv aus der Stadt heraus und Ricklingen ist heißer Anwärter.


    Und jo.. ich wohne anscheinend "falsch" ;)


  • yo biatch , biste freak ? sonst kriegste beef mit den playern !
    schonmal auf den sahlkamp drauf gelaufen ? die treten jedem ricklinger fachwerkhausbauern die glocken dick - butch!


    EDIT : was sagt denn deine freundin zu deiner strassenstrich theorie ?

    Einmal editiert, zuletzt von IRR-Horror ()

  • Wedemark


    http://www.wedemark.de/gemeinde/bilder/wappenwedemark.jpg


    Sie gilt als vornehmere Wohnregion im nördlichen Einzugsbereich der Landeshauptstadt, bestehend aus 16 Dörfern (Ortsteilen), die durch gute Verkehrserschließung (S-Bahn Hannover Anschluss an einige Ortsteile) und gute Naherholungsmöglichkeiten (gute Erreichbarkeit der Lüneburger Heide) eine hohe Attraktivität besitzt.
    Die beiden größten Ortsteile sind Bissendorf und Mellendorf.


    Einwohner: ca. 29.500
    168 Einwohner/km²
    http://www.wedemark.de/bild1.gif


    Wedemärker lieben Eishockey. Der ESC Wedemark stieg 1996 sogar in die DEL auf.
    Mittlerweile heißt das DEL Team Hannover Scorpions. Es gibt trotzdem noch Eishockey in der Wedemark, der ESC ist gerade wieder in die Regionalliga aufgestiegen.


    Ich selber komme aus dem Ortsteil Resse, 2400 Einwohner. Wunderschön zum Aufwachsen aber sobald man älter wird doch unfassbar langweilig.


    Würde aber gerne mein Leben in Bissendorf verbringen, finde den Ort ideal zum Leben! Mit der S-Bahn in 20 Minuten am Hbf Hannover.

  • Gieboldehausen (Landkreis Göttingen)



    Größe und Einwohnerzahlen:


    Größe der Gemeinde: 19,86 qkm


    Einwohner: 4.102 (Stand: 30.06.2004)



    Gieboldehausen wird erstmalig am 25. Mai 1003 erwähnt, als König Heinrich II. an diesem Ort eine Urkunde für den Hamburger Erzbischof ausstellte. Zwei vom Stift Gandersheim vorgenommene Besitzbestätigungen für die Kirche St. Laurentius in Gieboldehausen von 1256 und 1324 enthalten eine Gründungssage der Kirche, wonach im 9. oder 10. Jahrhundert ein Graf Biso seine Burg in Gieboldehausen und weitere Besitzungen dem Gandersheimer Stift zur Errichtung einer Kirche überlassen hatte. Aufgrund dieser Sage und der seit dem 14. Jahrhundert urkundlich bezeugten Bedeutung des Ortes als Mittelpunkt eines Amtes läßt sich annehmen, daß es in Gieboldehausen schon im 10. Jahrhundert eine Burg gab, die man sich jedoch nicht zu anspruchsvoll als befestigten Platz vorzustellen hat. Für das Jahr 1291 ist die Zerstörung der Burg in Gieboldehausen durch den Hildesheimer Bischof erwähnt. Im Jahr 1315 werden erstmals Amtleute namentlich genannt; damit ist der Ort als Verwaltungsmittelpunkt auch urkundlich bezeugt.


    Zu dieser Zeit gehörte Gieboldehausen zum Territorium der Braunschweiger Herzöge, die das Amt 1342 an den Mainzer Erzbischof verkauften. Der Ort verblieb über 450 Jahre unter Mainzer Herrschaft, kam nach kurzem preußischen und napoleonischen Zwischenspiel durch die 1815 getroffene Neuregelung an Hannover und 1865 schließlich an Preußen. Während dieser Jahrhunderte nahm Gieboldehausen unter den umliegenden Dörfern als Amts- und Gerichtssitz eine besondere Stellung ein, die sich auch darin ausdrückt, daß der Ort seit 1450 in den Quellen als Flecken bezeichnet wird, der mit Markt- und Braugerechtigkeiten ausgestattet war. Der spätestens seit dem 14. Jahrhundert an der Rhume gelegene befestigte Amtshof war von einem Wassergraben umschlossen. Noch heute ist die alte Platzanlage im Ortsbild gut zu erkennen. Zur Sicherung des Amtsortes dienten auch die Burgsitze, von denen sich das heute als Schloss bezeichnete ‘Haus auf dem Wall’ erhalten hat.


    Zum Amt Gieboldehausen gehörten die Dörfer Bernshausen, Bodensee, Krebeck, Obernfeld, Rhumspringe, Rollshausen, Rüdershausen, Seeburg und Wollbrandshausen, seit 1525 auch Desingerode, Esplingerode, Germershausen, Seulingen und Werxhausen. Im Jahr 1885 verlor der Flecken seine Bedeutung als Amtssitz an Duderstadt; lediglich das Amtsgericht verblieb bis 1932 in Gieboldehausen. Die alten Strukturen wurden zu neuem Leben erweckt mit der Gründung der Samtgemeinde Gieboldehausen im Jahr 1971, der neun der zum Kernbestand der alten Amtsdörfer zählenden Orte angehören.


    Gieboldehausen war in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts immer wieder von Einquartierungen, Kontributionen und Plünderungen betroffen, die den wirtschaftlich schwachen Ort noch ärmer machten. Hinzu kamen ständige Hochwasser durch die Lage zwischen Rhume und Hahle sowie große Brände – die schlimmsten in den Jahren 1694, 1712 und 1850 vernichteten ganze Ortsteile. 1850 wurde Gieboldehausen von einer Choleraepidemie heimgesucht, die als eine der schwersten im Deutschen Reich galt. Auch in der Zeit der Industrialisierung blieb der Ort rein landwirtschaftlich geprägt. Jahrhundertelange Erbteilung hatte zur Zerstückelung des Besitzes geführt und veranlaßte nun viele Einwohner, als Wanderarbeiter ein zusätzliches Einkommen in der Fremde zu verdienen. Die Ansiedlung von Gewerbebetrieben erfolgte von wenigen Ausnahmen abgesehen erst seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich der Ort – nicht zuletzt dank der als Modellprojekt begonnenen Ortssanierung – von einem rückständigen Dorf zu einer modernen Gemeinde gewandelt. Ein großer Verdienst der Ortssanierung ist es, daß dabei der historische Ortskern trotz gewisser Eingriffe erhalten geblieben ist.


    Sehenswürdigkeiten :



    Gieboldehäuser Schloss
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    St. Laurentius Kiirche (kath.)
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    Gustav Adolf Kirche (evang.)
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    Amtsgericht
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  • Ich wohne in diesem Ort, nur ca. 100m Luftlinie von der Stadtgrenze Hannovers entfernt:


    Empelde
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    Mit knapp 12.000 Einwohnern ist Empelde nicht nur der größte, sondern auch der direkt an Hannovers Südwesten angrenzende Stadtteil. Für viele ist er ein Wohnvorort der niedersächsischen Landeshauptstadt. Von allen Stadtteilen Ronnenbergs ist Empelde am stärksten industriell geprägt. Verkehrsgünstige Lage und die Nutzbarkeit großer Flächen machen Empelde vor allem auch für Unternehmen und Gewerbe interessant.


    In diesem Sinne ist eindeutig historische Kontinuität erkennbar. Urkundlich erstmals 840 n.Chr. erwähnt, weitete sich Empelde im ausgehenden Mittelalter zu einem Haufendorf aus.


    1831 gründete Johann Egestorff hier eine Ziegelei. Unter der Leitung von Georg


    Egestorff, dem Begründer der Hanomag in Hannover-Linden, entstand in Empelde 1861 eine Zündhütchenfabrik, die spätere Munitionsfabrik „Dynamit AG“.


    Das Kaliwerk Hansa prägte rund 8 Jahrzehnte – von 1894 bis 1973 – den Stadtteil.
    Empelde ist durch den Endhaltepunkt der Stadtbahnlinie 9, den S-Bahnhof und mehrere Buslinien hervorragend mit dem Verkehrsnetz der Landeshauptstadt Hannover verbunden.


    Mit der Kooperativen Gesamtschule stehen alle Bildungswege bis zum Abitur offen.
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    2 Mal editiert, zuletzt von JAU !!! ()

  • Aus eigener Feder ein Text über Kandrzin-Cosel (Kedzierzyn-Kozle) und seinen Ortsteil Klodnitz (Klodnica)


    Es gibt übrigens auch eine recht gute Seite dieser oberschlesischen Gemeinde, in der Nürnbergs Tormann Raphael Schäfer geboren ist: http://www.k-k.pl/l


    Das mit seinen Ortsteilen Cosel-Hafen und Zabinietz 4.428 Einwohner zählende Klodnitz , das bereits 1260 als „villa Clodnicze“ und 1303 als Globschütz erwähnt wurde, ist Bestandteil des äußerst gegensätzlichen Stadtagglomerats Kandrzin-Cosel. Dieses entstand 1975 durch die Zusammenlegung der Städte Kandrzin (Stadtrecht seit 1951 ) und Cosel, das 1281, eventuell bereits 1277, Magdeburger Stadtrecht erhielt sowie aus Slawentzitz und Klodnitz . Mit 70.594 Einwohnern ist Kandrzin-Cosel nach Oppeln (130.555 Einwohner) die größte Stadt der Wojewodschaft Oppeln. Der alten Kreis- und Festungsstadt Cosel steht das größtenteils auf dem Reißbrett entstandene Kandrzin gegenüber. Da beim Eisenbahnanschluss, der bereits 1845 erfolgte, eine Oderüberquerung zu aufwendig erschien, wurde der Bahnhof für Cosel auf der rechten Oderseite im damals unbedeutenden Dorf Kandrzin angelegt. Seit dieser Zeit konkurrieren beide Orte, ergänzen sich jedoch andererseits. Durch Stichstrecken gen Neisse (1876), Bauerwitz (1908 / auf Grund der Hochwasserschäden 1997 stillgelegt) und Leschnitz (1934, 1936 Verlängerung nach Groß Strehlitz / Stillegung 2000) konnte der Bahnhof seine Bedeutung als Eisenbahnknotenpunkt begründen. Nach dem 1. Weltkrieg fanden während des 3. Polnischen Aufstandes schwere Kämpfe in Kandrzin statt. Der polnische Teilungsvorschlag für Oberschlesien, die Korfanty-Linie, hatte eine Grenzziehung vorgesehen, nach der Kandrzin polnisch geworden und Cosel deutsch geblieben wäre, da in diesem Abschnitt die Oder als Staatsgrenze projeziert wurde. Am 15. März 1934, wurde Kandrzin auf Betreiben der Gemeindeverwaltung in Heydebreck O.S. umbenannt. Die Umbenennungszeremonie fand im Beisein des Namensgebers Hans Adam Peter von Heydebreck, einem SA-Führer, statt, „der im Jahre 1921 das Selbstschutzbataillon von Heydebreck beim Kampf gegen die polnischen Insurgenten befehligt und Kandrzin befreit hatte“, so ein Ortschronist. Nachdem Peter von Heydebreck am 30.6.1934 als angeblich Beteiligter des Röhm-Putsches erschossen wurde, blieb der Name dennoch bestehen. Aufgrund der Bedeutung im Eisenbahnverkehr - Heydebreck wurde ab dem 15.Mai 1936 sogar planmäßiger Haltepunkt des aufsehenerregenden Schnelltriebwagens „Fliegender Schlesier“ oder auch „Fliegender Beuthener“, der Beuthen mit Berlin verband - erschien eine nochmalige Umbenennung zu teuer, während der Ortsname weiterhin mit Heydebrecks Verdiensten begründet werden konnte. Innerhalb weniger Jahre wuchs die verschlafene Gemeinde zu einem modernen Ort mit schachbrettartiger Straßenstruktur. Dieser bot 14.000 Menschen in den seit 1939 aus dem Boden gestampften und 1944 trotz Bombardementsschäden ihren Betrieb aufnehmenden IG Farben-Werken Arbeitsplätze. Unter anderem wurde hier Cyklon produziert; unrühmlich war zudem der umfangreiche Einsatz von Zwangsarbeitern - unter ihnen zahlreiche Polen. Reste von Wachanlagen sind überwuchert noch in den riesigen Birken- und Mischwäldern der Umgebung zu finden. Die Vorlage eines Planungsentwurfes von Paul Schmitthenner für die Wohn- und Waldstadt Heydebreck am 27. Juni 1941 muss vor diesen Hintergründen in die Schaffung von Stadtlandschaften im „Experimentierfeld“ des Ostens gesehen werden, die arische Siedlungskonzepte mit Modernisierungskonzeptionen im Tabula-Rasa-Möglichkeitsrausch zu verbinden suchte.
    Das durch sowjetische Demontagen geschädigte Chemiewerk hat nichts von seiner Bedeutung eingebüßt, es produziert heute zirka 70% der polnischen Düngemittel. Als zweites industrielles Standbein gilt das Stahlwerk „Mostostal“, dessen Betriebssportverein 1999 mit dem erstmaligen Gewinn der polnischen Volleyballmeisterschaft und einem sensationellen 3. Platz im CEV-Europapokal 2000 für Aufsehen sorgte. Daneben ist Kandrzin bekannt durch die Veranstaltung eines internationalen Treffens von Folkloregruppen .
    Schon im Mittelalter war die Kreisstadt Cosel Kastellanei- und bedingt durch die Erbteilungen der schlesischen Piasten zeitweise gar Herrschersitz. Aufgrund der strategisch günstigen Lage an der Oder erlangte die Stadt besonders vor militärischem Hintergrund Bekanntheit. Im 30jährigen Krieg wurde Cosel von den Dänen befestigt. Der Ausbau zu einer regulären Festung ist jedoch erst der preußischen Zeit zuzurechnen. 1745 gelang den Österreichern zeitweilig die Einnahme der Stadt. Der Belagerung Jerome Bonapartes konnte Cosel 1807 trotzen. Vom Ringen um Cosel berichtet Joseph von Eichendorff in seinem Tagebuch. Da der militärische Wert der Festungen im 19. Jahrhundert zunehmend in Frage gestellt war, wurde die Festung Cosel, wie zahlreiche andere auch, 1873 durch Reichsgesetz aufgehoben und die Anlagen größtenteils geschliffen - die Grundstruktur ist dennoch bis heute erkennbar. Neben dem noch erhaltenen Schloß und dem Bastionsmuseum ist insbesondere das 1877 auf der Oderinsel angelegte Landgestüt als Attraktion zu nennen. Der Festungsenge befreit, konnte die Stadt als Kreisverwaltungssitz sowie wegen der Nähe zum Oderhafen neue Bedeutung erlangen.
    Auf halbem Weg zwischen den beiden städtischen Zentren Kandrzin und Cosel befindet sich Klodnitz. Der 1532 erstmals und somit viel später als sein Anhängsel Zabinietz belegte Ort blühte mit dem Bau des 45,7 km langen und zwischen 1792 und 1812 zur Verbindung des entstehenden oberschlesischen Hüttenreviers mit der Oder angelegten Klodnitzkanals auf. Anfänglich wurden die Kähne durch Pferdegespanne an Seilen gezogen (getreidelt), später setzte man Schleppdampfer ein. Der Eisenbahnbau nahm dem Kanal die Bedeutung. Mit dem 1939 fertiggestellten Adolf-Hitler-Kanal (seit 1945 Gleiwitzer Kanal) verlor der Klodnitzkanal vollends seine Bedeutung. Zwischen der 1895 abschließend kanalisierten oberen Oder und dem durch Eisenbahnanschluss bzw. später durch den Gleiwitzer Kanal zeitgemäß angebundenen Hüttenrevier konnte sich der Coseler Hafen (Eisenbahnanschluss 1861) als ehedem eigenständige Gemeinde Cosel-Hafen, die vor 1925 zu Klodnitz eingemeindet wurde, zum damals zweitgrößten deutschen Binnenhafen nach Duisburg entwickeln. Seit den 70er Jahren ist der Umschlag extrem zurückgegangen. Nach der politischen Wende hatte Klodnitz die Aussicht auf eine Großinvestition. Allerdings entschied sich Opel sein polnisches Werk in Gleiwitz zu bauen, wobei einmal mehr die Anwesenheit der deutschen Minderheit als Standortnachteil empfunden worden sein könnte. Zabinietz hat in diesem Jahrhundert ebenfalls umfassend seinen Charakter gewandelt. Der alte Dorfkern lag schon in den 30er Jahren im Schatten zahlreicher Siedlungshäuser, die vornehmlich für die Arbeiter des Hafens und die des dazugehörigen großen Verschiebebahnhofes entstanden. Seit den 70er Jahren entwickelt sich das am Waldrand idyllisch gelegene Zabinietz zu einer Siedlung, in der zahlreiche Bungalows für die sich entwickelnde Oberschicht entstehen. Die einheimische Bevölkerung ist hier durch Aussiedlungen besonders stark zurückgegangen.
    Bedingt durch die verkehrsinfrastrukturelle Bedeutung und die unmittelbare Nähe des städtischen Zentrums Cosel hatte die Volksabstimmung nach dem 1. Weltkrieg in Klodnitz ein sehr eindeutiges pro-deutsches Votum ergeben. Von den 2.033 abgegebenen Stimmen entfielen 1.535 (75,5%) für Deutschland, während sich 494 Stimmberechtigte für Polen entschieden (24,3%). Zwei Stimmen waren ungültig. Da Insgesamt 2.088 Menschen stimmberechtigt waren, ergibt sich eine Beteiligung von 97,36% .
    Nach der Vertreibung und Spätaussiedlung der Mehrheit der alteingesessenen Bewohner und in der Nachkriegszeit bedingt durch den hohen Anteil der Zugezogenen in den städtischen Zentren Kandrzin und Cosel stellt die deutsche Minderheit nach der Kommunalwahl vom Oktober 1998 nur 3 von den 36 Sitzen des Stadtrates (1990: 3 Sitze, 1994: 5 Sitze) . Neun Ratsherren vertreten Cosel und Klodnitz, acht die Kandrziner Innenstadt, sieben Pogorzelletz, sieben die Siedlung Azoty und die Piastensiedlung sowie fünf Medar-Blechhammer, Czissowa und Slawentzitz.

  • Zitat

    Original von Silesiosaurus
    Es gibt übrigens auch eine recht gute Seite dieser oberschlesischen Gemeinde, in der Nürnbergs Tormann Raphael Schäfer geboren ist: http://www.k-k.pl/l


    Der bei 96 groß wurde...

  • Zitat

    Original von Silesiosaurus
    Allerdings entschied sich Opel sein polnisches Werk in Gleiwitz zu bauen, wobei einmal mehr die Anwesenheit der deutschen Minderheit als Standortnachteil empfunden worden sein könnte.


    Höchst spekulativ, oder?


    Zitat Jerzy Gorzelik, Vorsitzender der 'Bewegung für die Autonomie Schlesiens' (ein Kapitel für sich!):
    "Ohne Zweifel ist die deutsche Minderheit in den Kreisen Ratibor und Gleiwitz eine ernstzunehmende Kraft."
    Immerhin!

  • Zitat

    Original von von Schnitzler
    Zitat Jerzy Gorzelik, Vorsitzender der 'Bewegung für die Autonomie Schlesiens' (ein Kapitel für sich!):
    "Ohne Zweifel ist die deutsche Minderheit in den Kreisen Ratibor und Gleiwitz eine ernstzunehmende Kraft."
    Immerhin!


    Die deutsche Minderheit hat sich über die letzten Jahre im Personenkult um Heinrich Kroll so festgefahren und sich stärker als wasserpolnische denn als deutsche Minderheit positioniert. Ich kann jeden jungen Oberschlesier verstehen, der von der Organisation der deutschen Minderheit die Schnauze voll hat. Ich kenne Gorzelik persönlich und halte ihn für einen sehr ehrenwürdigen Mann mit guten Ideen. Das Problem droht m.E. eher darin, dass die Autonomisten mit vielen jungen intellektuellen Mitgliedern mittlerweile von polnischen Staatssicherheitsleuten stark unterwandert sind. Die Organisation der deutschen Minderheit ist leider aufgr. Überalterung und besagtem Personenkult und nicht mehr reformierbar. Die guten Leute wie Senator Bartodziej oder der Krappitzer Landrat Czernek sind ja längst mit Stasivorwürfen etc. rausgedrängt worden, während die Führung wohl selber eher noch vom Politgebaren der kommunistischen Zeit geprägt ist.


    Im oberschlesischen Industrierevier gibt es zudem noch die Minderheitsagruppe von Dietmar Brehmer "versöhnung und Zukunft". Dietmar Brehmer junior ist übrigens gerade mit Polonia Beuthen in die 2. Liga Polens aufgestiegen!

  • Aber warum (und darum ging es eigentlich in meinem Einwurf) soll sich Opel wegen der deutschen Minderheit für einen anderen Standort entschieden haben, wenn es in Gleiwitz auch ne deutsche Minderheit gibt.
    Btw: Wie spricht man Kandrzin eigentlich aus?
    Wie das ehemalige Rastenburg?

  • Nein, dann hieße es ja "Kendrzin".


    Und sowas wie "ehemalige........" hört unser schlesischer Saurier bei Ortsnamen gar nicht gern.

    Einmal editiert, zuletzt von Mazurek ()

  • Zitat

    Original von von Schnitzler
    Aber warum (und darum ging es eigentlich in meinem Einwurf) soll sich Opel wegen der deutschen Minderheit für einen anderen Standort entschieden haben, wenn es in Gleiwitz auch ne deutsche Minderheit gibt.
    Btw: Wie spricht man Kandrzin eigentlich aus?
    Wie das ehemalige Rastenburg?


    In der Wojewodschaft Oppeln, in der Kandrzin-Cosel die zweitgrößte Stadt ist, sitzt die deutsche Minderheit in der Regierungskoalition und stellt mit Josef Gismann (na gut damals noch nicht) sogar den Landrat im Kreis Kandrzin-Cosel. Im Revier ist die Minderheit heute eine völlige Randerscheinung ohne politischen Einfluss, während in der Oppelner Region mit nationaler Schwarzweißmalerei schon vieles gebremst wurde (bloß keine deutschen Firmen, die gemeinsam mit der starken Minderheit "germanisieren").
    Rastenburg ist heute nach einem masurischen Volkskundler benannt, während die historische polnische Form Rastembork lautet! Zur Aussprache von Kedzierzyn siehe Lautschrift bei Wilkipedia. Die alten Deutschen benutzen leider meist den Namen Heydebreck, wobei einige Ältere Kandrzin auch in phonetisch deutscher Form so ungeführ Kander-gin (wie bei g in Garage) aussprchen. Eigentlich muss bei der Aussprache natürlich dann das er raus - klingt also schon ähnlich wie der Heimatort Deiner Eltern.

  • Du fährst gern mit der Kirche ums Dorf, was?
    :kichern:


    Und außerdem: Das Einzige, was mich mit Rastenburg verbindet, ist die Tatsache, dass sich unweit der Stadt das FHQu befunden hat, welches ich mal besichtigte. Übrigens völlig unspektakulär!


    Ach, um noch mal nachzufragen:
    Wird das nun "kanndschin" ausgesprochen, denn Kanderdschin ja wohl nicht?
    Oder irgendwie deutscher, preußischer?
    Kandritzen oder so?

    2 Mal editiert, zuletzt von Hylla ()

  • Wenn Du es preußisch aussprechen willst, musst Du "Heydebreck" sagen.


    Kanndschin kommt schon irgendwie hin.


    edit:
    Silusiek, wann kommt Dein Text über "Woldfriedänn"?

    3 Mal editiert, zuletzt von Mazurek ()

  • Zitat

    Original von von Schnitzler
    Wird das nun "kanndschin" ausgesprochen?


    Diese Form "überwiegt". Wie gesagt gibt es ältere Semester, die das preußischer Kander-zin aussprechen, also das r nicht im polnischen rz auflösen.
    @ Mazurek spielt den Googlehupf. Aber Du hättest unter Kedzierzyn-Kozle und nicht unter Kedzierzynie-Kozlu gucken müssen.

  • Zitat

    Original von von Schnitzler
    Und außerdem: Das Einzige, was mich mit Rastenburg verbindet, ist die Tatsache, dass sich unweit der Stadt das FHQu befunden hat, welches ich mal besichtigte. Übrigens völlig unspektakulär!


    Auch das OK des Heeres Ost, "Anna" genannt glaube ich, im Mauerwald besichtigt?

    Einmal editiert, zuletzt von 96jung ()