Na hoffentlich müssen wir nicht mit dem Klingelbeutel rumgehen. Wenn doch tatsächlich Gerber, Zickler und Hashemian kommen, bleibt doch kein Geld mehr für sowas.
Die aktuelle Finanzsituation der Bundesliga
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Das sollen sie dann schön den Verantwortlichen aus der Tasche ziehen!
Der Bericht bestätigte eigentlich nur eins, das in der Branche nicht sauber gearbeitet wird. Sonst spricht Kind immer von einem Wirtschaftsunternehmen wenns um den Verein geht, also haben sie auch die Pflichten eines Unternehmens?!
Na ja, zum Glück sind wir keine Schalker. Da krachts nämlich nach Dortmund als nächstes, spätestens wenn der Erfolg ausbleibt.
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Lizenzen: Entscheidung nächsten Mittwoch
Bis zum Mittwoch mussten die Profiklubs, die Bedingungen für die Erteilung der Lizenz zu erfüllen hatten, ihre Unterlagen bei der DFL einreichen.
Am kommenden Mittwoch, vor dem Eröffnungsspiel im Confederations Cup zwischen Deutschland und Australien in Frankfurt, wird der DFL-Vorstand endgültig über die Lizenzvergabe für die Saison 2005/06 entscheiden, die mit einem Heimspiel des amtierenden Meisters FC Bayern München am 5. August angepfiffen wird. Der 1. FC Nürnberg, Hansa Rostock, Karlsruher SC, Wacker Burghausen, Dynamo Dresden, 1. FC Saarbrücken und RW Essen hatten eingeräumt, Bedingungen erfüllen zu müssen. Ebenso Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Haben alle Klubs mit offenen Karten gespielt?
Wie der kicker aus gut informierter Quelle erfuhr, soll Hertha BSC Bedingungen für die Erteilung der Lizenz gestellt bekommen haben. Berlin hatte nach der ersten Runde im Lizenzverfahren erklärt, die Lizenz unter Auflagen für die kommende Saison erhalten zu haben. Dass dort die wirtschaftliche Situation angespannt ist, bedeutet indes keine Neuigkeit. Noch im Mai hatten die Berliner mehrfach betont, wie wichtig die Qualifika- tion für die Champions League aus wirtschaftlichen Gründen sei. Diese Qualifikation wurde verpasst.
Bayer Leverkusen und Arminia Bielefeld gehören zum großen Kreis der Klubs, die die Lizenz schon erhalten haben. Beide Klubs sollen sich jedoch nach einem Bericht des ZDF-Magazins "Frontal 21" in schwieriger wirtschaftlicher Situation befinden. Die Verbindlichkeiten von Bayer wurden in der ZDF-Sendung am Dienstag auf etwa 76 Millionen Euro beziffert.
Bielefelds Manager Roland Kentsch erklärte am Mittwoch gegenüber dem kicker: "Wir haben zum ersten Mal die Lizenz erhalten, ohne Bedingungen erfüllen zu müssen. Das beweist, dass sich Arminia konsolidiert hat." In Leverkusen hat man gelassen auf den Frontal-Beitrag reagiert. Nach kicker-Informationen liegen die Verbindlichkeiten der Bayer Fußball GmbH sogar bei etwa 99 Millionen Euro. Dem gegenüber steht allerdings ein Umlaufvermögen in Höhe von etwa 78 Millionen Euro und ein Eigenkapital per 31. Dezember 2004 in Höhe von etwa 28 Millionen Euro. "Bayer hatte zu keinem Zeitpunkt Liquiditätsprobleme", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.
Er räumte gegenüber dem kicker ein, dass 2002/03 ein Verlust in Höhe von etwa 20 Millionen Euro hingenommen werden musste, da die Champions League verpasst wurde. In der Saison zuvor hatte Bayer trotz der Teilnahme am Finale der Champions League nur einen kleinen Überschuss erwirtschaftet. "Wir haben nach der Saison 2002/03 rechtzeitig die Reißleine gezogen und ein Konsolidierungsprogramm erstellt, das absolut greift", berichtet Holzhäuser. Kostendeckend wird inzwischen in Leverkusen gearbeitet; das Konzept sieht vor, dass ab der Saison 2006/07 auch im operativen Geschäft ein Plus erzielt wird.
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Mannschaft ... Etat in Mio .. Veränd. in Mio.
Bayern .......... 60,0 ........... ± 0
Hertha .......... 53,2 ........... - 1,5
M'gladbach ...... 50,5 ........... +10,4
Wolfsburg ....... 50,0 ........... ± 0
Köln ............ 41,0 ........... +19,0
Bremen .......... 40,0 ........... - 5,0
Schalke ......... 38,5 ........... - 1,5
Frankfurt ....... 37,0 ........... +24,0
Hannover ........ 30,0 ........... + 5,0
Dortmund ........ 28,0 ........... -11,0
Stuttgart ....... 28,0 ........... - 4,0
Bielefeld ....... 27,0 ........... + 2,0
Leverkusen ...... 26,0 ........... ± 0
Nürnberg ........ 26,0 ........... ± 0
Duisburg ........ 25,0 ........... +12,0
Hamburg ......... 25,0 ........... ± 0
Mainz ........... 25,0 ........... + 2,0
K'lautern ....... 14,5 ........... - 2,0 -
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Profi-Clubs mit 716,7 Millionen Euro Schulden
Der Wert klingt enorm, aber die Botschaft einer Bonitätsanalyse ist auch eine andere: Die deutschen Fußball-Proficlubs haben laut eines Zeitungsberichtes ihre Verbindlichkeiten im vergangenen Jahr deutlich reduziert. Auch positive Rekordwerte werden vermeldet.
München - Laut der Bonitäts-Analyse der Wirtschaftsauskunftei Creditreform, die die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montag-Ausgabe veröffentlicht, drückt die 36 Vereine in der Ersten und Zweiten Fußball-Bundesliga zwar ein Schuldenberg von insgesamt 716,7 Millionen Euro, die Vereine haben demnach jedoch auch ihre Verbindlichkeiten in der Summe um 54 Millionen Euro reduziert.
Der Analyse zufolge haben die Clubs zudem angesichts von Rekordwerten in den Bereichen Zuschauer, Umsatz (im vergangenen Geschäftsjahr plus 19 Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro) und TV-Einnahmen gute Möglichkeiten zum weiteren Schulden-Abbau.
Laut Creditreform verfügen Meister und Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München sowie seine Ligarivalen Hannover 96 und der 1. FC Köln über eine sehr gute Bonität. In dem zugrunde gelegten Bewertungs-Index, in dem über zwölf Kriterien berücksichtigt werden, haben im Oberhaus der VfB Stuttgart, der FSV Mainz 05, der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt sowie in der zweiten Liga der Karlsruher SC und Aufstiegs-Aspirant Alemannia Aachen positive Entwicklungen genommen.
Große Probleme dagegen bescheinigen die Analysten dem einstigen Bundesliga-Krösus Borussia Dortmund sowie den Zweitligisten Energie Cottbus, 1860 München, Kickers Offenbach und Sportfreunde Siegen.
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FinanzcheckBoom im deutschen Profifußball
Nie zuvor strömten mehr Fans in die Stadien als in der WM-Saison. Die Umsätze der Vereine steigen in lichte Höhen. Dennoch schleppen viele Klubs immer noch Schulden mit sich herum.
Von Harald SchwarzDie 36 Vereine und Kapitalgesellschaften der Ersten und Zweiten Bundesliga sollten dies nutzen, um für schlechtere Zeiten finanziell vorzusorgen, fordert die Wirtschaftsauskunftei Creditreform.
Nie zuvor strömten mehr zahlende Fans in die Stadien als in der Saison unmittelbar vor der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Sommer in Deutschland. Bereits in der Vorrunde der laufenden Spielzeit zählte die Deutsche Fußball Liga (DFL) mehr als 5,7 Millionen Zuschauer – eine Steigerung um 7,5 Prozent. Die Umsätze der 36 Bundesligisten kletterten im vergangenen Geschäftsjahr sogar um 19 Prozent auf mehr als 1,5 Milliarden Euro.
[Blockierte Grafik: http://www.sueddeutsche.de/wir…abspic_0_2-1144656880.jpg]
In der zweiten Aprilhälfte will die DFL den Klubs die ersten Entscheidungen im Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison mitteilen. Große Probleme dürften kaum zu erwarten sein angesichts des Booms in der Kicker-Branche.
Darauf deutet die Bonitätsanalyse zur Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der einzelnen Bundesligisten hin, die die Wirtschaftsauskunftei Creditreform exklusiv für die Süddeutsche Zeitung erstellt hat (siehe Tabellen).
Hinzu kommt: In der neuen Saison winken den Klubs zusätzliche Einnahmen aus der Fernsehvermarktung, nachdem die Firma Arena den Vorzug vor Premiere erhalten hat.
"Guter Job"
Creditreform-Vorstand Helmut Rödl bescheinigt den Bundesligisten und der DFL, in den vergangenen Jahren meist „einen guten Job“ mit Blick auf die finanzielle Situation „in den mittelständischen Unternehmen“ des Profifußballs gemacht zu haben.
Es gebe insgesamt seit drei bis vier Jahren einen „positiven Trend“, sagte Rödl der SZ. Er warnte allerdings vor zu viel Zuversicht. Noch immer schleppten zu viele Klubs zu hohe Schulden mit sich herum und hätten weiterhin Nachholbedarf bei der Bildung von zusätzlichem Eigenkapital.
Zwar konnten die Bundesligisten ihre Verbindlichkeiten zuletzt von 770,7 Millionen Euro auf 716,7 Millionen Euro senken. Doch Rödl reicht dies noch nicht.
Anstrengungen forcieren
Er sagte: „Der Schuldenstand muss weiter reduziert werden. Diese Anstrengungen gilt es zu forcieren.“ Die Klubs könnten dies erreichen, indem sie weniger Geld in „überteuerte Spielertransfers und überdimensionierte Infrastrukturprojekte“ steckten.
Die zusätzlichen Einnahmen aus der Fernsehvermarktung sollten ebenfalls genutzt werden, um die Verbindlichkeiten zu drücken. Zugleich gelte es, die Eigenkapitalbasis zu stärken. Das Geld dürfe weniger an die vorhandenen Profis verteilt werden.
In diesem Sinne hatte kürzlich auch DFL-Finanzgeschäftsführer Christian Müller angekündigt: „Wir werden genau darauf achten, dass die Vereine von den 40 Prozent höheren TV-Einnahmen nicht dazu verleitet werden, das Geld zu stark an die Profis weiterzureichen. Wir werden die Klubs zu Kontinuität auffordern.“
"Fettpolster für schlechtere Zeiten"
Creditreform-Vorstand Rödl räumte ein, dass das „Kerngeschäft“ der Klubs „natürlich eine funktionierende Mannschaft“ sei. Dies ändere aber nichts an der Notwendigkeit wirtschaftlicher Stabilität. Den gegenwärtigen Boom sollten die Bundesligisten deshalb dafür nutzen, sich finanzielle Reserven zu bilden als „Fettpolster für schlechtere Zeiten“, so Rödl.
Dass es nach der Weltmeisterschaft mit der Euphorie nicht so weitergehe wie bisher, sei nämlich so gut wie sicher. Und dann sei es ein Vorteil, „einen Puffer für schwierigere Zeiten“ zu haben, mahnte er Haushaltsdisziplin an.
Für mehr Transparenz
Die Vereine und Kapitalgesellschaften der Ersten und Zweiten Bundesliga sollten zudem nach seiner Meinung noch transparenter werden. Sie stünden in der Öffentlichkeit und lebten vom Geld der Fans, Sponsoren und Geschäftspartner. Also sollten sie diesen möglichst viele Informationen öffentlich zur Verfügung stellen.
Auch sollten die Klubs sich „extern ein Rating“ besorgen, sagte Rödl und fügte hinzu, dies rege er „nicht ganz ohne Eigennutz“ an. Die Klubs stünden dann besser da, wenn sie einen Finanzierungsbedarf haben und einen Kredit brauchen. Rödl: „Das ist der Zug der Zeit. Dem kann sich keiner entziehen.“
Die Creditreform-Erhebung zeigt, dass drei Klubs – Bayern München, Hannover 96 und der 1. FC Köln – über eine sehr gute Bonität verfügen. Zu lesen ist die Bewertung nach dem Vorbild einer Schulnote mit dem Unterschied, dass es bei dem Bonitätsindex von Creditreform bereits von einer 3,0 an kritisch wird, weil das Kreditausfallrisiko steigt. In den Index fließen mehr als ein Dutzend verschiedene Kriterien ein, die schließlich zu einer Gesamtnote verdichtet werden.
Fortschritte
Die größten Fortschritte beim Bonitätsindex im Vergleich zum Vorjahr haben demnach in der Ersten Bundesliga der VfB Stuttgart, der FSV Mainz 05, der 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt gemacht.
In der Zweiten Liga gilt dies für den Karlsruher SC und Alemannia Aachen. Die Einzelnoten zeigen aber auch die Probleme von Borussia Dortmund, Energie Cottbus, 1860 München, Kickers Offenbach und Sportfreunde Siegen.
Rödl: „Alle Klubs aus der Zweiten Liga mit einer Drei vor dem Komma müssen ihre Finanzen konsolidieren und schauen, dass sie sportlich gut über die Runden kommen.“ Borussia Dortmund bescheinigt er nach der Beinahe-Pleite eine „angespannte Bonität, aber mit positivem Trend“.
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Scheinen die Verantwortliche bei 96 finanziell vielleicht doch nicht ganz so nen Mist zu machen...
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Das sieht super aus ! Finanziell ist schonmal alles 1. Liga jetzt muss sportlich auch wieder ruhigeres Fahrwasser angesteuert werden.
Damit wir bald das Ziel erreichen was uns allen am Herzen liegt - BTSV in der EWIGEN BL TABELLE zu überholen
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Moment, die Creditreform gibt ja nur Auskunft über die Kreditwürdigkeit der Vereine und nicht über die tatsächliche Finanzlage. Das sollte man nicht verwechseln!
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Diese Statistik ist (letztes Jahr waren wir ja auch schon vorn), besonders da sie von einem Unternehmen herausgegeben wird, was in diesem Geschäftsfeld arbeitet und eigene Interessen hat, mit großer Vorsicht zu geniessen. Ich kann das zwar nicht belegen, aber allein die Werbewirkung für Creditreform ist schon nett. Mal eben in allen deutschen Tageszeitungen in der Rubrik erwähnt zu werden, die die meisten Leute lesen, ist doch prima. Wenn die Bild die Tabelle dann noch in der Unternehmensfarbe unterlegt, ist das schon fast ne geniale kostenlose Werbung.
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Zitat
Original von El-Suave
Diese Statistik ist (letztes Jahr waren wir ja auch schon vorn), besonders da sie von einem Unternehmen herausgegeben wird, was in diesem Geschäftsfeld arbeitet und eigene Interessen hat, mit großer Vorsicht zu geniessen. Ich kann das zwar nicht belegen, aber allein die Werbewirkung für Creditreform ist schon nett. Mal eben in allen deutschen Tageszeitungen in der Rubrik erwähnt zu werden, die die meisten Leute lesen, ist doch prima. Wenn die Bild die Tabelle dann noch in der Unternehmensfarbe unterlegt, ist das schon fast ne geniale kostenlose Werbung.Genauso sieht das aus.
Creditreform wird zumindest im Bankensektor allerhöchstens (!) mal am Rande zu Rate gezogen. Die Verfügen ausschließlich über öffentlich zugängliche Eckdaten von Bilanzen sowie allgemeine gesellschaftsrechtliche Informationen (teilweise auch noch veraltet), die auch jeder zusammenstellen kann, der Handelsregisterauszüge und -veröffentlichungen lesen kann... mehr als für einen ersten Überblick über ein Unternehmen ist Creditreform nicht zu gebrauchen (kann man mit Ratingagenturen übetrhaupt nicht vergleichen, diese erhalten umfangreichen Informationen von den Unternehmen selbst))
Vileleicht hat Creditreform für diese Studie weitere Informationen eingeholt, ansonsten wäre das Ergebnis ein astreiner Komplettscherz.
Was bleibt ist in jedem Fall ein hervorragender Werbeeffekt aufgrund eines schön darstellbaren Rankings...... für Creditreform und in diesem Fall auch für 96. Who cares also...
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Sport1.de
ZitatAlle Profi-Klubs erhalten Lizenz für 2006/07
Frankfurt/Main - Sämtliche 36 Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga haben die Lizenz für die Spielzeit 2006/07 erhalten.
Das gab der Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes am Mittwoch bekannt und folgte damit der Empfehlung der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Die Spielberechtigung erhielten auch jene Klubs, denen Bedingungen auferlegt wurden oder Auflagen zu erfüllen haben.Lizenzierungsverfahren "aus einem Guss"
"Nach sorgfältiger Prüfung der Fakten freuen wir uns, dass alle Bewerber die Kriterien zur Lizenzerteilung erfüllt haben", sagte Liga-Verbands-Präsident Werner Hackmann.
Das damit abgeschlossene Lizenzierungsverfahren für die kommende Saison sei erstmals "aus einem Guss" erfolgt.
Gemeint ist damit, dass der Bescheid neben den finanziellen Kriterien auch rechtliche, sportliche, personell-administrative, infrastrukturelle sowie sicherheitstechnische, spielorganisatorische und medientechnische Anforderungen der Liga berücksichtigt.Dortmund und Hertha mit Auflagen
Unter Auflagen erhielten unter anderem die wirtschaftlich nicht gerade sorgenfreien Bundesligisten Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin die Lizenz.
In der 2. Liga war unter anderem die Lizenz für Absteiger 1. FC Kaiserslautern mit Auflagen verbunden.
Bei Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg, 1860 München, dem Karlsruher SC, Bundesliga-Aufsteiger Energie Cottbus, den Sportfreunden Siegen und beim SC Paderborn sind im Zuge des Lizenzierungsverfahrens Nachbesserungen notwendig gewesen.
Schalke ohne Beanstandungen
Völlig ohne Beanstandungen blieben nach eigenem Bekunden unter anderem der Hamburger SV, Eintracht Frankfurt, Erstliga-Absteiger 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Aufsteiger Alemannia Aachen und auch der mit 120 Millionen Euro verschuldete Traditionsklub Schalke 04.
Den Klubs, die keine Bedingungen bzw. Auflagen erfüllen mussten, hatte die DFL bereits im April die Lizenz erteilt. -
Mal abgesehen von der Quelle, die gleich wieder einen "Steuer-Schock-Skandal" draus macht, in der Tat ziemlich schwer vermittelbar:
Bild:
ZitatSchwachsinns-Plan der DFL
Steuer-Tricks für Fußball-Millionäre
Von STEFAN ERNSTNicht übel: Ein Bundesliga-Profi verdient im Durchschnitt eine Million Euro im Jahr.
Über 30mal so viel wie normale Arbeitnehmer bei uns. Trotzdem will die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Fußball-Millionären auch noch mit neuen Tricks Steuer-Ersparnisse verschaffen!
Millionen Fans fragen: Was ist denn das für ein Schwachsinns-Plan?!?Christian Müller (42), der DFL-Geschäftsführer Finanzen, veröffentlicht im aktuellen DFL-Heft „Bundesliga-Magazin“ Ideen aus dem Arbeitskreis Finanzen. Bayern-Finanzvorstand Karl Hopfner habe einen Vorschlag gemacht:
Die Klubs sollten „angesichts der in Deutschland nicht unwesentlichen Belastung der Spieler-Gehälter mit Steuern und Abgaben“ ein Vorsorge-Paket für ihre Spieler schnüren.
So sollen die neuen Steuerspar-Verträge (Fachbegriff: Lebensarbeitszeitkonto) funktionieren:
Die Spieler frieren einen Teil ihres Gehalts oder der Prämien ein, müssen für diesen Betrag zunächst keine Steuern und Sozialabgaben zahlen und legen das Geld an. Erst nach Karriere-Ende heben sie ab.
Müller: „Die spätere Abführung von Steuern und Sozialabgaben lässt attraktive Zins- und Zinseszinserträge entstehen.“
Die DFL will sich an das „Flexi-Gesetz“ von 1998 zu flexiblen Arbeitszeitregelungen ankoppeln. Firmen wie VW und Airbus wenden es bereits an. Dort ist es aber nur für normale Arbeiter gedacht.
Der führende deutsche Arbeitszeit-Berater Andreas Hoff (Berlin) entrüstet zu BILD: „Es wäre höchst ärgerlicher Missbrauch, wenn Fußball-Millionäre ein sozial gemeintes Modell derart nutzen könnten.“
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Wer liest denn die BLÖD-Zeitung...
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... einige anscheinend sehr langsam.
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Bundesliga-Vereine erwägen Börsengang
[Blockierte Grafik: http://www.welt.de/multimedia/…nd_DW_Finanze_338215g.jpg]Zu spät? Zu früh? Borussia Dortmund ist 2001 an die Börse gegangen, da war die Aktien-Euphorie längst verflogenFinanzinvestoren stehen vor dem Einzug in den deutschen Profifußball. Viele Sportklubs wollen sich Geld an den Kapitalmärkten leihen. Mindestens drei Fußball-Bundesligisten interessieren sich wieder ernsthaft für die Börse.
Nahezu jeder zweite deutsche Bundesligaverein kann sich die Beteiligung eines Geldgebers im eigenen Klub vorstellen. Das ist das Ergebnis der Studie „Bälle, Tore und Finanzen“ der Stuttgarter Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Zudem ziehen einige Klubs mittlerweile auch Börsengänge in Betracht, um sich Kapital zu beschaffen. Laut der Studie denken mindestens drei Fußball-Bundesligisten über diese Möglichkeit nach. Bevor sich die Klubs den Finanzinvestoren zuwenden können, müssen allerdings einige Hürden beseitigt werden. Morgen wird auf der Generalversammlung des Ligaverbands DFL nach einem Antrag von Hannover 96 über die sogenannte 50+1-Regel diskutiert. Bislang sieht die Verbandssatzung vor, dass ein Verein grundsätzlich die Mehrheit an einer als Kapitalgesellschaft ausgegliederten Fußballabteilung besitzen muss. Dadurch ist sichergestellt, dass ein Investor einen Klub nicht dominieren kann. Ob diese Regel gekippt wird, ist fraglich. Zumindest sind laut Studie rund zwei Drittel der befragten Manager gegen die komplette Freigabe. „Die Vereine wollen ungern die Kontrolle aus der Hand geben“, sagt Studienautor Arnd Hovemann. Vorbild sei der FC Bayern München, bei dem der Sportkonzern Adidas engagiert ist, ohne Einfluss auf die Entscheidungen im Verein nehmen zu können.
Deutschen Vereinen geht es finanziell bestens
Anders als noch vor wenigen Jahren benötigen die Bundesligisten das Kapital allerdings nicht zum Überleben, sondern für zusätzliche Investitionen. „Den Klubs geht es nach dem warmen Geldregen durch den neuen Fernsehvertrag und die Weltmeisterschaft im eigenen Land so gut wie noch nie“, sagt Hovemann. „Die Zeiten, in denen der Gürtel enger geschnallt werden musste, sind vorbei.“
Als Hauptfinanzierungsinstrument für die steigenden Investitionen nutzen die Bundesligisten dabei bisher überwiegend den klassischen Bankkredit. Für rund 60 Prozent der Vereine ist das Darlehen die wichtigste Geldquelle. „Das ist für die Vereine am unkompliziertesten sowohl bei der Abwicklung als auch bei der Beschaffung“, sagt Hovemann. Weniger wichtig scheinen dagegen neuartige Finanzierungsformen wie Mezzanine-Kapital oder teure Asset Backed Securities zu sein – das sind forderungsbesicherte Wertpapiere, wie sie etwa Schalke 04 nutzt. Schalke hat seine Zuschauereinnahmen auf Jahre hinweg verpfändet. Selten legen die Bundesligavereine Anleihen auf. Allein der Hauptstadtklub Hertha BSC hat jüngst noch eine Anleihe begeben.
Stattdessen interessieren sich die Vereine vor allem wieder für die Börse. Herrschte nach dem Börsengang von Borussia Dortmund 2001 lange Jahre große Ernüchterung, ziehen nun laut Studie zumindest zehn Prozent der Vereine ernsthaft eine Notierung am Aktienmarkt in Betracht. Zumal Olympique Lyon im Frühjahr einen gelungenen Börsengang hingelegt hat.
Insgesamt gab es in Europas bereits rund 40 Börsengänge von Fußballvereinen. Einige sind wieder vom Kurszettel verschwunden, wie etwa Englands aktueller Meister Manchester United, der im Jahr 2005 vom amerikanischen Milliardär Malcolm Glazer übernommen wurde.
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Also, wenn nicht gerade die Bayern an die Börse gehen, dann wird das nichts.
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Hoffentlich hast Du recht!
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Streit um den Einstieg von Investoren
Ein Teil der Liga will die Schutzklausel kippen
VON JAN CHRISTIAN MÜLLER
Die Klubs der Fußball-Bundesliga sind in der Frage, ob sie sich Investoren öffnen sollen, tief gespalten. Der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, hatte anlässlich der Generalversammlung am Montag und Dienstag in Berlin zur Diskussion gestellt, dass die geltende Schutzklausel, die Investoren lediglich 49,9 Prozent Anteile an einem deutschen Lizenzklub erlaubt, gekippt wird. Dann wäre es praktisch möglich, dass Finanzmogule wie der Russe Roman Abramowitsch einen Bundesligisten übernehmen.
Kind argumentierte gestern auf FR-Anfrage: "Ich will bei uns keinen Abramowitsch, aber es wird ja auch niemand dazu gezwungen. Jeder Verein könnte seinen eigenen Weg gehen." Bei Hannover 96 stünden eine Reihe von regionalen Interessenten Schlange, die bereit wären, sich finanziell zu engagieren, "aber nur, wenn die Spielregeln klar sind". Auf diesem Weg, argumentiert Kind, könnte ein Klub wie Hannover 96 sich eines Tages leichter die Chance verschaffen, auch der europäischen Konkurrenz die Stirn zu bieten.
Bei Eintracht Frankfurt, wo der US-Vermarkter Octagon sich Anfang des Jahrhunderts für 25 Millionen Euro 49,9 Prozent am Klub sicherte, wurde das Thema intern intensiv und kontrovers diskutiert. Ergebnis: Derzeit ist die Eintracht, deren Vorstandschef Heribert Bruchhagen in einer Kampfabstimmung gegen den Bremer Marketingchef Manfred Müller in den Ligavorstand gewählt wurde, noch gegen die Pläne von Martin Kind. Auch Schalke-04-Boss Josef Schnusenberg äußerte sich skeptisch: Eine Übernahme des Traditionsklubs etwa durch Sponsor Gazprom "käme für uns sowieso nie in Frage. Das wollen wir nicht und das würden unsere Fans auch nicht akzeptieren."Für die Deutsche Fußball-Liga äußerte sich deren Geschäftsführer Christian Seifert zurückhaltend. Bei einem Wert eines durchschnittlichen Bundesligisten von rund 60 bis 90 Millionen Euro bringe ein Verkauf der eigenen Anteile an einen Investor einen Klub nicht wesentlich näher an die Champions League heran. Schließlich fließt dieser Betrag nur einmal.
Kind ist gleichwohl optimistisch, dass sein umstrittenes Anliegen in nicht allzu ferner Zeit in die Realität umgesetzt wird, zumal die Schutzklausel in der DFB-Satzung rechtlich heftig umstritten ist und einer Prüfung vor einem ordentlichen Gericht nicht standhalten würde. Der neue Ligapräsident Reinhard Rauball will sich des Themas "sehr zeitnah annehmen".
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Ganz Ehrlich: wenn ein Privatinvestor 90 Millionen in 96 investiert, dabei allerding die Tradition beibehält (wie Vereinsnamen, Farben etc.), wir dafür im Gegenzug international spielen und somit auch überregionla Werbung machen - warum nicht...
Auf kurz oder lang wird nichts anderes übrig bleiben!
Solange wie es nicht abläuft wie in Salzburg... -