Die aktuelle Finanzsituation der Bundesliga

  • Hoffentlich ein Zeichen für Fans, ihren mittlerweile albernen, längst überholten "Kampf gegen die Kommerzialisierung" aufzugeben. Dann entweder die Bundesliga als das hinzunehmen, was sie ist, ein kommerzielles Unterhaltungsprodukt oder sich eben ein neues Hobby suchen.


    Der US-Sport ist da ehrlicher, der verzichtet auf diese ganze verlogene Behauptung von Echtheit ("Verein", "50+1") Da sitzt irgendein Milliardär ganz ungeniert vor der Loge in seinem Sessel und erfreut sich an seinem "Franchise", das er gekauft hat. Und die Show ist durch das Draft-System auch noch deutlich besser, Leistungsdichte hoch und so einen langweiligen Scheiß wie zwölfmal hintereinander Meister mit 35 Punkten Vorsprung würde sich das zahlende Publikum auch nicht gefallen lassen.

  • Wenn es irgendwann US-Zustände im Fußball gibt, bin ich schneller weg als ein Lämmchen mit dem Schwanz wedelt.

    Das Drafting-System finde ich auch gut, aber das wird in Europa niemals passieren. :auslachen:

    "Sucht Euch ein neues Hobby" klingt total sympathisch. Irgendwie vertraut.

    "Euer Kampf nervt, hört gefälligst auf damit" finde ich aber ebenfalls sehr angenehm. :kotzen:

  • Die Sportschau mit ein paar Details zur Verwendung der Gelder: Ein Investor soll bei der DFL mit einer Milliarde Euro einsteigen ... 164 Millionen Euro sind für eine eigene digitale Plattform geplant: .... 183 Millionen Euro sind für den Antrieb der Vermarktung im Ausland vorgesehen: ... 126 Millionen Euro sollen für Maßnahmen für den deutschen Markt aufgewendet werden: Dabei geht es um den Kampf gegen illegales Streamen ... 65 Millionen Euro werden für Werbepartner veranschlagt: ... Die weiteren 300 Millionen Euro sind dafür eingeplant, zumindest für vier Jahre das Loch zu stopfen, das der Deal reißt.

  • 164 Millionen Euro für eine digitale Plattform? What the hell? Wollen die GPT5 trainieren? Da wird ja mal richtig Geld verbrannt.

  • Eintracht Braunschweig hat abgelehnt!


    Die wollten uns Kindsköppe doch nur ärgern.


    Heute bin ich Braunschweiger!

    Einmal editiert, zuletzt von Leonard ()

  • Braunschweig hat mass(t)geblichen Anteil an der aktuellen Entwicklung...ich sach nur Jägermeister...die sollen also mal ganz ruhig sein.

  • Hertha BSC stimmt gegen den Einstieg von Investoren. Kannste Dir auch nicht ausdenken.


    Edit: es gibt ja Fragezeichen. Die übrigen Clubs haben wohl zumindest so rechtsfeste Strukturen, dass sie kein Problem haben, öffentlich zu machen, wofür gestimmt wurde. Beim Burgwedeler Ganovenkonstrukt geht es wie üblich nur übers Hinterzimmer. Er quatscht es aber eh demnächst Willeke brühwarm ins Ohr.

    Einmal editiert, zuletzt von KU8A ()

  • Zitat

    Bei fünf Vereinen liegt uns derzeit noch kein Abstimmungsverhalten vor. Vier davon haben für einen DFL-Investor gestimmt, einer dagegen.

    • Hannover 96
    • SV Elversberg
    • 1. FC Kaiserslautern
    • Holstein Kiel
    • Wehen Wiesbaden

    Wie sehen die Strukturen in Elversberg und Kiel denn so im Detail aus? Lautern und Wiesbaden sind für mich Save pro Investor gewesen.

  • aus dem Link:

    Auf der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern stimmten die anwesenden Mitglieder für die Ablehnung des Investoren-Modells,

    Also hat entweder Lautern oder 96 gegen den Verein abgestimmt.

  • Zitat

    Bei fünf Vereinen liegt uns derzeit noch kein Abstimmungsverhalten vor. Vier davon haben für einen DFL-Investor gestimmt, einer dagegen.

    • Hannover 96
    • SV Elversberg
    • 1. FC Kaiserslautern
    • Holstein Kiel
    • Wehen Wiesbaden

    Wie sehen die Strukturen in Elversberg und Kiel denn so im Detail aus? Lautern und Wiesbaden sind für mich Save pro Investor gewesen.

    Elversberg erinnert ein wenig an Hoffenheim vor etlichen Jahren.

    Kleines Dorf, aber schon seit Jahren ein größerer Geldgeber im Hintergrund (Ursapharm).

    Quasi eine Familie, die die SVE finanziert.


    Lautern hatte sich bei der letzten Abstimmung enthalten. Auf der JHV vom 03.12. wurde auch noch mal verdeutlicht, dass die Ansichten der Mitglieder und Ultras -gegen die Investoren- verstanden und aufgenommen worden sind.


    Bei Kiel ist es echt schwierig einzuschätzen.

    Genaues zu den Strukturen weiß ich nicht, nur das dort eben bald der Stadionneubau beginnen soll und man dafür dringend Geld braucht.

    Ob das einen aber zum Voting für DFL-Investoren bewegt? Schwierig.

  • Kann bitte mal jemand durchrechnen, was 1 Mrd verteilt auf 20 Jahre macht und wie sich der Betrag/ Jahr dann auf die Vereine verteilen? Reicht das, um die Wasserhähne auch in der 2.Liga zu vergolden?

  • Na ja , irgendwie versprechen sie sich davon ja wohl ihren Teil. Die globale Vermarktung wird Elversberg und Hoffenheim gelockt haben, um den Vorsprung vor Sandhauswn auszubauen.

  • Das Geld geht halt nicht an die Vereine.

    Der Großteil nicht, stimmt.

    Direkt 600 Millionen an die DFL, 300 Millionen werden unter den Klubs verteilt.

    Die Frage ist, was 300 Millionen Euro, verteilt auf 18 Klubs in 20(?) Jahren für einen Mehrwert bieten sollen.


    Aber von den 60 Mio., die die DFL bekommt, soll ja die Bundesliga weiter auf der ganzen Welt vermarktet werden.

    Bringt den Vereinen halt eventuell indirekt noch mal einen kleinen Schub.