Straßenverkehr-Mecker-Thread


  • Wie gesagt reden wir von einem Tempo, das man ohne besonderes Training in außergewöhnlichen Situationen eher nicht beherrschen kann, weil die Reaktionszeit zu lang wird.
    Ich habe das wohl das 5. oder 6. mal dargelegt und möchte mich jetzt aus der Diskussion verabschieden, um nicht das Dutzend vollmachen zu müssen. OK?
    Mein Wunsch wäre das Tempolimit, ich empfinde das Fahren in anderen Ländern mit Limit aber auch entspannter, was ja nicht jeder teilen muss.


    Kommt man in Aachen über die Grenze nach Deutschland, wird aus dem ruhigen Rollen auf der Bahn eine Art Krieg, der mich persönlich zu Scheiße nervt.
    Ein Tempolimit würde auch da helfen.


    Ich empfinde es in Frankreich und Italien definitiv entspannter Auto zu fahren. In Belgien kommt es auf die Fahrbahnbeschaffenheit an. Die ist teilweise grauenhaft. Aber in Frankreich und Italien ist natürlich nicht nur das Tempolimit ein Aspekt, sondern das generell geringe Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen aufgrund der Maut.

    Einmal editiert, zuletzt von Leon ()

  • Belgische "Autobahnen" sind in der Tat grenzwertig.


    In D wäre bei den Löchern überall 80 ausgeschildert!

    Einmal editiert, zuletzt von andro96 ()

  • Lustige Diskussion :)


    Fazit vorab: Tempolimit fände ich ok wenn es denn kommt, sehe aber nicht zwingend die Notwendigkeit.


    Ich fahre im Jahr etwa 50.000 km, überwiegend Autobahn, wenn erlaubt und möglich auch mit Tempo 190 (+/-) und seit über 20 Jahren unfallfrei. Dabei habe ich schon alle möglichen und unmöglichen Situationen auf deutschen Autobahnen erlebt. Und zwar völlig unabhängig davon, ob ein Tempolimit galt oder nicht. Sicher würde durchgehend 130 einige Sicherheit mehr bringen, aber wieviel mehr, da bin ich mir nicht sicher und vor allem eben auch keine absolute. Ja, das Argument "je mehr Sicherheit desto besser" lässt sich nicht widerlegen und das will ich auch gar nicht. Ich bezweifele nur, dass der Effekt wirklich so groß ist. Würfel hatte ja mal ein paar statistische Daten gebracht und bei Licht betrachtet, sind nur sehr wenige Unfälle wirklich einzig und allein auf die Geschwindigkeit >130 zurückzuführen. In der Regel treffen mehrere Faktoren zusammen. Ich glaube einfach aus der Beobachtung des alltäglichen Irrsinns auch im Bereich von temporegulierten Abschnitten heraus, dass die meisten Unfälle nicht wegen der hohen Geschwindigkeit an sich passieren, sondern wegen der schon beschriebenen zu hohen Geschwindigkeit im Verhältnis zur Verkehrssituation. Und natürlich wegen vieler anderen Formen menschlichen Fehlverhaltens.


    Wenn ich abends ab Kamener Kreuz auf der A2 Richtung Hannover fahre, freue ich mich über jede Minute, die ich eher zu Hause bin. Natürlich muss man sich konzentrieren und vorausschauend fahren, geht aber problemlos. Kontrastprogramm ist der Abschnitt zwischen Herford und Bad Oeynhausen, wo 120 gilt. Tempomat an und ganz gechillt weiter. Geht auch, dauert halt länger. Insgesamt für mich kein Grund, eine feste Begrenzung einzuführen.


    Sicher wird früher oder später das Limit eingeführt und dann ist das eben so. Wird man sich auch dran gewöhnen. Aber bei unserer Verkehrsdichte und so lange Menschen mit all ihren Fehlern die Fahrzeuge lenken werden Unfälle passieren. Da sollte man sich keine Illusionen machen.


  • Nur mal so als gedankliche Einwürfe:


    Ja, das ist eine Frage der eigenen Attitüde. Der möglicherweise aber auch der Umstand zugrunde liegt, dass man als Fahrer eines für Autobahnen zugelassenen, aber mit weniger Leistung ausgestatteten Fahrzeugs ebenfalls sicher von A nach B kommen möchte. Und ich finde es immer wieder erstaunlich, dass dieses Denken in allen Ländern dieser Welt greift (und selbst in Deutschland bei rund der Hälfte der erwachsenen Bevölkerung). Ich glaube außerdem, dass mit einem Tempolimit und einer verschärften Durchsetzung der Regeln der StVO langfristig ein anderes Miteinander im Straßenverkehr entstehen würde. Mein Lieblingsbeispiel sind Spurwechsel auf vollen Autobahnen in Los Angeles. Anders als in Deutschland hat dort kaum einer Schwierigkeiten, mich auf seine Spur einfädeln zu lassen.


    Freiheit. Den Begriff kann man bis zum Äußersten strapazieren und sich damit jeder (Selbst-)Reflexion entziehen. Ich stelle mal eine Gegenfrage. Ist Freiheit nicht auch, sich für einen Kleinwagen und eine defensive Fahrweise zu entscheiden und sich damit trotzdem gleichberechtigt und sicher auf der Autobahn bewegen zu können? Im Übrigen fahre ich auch Auto. Zwar nur alle paar Wochen, aber ich tue es. Auch auf längeren Strecken. Und in anderen Ländern. Es ist also ziemlich sinnlos, mit der "Keine Ahnung"-Keule zu kommen.


    Rennfahrer als Beispiel zu nehmen ist auch ein wenig wackelig. Die betreiben ihren Sport professionell oder semiprofessionell und nutzen dafür speziell dafür gebaute Strecken oder abgesperrte öffentliche Straßen. Sie fahren in Fahrzeugen, die entweder eigens dafür konstruiert oder zumindest umgebaut wurden. Außerdem bringen Rennfahrer ein gewisses Talent mit und trainieren dafür, ihre Autos im physikalischen und kognitiven Grenzbereich unter Kontrolle zu behalten. Sie messen sich ausschließlich mit anderen Rennfahrern. Und nicht mal ihnen gelingt das Fahren im Grenzbereich perfekt, wie diverse Unfälle gezeigt haben. Unfälle, die nur dank ausgeklügelter und sehr teurer (zu teuer für normale Straßenfahrzeuge) Sicherheitstechnologie meistens glimpflich ausgehen, selbst wenn der eine den anderen Rennfahrer von der Strecke fegt oder jemand mit 200 frontal gegen eine Mauer fährt.


    Abgesehen davon fand ich es die Tage sehr schade, als ich sah, dass Du in einer argumentativ geführten und von parteipolitischen Linien losgelösten Diskussion wieder mit der Links-Keule losgelegt hast. Angesichts Deiner wiederholt getätigten Äußerungen, man solle doch bitte ideologiefrei und rational diskutieren, musste ich innerlich ziemlich mit dem Kopf schütteln. Ob man auf Schwächere Rücksicht nimmt, ist aus meiner Sicht keine Frage der parteipolitischen Zugehörigkeit. Es ist eine Frage der inneren Einstellung. Was mir auch auf den Sender geht: Eine Minderheit von Schnellfahrern will einer Mehrheit von Normalfahrern vorschreiben, wie sie sich zu verhalten hat. Und um das mit der Freiheit vielleicht noch mal aufzugreifen: Es will Dir keiner Deine Karre wegnehmen. Die Autobahn ist aber am Ende für alle da, die sie benutzen dürfen.

  • Diese Diskussion schweift ganz schön ab, finde ich. "Tempolimit" scheint hochgradig zu emotionalisieren und zu polarisieren.
    Vielleicht wäre es ganz gut, sich den wirklichen Gegebenheiten/der Praxis/der Realität auf deutschen Autobahnen zu erinnern.


    Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass es bereits auf deutschen Autobahnen überall und immer ein Tempolimit gibt. 80 km/h für LKW. Wer öfter auf der Autobahn fährt, wird wissen, dass dieses Tempolimit eher selten eingehalten wird. Und die LKWs, die es einhalten, werden mit schöner Regelmäßigkeit von anderen LKWs, die 5 km/h schneller sind, überholt (und scheren dabei nicht selten ohne Rücksicht auf herannahende PKWs aus -egal ob die nun 120 km/h oder 130 km/h oder gar darüber schnell sind - egal, Hauptsache den minimalen Geschwindikeitsvorsprung nutzen). Da gibt es auch sehr häufig Überholverbot für LKWs. Nur: Es ist den Brummi-Fahrern offenbar allzuhäufig auch egal.


    Wir haben also Regel wie das Tempolimit für LKWs schon jetzt, die zwar da sind, allerdings viel zu selten kontrolliert und daher rein theoretischen Charakter haben.


    Eine weitere Regel, die schon jetzt besteht, ist die Abstandsregel. Wir auf der Autobahn auch nicht wirklich eingehalten. Da reden ich nicht nur von LKWs oder "Heizern", sondern von allen. Es passiert mir regelmäßig, dass mir andere Fahrzeuge auf der Autobahn in "meinen" Sicherheitsabstand fahren - egal, ob ich rechts bin und einer von links einschert oder umgekehrt mir einer vor Kiste fährt, wenn ich auf der Überholspur bin.


    Im Grunde gibt es auch schon jetzt ein generelles Tempolimit, nämlich §3 StVO:

    Zitat

    Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.


    Da ist alles mit abgedeckt: Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnisse, persönlichen Fähigkeiten, Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung.


    Was all diese Dinge (Tempolimit LKW, Abstandsregel, §3 StVO und natürlich mein Lieblingsthema "Handy am Steuer") gemeinsam haben ist: Je weniger kontrolliert wird, umso häufige werden diese Regeln mißachtet.


    Daher meine ich: Bevor nun auch die letzten Autobahnkilometer mit einem festen Tempolimit für PKWs belegt werden, sollten die verantwortlichen Stellen erst einmal dafür sorgen, dass die bestehen Regeln und Limits eingehalten werden. Das gilt auch für die auf weiten Strecken der Autobahnen schon jetzt vorhandenen Limits. Ich werde regelmäßig überholt, wenn ich in der 100 km/h Zone rund um Osnabrück gemütlich mit Tempomat meine 100 km/h fahre, gerne auch von PKWS der 60-PS-Klasse, die dann offenbar mal so richtig das Überholfeeling genießen wollen.


    Das bedeutet dann natürlich mehr Kontrolle, mehr Überwachung, mehr Staat, mehr Orwell. Das ist eben die andere Seite der Medaille, wenn man nach (neuen) Regeln und Vorschriften ruft - unabhängig davon, ob es 1000 gute Gründe für diese neuen Regeln gibt. Diese Überwachung ist machbar. Die USA machen es vor und wir könnten es, Stichwort GPS-Sender im PKW.

    Eine Forderung nach dem jetzt diskutierte Tempolimit bringt nur was, wenn es auch eingehalten wird. Ist ja logisch. Konsequent muss ich als Tempolimit-Befürworter für die Überwachung sein. Ansonsten bleibt es eine akademische, ja eher ideologische Diskussion. Mit den Auswüchsen nach beiden Richtungen, die man hier auf den letzten Seiten des Threads wunderbar erleben kann.


    Nur zu Info: Ich fahre ca 40.000 km im Jahr, davon rund die Hälfte auf tempolimitierten Landstraßen, 30 % im tempolimitierten Stadtverkehr und 20 % auf Autobahnen (hauptsächlich A30, A31, A33, A1, A2, A7).
    Mein Auto schafft maximal 235 km/h (habe ich in den letzten 2 Jahren schon 2 mal ausprobiert) und am wohlsten fühle ich mich bei der Autobahngeschwindigkeit von 150 km/h.

  • Ich bin für Minimaltempo 200 als Pflicht auf Autobahnen ohne jeden Sicherheitsabstand. Gurt und Airbag gehört verboten, das zweite gehört ausgetauscht. Dafür ein Springmesser mit 20 cm-Klinge.


    Nachteile für mich kann ich da keine erkennen.

  • Ich bin für Minimaltempo 200 als Pflicht auf Autobahnen ohne jeden Sicherheitsabstand. Gurt und Airbag gehört verboten, das zweite gehört ausgetauscht. Dafür ein Springmesser mit 20 cm-Klinge.


    Nachteile für mich kann ich da keine erkennen.

    Danke, blue valentine. :daumen:

  • Das L.A.-Beispiel sollte etwas über die grundsätzlichen Vorteile gegenseitiger Rücksichtnahme sagen, und erst an zweiter Stelle etwas über Sicherheit. Aber ich sehe schon, alles eine Frage der Perspektive.


    Zur Perspektive vielleicht noch dies: Wenn ich mit 140 überhole und von hinten kommt jemand mit 200 an, den ich vor dem Überholvorgang nicht oder als sehr weit entfernt im Spiegel gesehen habe und dessen Geschwindigkeit ich einfach nicht auf 200 schätzte, ist das aus meiner Sicht immer mit einem Gefühl von Gefahr verbunden. Und ich habe Grund zu der Annahme, dass das bei anderen ebenso ist. Wenn es bei Dir nicht so sein sollte, dann ist das ein subjektiver Eindruck, der sich mit meinem nicht deckt. Vielleicht aber noch etwas zur Einordnung, weil Du mir immer wieder übertriebene Annahmen suggerierst: Ich fahre nicht mit der Einstellung auf die Autobahn, dass die linke Spur voller Vollhonks ist. Meine Erfahrung ist aber, dass dort regelmäßig Menschen mit dem Auto unterwegs sind, die diesen Bereich als eine Art regelfreie Zone betrachten. Und ich muss diesen Bereich zum Überholen ebenfalls benutzen, also kommt es immer wieder zu Situationen, in denen ich Schreckmomente -- sprich: situative Unsicherheit, ausgelöst durch das Verhalten rücksichtsloser Verkehrtsteilnehmer -- erlebe. Das passiert mir in Dänemark, den Niederlanden, Frankreich, den USA im Allgemeinen nicht.


    Im Übrigen hätte zu einem ehrlichen Umgang mit der Statistik (die ich als solche nicht anzweifele, s.u.) auch gehört, auf die Ursachen einzugehen. Dass die Zahl der Verkehrstoten pro 100.000 Einwohner in den USA höher ist als in Deutschland, sagt ja noch nichts über den gegenseitigen Umgang der Verkehrsteilnehmer miteinander aus. Vielleicht ein paar Fakten zum Nachdenken: In den USA ist in der Mehrzahl der Staaten keine regelmäßige Sicherheitsinspektion von Privatfahrzeugen (vulgo: TÜV) vorgeschrieben. Zwar taucht das in den offiziellen Statistiken, die ich gelesen habe, nicht als eigenständige Unfallursache auf. Liest man aber die Statistik für 2016, so scheinen mir die USA neben etwa 10.000 Toten wegen überhöhter Geschwindigkeit vor allem ein Problem nit Alkohol am Steuer (weitere gut 10.000) und nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen (noch einmal 10.000 Tote) zu haben. Nun ist "überhöhte Geschwindigkeit" (speeding) aber etwas anderes als "nicht angepasste Geschwindigkeit", daher ist die Vergleichbarkeit an der Stelle sicherlich eingeschränkt. Das ist sie auch sonst, wenn man sie mit der Erhebung der Unfallursachen in der deutschen Statistik vergleicht. Dennoch zeigt sich, dass in den USA ganz andere Dinge im Argen liegen.


    Oder anders gefragt, auf Basis dieser Daten: Mal angenommen, in den USA gäbe es kein Tempolimit auf Autobahnen -- wäre in der Folge ein Rückgang der Zahl der Verkehrtstoten zu erwarten?

  • Mal eine Sache zum Kopf schütteln bezüglich Senioren am Steuer.
    Der ADAC ist natürlich dagegen, ein Argument ist aber spannend.


    Zitat

    Menschen ab 65 Jahren verursachten etwa 16 Prozent der Unfälle mit Verletzten, obwohl sie 21 Prozent der Bevölkerung ausmachten, teilte der ADAC am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit.


    Als Gesamtmasse nimmt man hier alle Menschen, ab 0 Jahren :lookaround:
    Spannend wäre doch eher die Statistik wie hoch der Anteil an den Leuten mit Führerschein ist :kopf:

  • Zitat

    »Beim Autofahren hört der Verstand auf«


    Urlaubszeit heißt: großes Gedrängel auf den Autobahnen. Der Verkehrspsychologe Jörg-Michael Sohn erklärt, dass wir mit 100 Stundenkilometern genauso schnell ans Ziel kommen wie mit 150 - und warum es uns dennoch so schwerfällt, einen Gang runterzuschalten.

    SZ-Magazin

  • Das ist ein auf vielen Ebenen eher verstörendes Argument. Wenn Du beim Spurwechsel unsicher bist, lass es bleiben. Deine Fahrunsicherheit hat doch mit der Sicherheit des Straßenverkehrs nichts zu tun.


    Das ist frech. Du unterstellst Mo eine "Unsicherheit" beim Spurwechsel, die es einfach nicht gibt. Er sprach von einem Gefühl der Gefahr. Da ist es schon böswillig, daraus mangelnde Tauglichkeit für die linke Spur zu folgern. Man kann der sicherste Fahrer weltweit sein, und trotzdem ein Unbehagen empfinden, wenn sich von hinten ein Fahrzeug mit sehr hoher Geschwindigkeit nähert. Vollkommen normal.


    Aber diese Haltung zeigt einmal mehr die egozentrische Unkultur auf deutschen Straßen. Wer trotz Richtgheschwindigkeit von 130 meinen BMW mit 210 fürchtet, soll halt zuhause bleiben.

  • Von den Tempolimitbefürwortern kommt der Vergleich mit dem Waffenrecht (in USA). Ich finde den Vergleich unpassend, weil Waffen zum Töten bestimmt sind und deswegen nur wenigen zur Verfügung stehen sollten, aber Mobilität etwas ist, das Vielen zugänglich ist.


    Äh. Und weil Waffen nur Wenigen zugänglich sein sollten, ist der Vergleich unpassend? Ich erkläre dir mal, auf welcher Ebene dieser Vergleich angestellt wird:


    Rationalität. Vernunft.


    Es ist vernünftig, Waffen zu regulieren. In den USA ist das aber ein heikles Thema, weil Waffen dort ein sehr emotionales Thema sind, so dass in der Folge die Diskussion darüber schnell ins Irrationale kippt.


    Es ist vernünftig, das Tempo auf Straßen zu regulieren. In Deutschland ist das aber ein heikles Thema, weil Autos dort ein sehr emotionales Thema sind, so dass in der Folge die Diskussion darüber schnell ins Irrationale kippt.


    Das ist der Vergleich.

  • Zitat

    Ich fahre nicht mit der Einstellung auf die Autobahn, dass die linke Spur voller Vollhonks ist. Meine Erfahrung ist aber, dass dort regelmäßig Menschen mit dem Auto unterwegs sind, die diesen Bereich als eine Art regelfreie Zone betrachten


    Naja, nett ist das auch nicht, eher subtil im Unteron.


    Ich sag mit immer, wenn ich mit 160 km/h links unterwegs, hola, da kommt einer mit "wippenden" Fahrlichtern hinter mir und 180-2xxkm/h; möglicherweise seine Xenon Lichter zu hoch eingestellt oder da wippt einer auf der Rückbank. Der ist so wichtig, der muss als wichtiges Rückgrat der steuerzahlenden Menschen natürlich vorbei. EINER, DER DIE WELT RETTEN MUSS !


    Lass ihn, er ist es nicht wert.