Die aktuelle Finanzsituation der Bundesliga

  • Die Etaterhöhungen bei den genannten Vereinen lassen sich recht einfach begründen:
    96 und Gladbach spielen in der neuen Saison im fertiggestellten bzw. neuen Stadion: Zusatzeinnahmen, insbesondere aus der Logen/Businessseats-Vermarktung. Mit Abstrichen trifft dies auch auf Hertha BSC zu. Werder hat wohl zusätzliche Einnahmen aus der CL (evtl. UEFA-Cup) eingeplant.

  • Die Etats in der Fußball-Bundesliga in der Übersicht:


    Bayern München: 60 Millionen Euro (2003/2004: 60); Hertha BSC:
    54,7 (49,2); Werder Bremen: 45 (32); Borussia Mönchengladbach: 42
    (35); Borussia Dortmund: 39 (50); FC Schalke 04: 36 (40); VfB
    Stuttgart: 32,5 (39); Hannover 96: 32 (25); VfL Wolfsburg: 28 bis 30
    (45); Bayer Leverkusen: 25 bis 28 (rund 30/Zahlen geschätzt); VfL
    Bochum: 26 (24); Hansa Rostock: 26 (24,5); Hamburger SV: 25 (23); SC
    Freiburg: 25 (24); 1. FC Nürnberg: 25 (8,4/2. Liga); Arminia
    Bielefeld: 22 (11/2. Liga); FSV Mainz 05: 22 (5,8/2. Liga); 1. FC
    Kaiserslautern: 16,5 (23)



    96 auf Platz acht !!!!! :erstaunt:
    Nicht schlecht für das dritte Bundesligajahr.


  • Scheint als würde VW nicht mehr ohne Ende reinpumpen! :kichern: Müssen ganz schön Abstriche machen, die WOBber... :kopf:
    Wie lässt sich der Etat bei so vielen Neueinkäufen (und Leute wie Jancker werden nicht wenig verdienen) so senken?!

    Einmal editiert, zuletzt von Hajo^96 ()

  • Wer glaubt denn bitte schön diesen Zahlen?. Gladbach einen 40% höheren Etat als Leverkusen, wir einen höheren Etat wie Wolfsburg,Hamburg und auch Leverkusen?
    Scheint mir alles ziemlich aus den Fingern gesogen.

  • Ich halte diese Etatangaben in manchen Fällen für schlichtweg nicht haltbar. Beispiel: Bei einem Etat von 25 Mio. Euro hätte der HSV für Spielerneuverpflichtungen bereits 40% seines Etats ausgegeben! (rund 10 Mio. Euro)

  • ich weiß zwar nicht, woher die zuletzt genannten zahlen stammen, aber richtig sind sie definitiv nicht. vor ein paar wochen veröffentlichte wob selbst zumindest einen etatansatz um die 40 bis 50 mio euro. laut kicker bekommt es rund 7 mio von vw. auch das kann nicht stimmen. das wäre viel zu wenig. etwa 25 mio dürften da imho locker werksintern verschoben werden. schon komisch, dass wob im dpa-artikel gar nicht auftaucht.


    die 16,5 mio von lautern beziehen sich nur auf die profigehälter. da kann man locker auch mit 30 bis 35 mio insgesamt rechnen. und bei 96 und gladbach fallen ab diesem jahr die abzahlungen für das stadion an. zumindest in hannover sind das 5 mio pro jahr. da ist es nicht verwunderlich, dass der etat um eben diesen betrag steigt von zuletzt verbrauchten 27 mio (geplant 25) auf eben 32 mio. im kernbereich steht jedenfalls nicht mehr geld bereit für spielergehälter und verpflichtungen als vor einem jahr.

  • Zwei allgemeine Fragen zu den Etatangaben: Beziehen diese sich im allgemeinen auf geplante Einnahmen oder Ausgaben? Gibt es ein allgemeines Schema, welche Posten enthalten sind und welche nicht?




    • Offizieller Beitrag


    Quelle: Sat.1-Teletext

    • Offizieller Beitrag

    Gehört hier zwar nicht wirklich rein, aber als Überblick sicher nicht schlecht...




    Quelle: HAZ

  • Veröffentlicht am 05.08.2004 um 12:03 Uhr
    Quelle: dpa


    Bundesliga behauptet sich im europäischen Fußballmarkt


    Nach Schätzung der
    Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte
    erwirtschaften die europäischen Fußballclubs und -verbände einen
    Gesamtumsatz von über 10 Milliarden Euro pro Saison. Mehr als die
    Hälfte (5,6 Milliarden Euro) entfiel in der Saison 2002/03 auf die
    "Big Five"-Ligen. Somit erzielen die Top-Clubs ein weiteres
    Umsatzwachstum von 7 % im Vergleich zur Vorsaison. Zu diesem Ergebnis
    kommt die Sportbusiness Gruppe von Deloitte in der dreizehnten
    Ausgabe des Annual Review of Football Finance.

    Mit einer Steigerung der Umsätze (ohne Transfererlöse) auf über
    1,1 Milliarden Euro und einer Reduzierung der Aufwendungen für
    Spieler um 2 % festigen die 18 Klubs der Bundesliga ihre dritte
    Position unter den umsatzstärksten Ligen in Europa. Die italienische
    Serie A belegt mit knappem Vorsprung und einem Gesamtumsatz von 1,16
    Milliarden Euro den zweiten Platz. Unangetasteter Spitzenreiter
    bleibt die englische Premier League mit einem Umsatz in Höhe von 1,8
    Milliarden Euro. Aufgrund eines erneuten Anstiegs von über 160
    Millionen Euro im Vergleich zur Saison 2001/02 erzielten die Clubs
    der Premier League den höchsten Zuwachs der "Big Five" in Europa und
    bauten ihren Vorsprung auf die anderen Ligen aus. Somit
    erwirtschafteten die 20 englischen Clubs im Durchschnitt 28 Millionen
    Euro mehr als die 18 Clubs der Bundesliga.

    Mit dem Rekordbetriebsergebnis von 179 Millionen Euro (9 Millionen
    Euro pro Club) in der Saison 2002/03 sind die Clubs der Premier
    League erneut Europas Champions. Die Bundesliga setzte ihren
    positiven Trend fort und steigerte das Ergebnis auf 115 Millionen
    Euro (100 Millionen Euro in 2001/02). Die deutschen Clubs erzielten
    damit eine beachtliche Umsatzrendite in Höhe von 10 %. Frankreich und
    vor allem Italien konnten den bedenklichen Anstieg des
    Betriebsverlusts der vergangenen zwei Jahre bremsen.

    Stefan Ludwig, Prokurist der Sportbusiness Gruppe von Deloitte,
    sagt: "Obwohl zahlreiche Kommentare einen Kollaps der Fußballfinanzen
    voraussagten, geben die jüngsten Entwicklungen Anlass zu Optimismus.
    Insgesamt verzeichnet der europäische Fußball ein weiteres
    Umsatzwachstum bei gleichzeitig stagnierenden Aufwendungen für Löhne
    und Gehälter sowie reduzierten Ausgaben für Spielertransfers. Das ist
    ein erstes Indiz für ein verbessertes Finanzmanagement."

    Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter der "Big Five" blieben auf
    dem Vorjahresniveau von 3,6 Milliarden Euro. Die Serie A und die
    Bundesliga reduzierten sogar ihre Aufwendungen für Löhne und Gehälter
    im Vergleich zur Vorsaison. Im Betrachtungszeitraum ist es die erste
    Saison, in der eine Liga diese Kosten senken konnte. Dadurch
    verringerte die Serie A ihr Verhältnis von Lohnkosten zu Umsatz von
    90 % (2001/02) auf 76 %. Diese wichtige wirtschaftliche Kennzahl war
    bei den italienischen Clubs höher als in Spanien (72 %), Frankreich
    (68 %) und England (61 %). Die Bundesliga führt diese Rangliste seit
    vielen Jahren mit großem Abstand an. Die deutschen Clubs investierten
    2002/03 im Schnitt lediglich 45 % ihrer Umsätze in Löhne und
    Gehälter. "Mittel- bis langfristig werden diese Finanzpolitik und das
    etablierte Lizenzierungsverfahren für die Bundesliga einen
    Wettbewerbsvorteil in Europa darstellen", sagt Lutz Meyer,
    geschäftsführender Partner bei Deloitte.

    In der Saison 2004/05 wird in allen europäischen Top-Ligen die
    erste Phase des UEFA Lizenzierungsverfahrens eingeführt. Das
    bedeutet, in Zukunft müssen über 200 Clubs, die an den UEFA
    Clubwettbewerben teilnehmen, erstmalig eine Liste wirtschaftlicher
    und infrastruktureller Kriterien erfüllen. Die UEFA erhofft sich
    daraus positive Impulse für die Stabilisierung der Finanzsituation
    des Fußballs in Europa. "Um vollkommen wirtschaftlich zu gesunden,
    müssen viele Clubs verstärkt ihre Eigenkapitalsituation vor dem
    Hintergrund von Basel II - beispielsweise durch langfristige
    Mezzanine-Finanzierung - verbessern", stellt Meyer kritisch fest.


    TV bleibt für Clubs wichtigste Einnahmequelle


    Trotz der Auswirkungen auf die Rechtewerte durch Veränderungen in
    den TV-Märkten belaufen sich die geschätzten Einnahmen der Clubs aus
    der Vermarktung ihrer TV-Rechte (Liga, Pokal und
    UEFA-Clubwettbewerbe) auf über 2,3 Milliarden Euro. Die Bundesliga
    liegt trotz des größten TV-Marktes mit 365 Millionen Euro weit hinter
    England (781 Mio. Euro) und Italien (642 Mio. Euro). Innerhalb der
    Ligen herrscht ein Ungleichgewicht hinsichtlich der Höhe der Einnahme
    der einzelnen Clubs. Dieses Ungleichgewicht verstärkt sich in Ligen
    mit dezentraler TV-Vermarktung wesentlich und führt oft zu
    wirtschaftlichen Problemen wie die Beispiele Italien und Spanien
    zeigen.

    Für die Clubs der Bundesliga sind die Einnahmen aus Sponsoring von
    besonderer Bedeutung. Mit 332 Millionen Euro war 2002/03 Deutschland
    mit Abstand der führende Sponsoring-Markt in Europa. Die italienische
    Serie A erwirtschaftete lediglich 169 Millionen Euro in diesem
    Segment.

    Bei den Einnahmen aus Spieltagen in Höhe von 522 Millionen Euro
    erzielten die Clubs in England annähernd das Dreifache im Vergleich
    zu anderen Ligen. Die Serie A (214 Mio. Euro), Bundesliga (186 Mio.
    Euro) oder Ligue 1 (106 Mio. Euro) haben eine wesentlich geringere
    Auslastung und häufig mangelt es an den nötigen Einrichtungen und der
    optimalen Nutzung der Stadien.

    "Diese Einnahmequelle hat in der Bundesliga noch großes Potenzial,
    da die modernen Stadien für die WM 2006 auch neue Chancen für viele
    Clubs eröffnen", so Ludwig. Bei den Zuschauerzahlen der "Big Five"
    nehmen 2003/04 die Clubs der Bundesliga bereits die erste Position in
    Europa ein. Die durchschnittliche Besucherzahl in Deutschland stieg
    zum ersten Mal auf über 35.000. Trotz dieser Entwicklung liegt die
    Auslastung der Stadien in der Premier League mit 95 % deutlich vor
    der Auslastung der Bundesliga mit 78 %.





    Gefunden auf http://www.transfermarkt.de


  • http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,325321,00.html

  • Sport1.de:



    Na wenn da mal nicht bald wieder Kurt Beck und der Steuerzahler ran müssen! :nein:


  • ilja kaenzig dazu: "davon ist mir nichts bekannt".


    quelle

    Einmal editiert, zuletzt von XII Aprile ()