Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Donnergott Beim Fahren auf Nebenstraßen, in denen es keinen benutzungspflichtigen Radweg gibt. Das ist besonders putzig, wenn das Gehupe und Geschrei von entgegenkommenden Autofahrern kommt, die ich noch nicht einmal störe.

    Ich habe auch schon welche erlebt, die dann hinter mir mit absichtlich höherer Geschwindigkeit als normal links abgebogen sind und dabei extra früh eingelenkt haben, damit sie auch bloß schön nah an meinem Hinterrad vorbeirauschen.


    Ich wäre eher davon ausgegangen, die hätten im Gegensatz zur Pensionärin was besseres zu tun gehabt und hätten einfach etwas gepennt, vielleicht bei der Suche nach der Hausnummer ihres Einsatzortes.

    Ach, na klar, wenn da drei Leute im Führerhaus gepennt haben, dann ist das natürlich etwas vollkommen anderes und ein Grund für die Radfahrerin, sich direkt von der Fahrbahn zu entfernen, damit sie anschließend weiterschlummern können. Denn wer zuvor etwas falsch gemacht hat, sollte sich anschließend auf keinen Fall einsichtig zeigen.


    Wer von uns beiden begibt sich nochmal tiefer in eine Kartoffelrolle?


    Davon abgesehen: "Chef, wir stehen hier auf der linken Fahrbahnseite einer Fahrradstraße und haben schon zwei Arbeitsstunden verplempert. Die dumme Oberlehrerin auf dem Fahrrad, die uns entgegenkam, will einfach nicht zurückweichen."


    - "Keine Panik, raucht erstmal eine und bleibt im Auto sitzen. Irgendwann haut die schon ab."


    Ich bin mir nicht sicher, was Du mir damit sagen willst. Ich hatte jedenfalls in der Einbahnstraße falschrum viel weniger zu suchen als die Handwerker in der für Kraftfahrzeuge freigegebenen Fahrradstraße. Dort gelten übrigens i.W. die normalen Verkehrsregeln, insbesondere haben Fahrräder gegenüber freigegebenem Kraftfahrzeugverkehr keine eingebaute Vorfahrt.

    Ich will damit sagen, dass in einer Fahrradstraße Radfahrer weder gefährdet noch behindert werden dürfen. Selbst wenn es sich um eine normale Straße gehandelt hätte, wäre die Vorfahrt auf der Seite der Radfahrerin gewesen, da das Hindernis auf der Seite des LKW-Fahrers war.

    Aber vorangegangene Verkehrsübertretungen zählen ja bei Dir nicht ausreichend und die Uneinsichtigkeit auf der Radfahrerseite wiegt (warum auch immer) wieder mal schwerer.


    Nee, ich war nicht dabei, habe aber das Interview mit der Radlerin und einen Blogeintrag von ihr gelesen. Bestimmt war ihre Schilderung der Situation gelogen. Muss einfach so sein.

  • Doch, wenn man almanmäßig auf sein "gutes Recht" besteht und im anderen Menschen nur aufgrund dessen Verkehrsmittelwahl einen Gefährder sieht, gerät man bestimmt in Situationen, in denen auch mal gehupt wird. Das kann ich mir schon vorstellen.

    Das hat wer wo geschrieben? Bitte zeig es mir, ich hab's vergessen.

  • Oh, jetzt bis Du auf einmal dabei gewesen und weißt, dass die Radfahrerin leichter hätte ausweichen können als der LKW-Fahrer. Klar. Immer so, wie es gerade am besten passt.

  • Leute, hört doch mal auf! Schwingt euch auf eure Fahrräder und genießt die schöne Herbstsonne. Der Fahrtwind macht euch dann den Kopf frei.


    Alles natürlich unter Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung. :ja:

  • @theMenace Ähm... könnten wir uns darauf einigen, dass es bei aller Schläfrigkeit des Kraftfahrers irgendwann einen Zeitpunkt gegeben hat, an dem er die Radfahrerin bemerkt hat und das dieser am Straßenverlauf gemessen nicht an der Stelle war, an der er zum Stehen kam? Wenn Du nicht zu den Leugnern der Massenträgheit gehörst, wirst Du mir zustimmen, dass er sich danach noch weiter fortbewegt hat.


    Woher weißt Du, welche Ausweichmöglichkeit auf diesen x Metern für ihn bestand?

    Einmal editiert, zuletzt von bjk ()

  • Man kann übrigens den Vorfall aus Sicht der Kartoffel-Oberlehrerin nachlesen.


    Dort steht unter anderem dies:


    Zitat

    Üblicherweise arrangiert man sich und versucht die Situation einfach zu lösen. Ich verzichte auf meine Rechte, mache dem Bus Platz, weiche den rasenden SUVs vor Grundschulen aus. Ich bin nicht lebensmüde.

    Zitat

    Der LKW-Fahrer sagte gegenüber der Polizei sinngemäß: Ich habe viele Radfahrer gesehen als ich in die Straße eingebogen bin. Aber das waren so viele, da hätte ich ewig warten müssen. Also bin ich in die Straße reingefahren.

  • Man kann übrigens den Vorfall aus Sicht der Kartoffel-Oberlehrerin nachlesen.

    Bei all dem Verständnis wenn einem mal kurz die Sicherungen durchbrennen. Aber da 40 (!) Minuten zu stehen (und nicht 1 oder 5 Minuten, bis man wieder runtergekommen ist und seinen Standpunkt halt auch mal auf diese Weise und auf dem selben Niveau wie die drei Idioten im Auto klar gemacht hat) und auf sein Recht zu beharren ist doch auch nicht "normal".

  • MimimiMenace versteht's einfach nicht oder?! Der Fehler ist, dass in seiner Beschreibung jeweils schon das Kind in den Brunnen gefallen ist, weil jemand sich eben nicht an die Verkehrsregelung gehalten hat. Und seine Argumentation beruht einzig und allein darauf aus dem Schlamassel noch das Beste zu machen. Aber gerade das ist der eigentliche Fehler! Würden sich die Leute besser an die Verkehrsregeln halten, käme es gar nicht erst zu den dämlichen und gefährlichen Situationen. Und damit hat sich auch die ganze Diskussion hier erledigt. MimimiMenace liegt zu 100% falsch. Und das hat überhaupt rein gar nichts mit germanischen Kartoffelattituden zu tun, sondern einfach mit Recht und Ordnung. Müsste er eigentlich aus seinem Beruf genug von wissen. Hier (im Verkehrsthread) will er das Recht aber ständig wieder und wieder so zu seinen Gunsten beugen, wie er meint, dass er im Recht wäre. Langsam aber sicher geht mir das auf die Nerven... Alle paar Tage/Wochen/Monate startet er hier ja wieder das gleiche endlose Spiel einer Pseudodiskussion, die eigentlich gar keiner Diskussion bedarf, da die StVO doch recht eindeutig ist in den geschilderten Fällen. Die Tage erst mit dem Fernlicht, jetzt das. Und ich frage mich unwillkürlich einfach nur noch, warum tut er das?!

  • Wow. Wie nennst du das denn, was der Laster-Fahrer gemacht hat? Der nimmt bewusst anderen die Vorfahrt weil die ja schon ausweichen können, ja müssen, sein Untersatz ist schließlich weniger beweglich.


    Ich will ja nicht behaupten die Frau auf dem Rad hätte alles richtig gemacht. Aber es ist bestimmt nicht das erste mal gewesen, dass sie in diese oder eine ähnliche Situation gebracht wurde. Und irgendwann reicht es nun mal. Dem einen brennen die Sicherungen durch und er läuft Amok, sie ist nunmal einfach nur nicht zur Seite gewichen. Soll das Arschloch doch zusehen wie er da wieder rauskommt. Ich hätte das wahrscheinlich nicht so durchgezogen, aber ich kann's verstehen.


    Und es würde mich mal interessieren wie sich das auf sein weiteres Fahrverhalten ausgewirkt hat.

  • MimimiMenace versteht's einfach nicht oder?! Der Fehler ist, dass in seiner Beschreibung jeweils schon das Kind in den Brunnen gefallen ist, weil jemand sich eben nicht an die Verkehrsregelung gehalten hat. Und seine Argumentation beruht einzig und allein darauf aus dem Schlamassel noch das Beste zu machen.

    Ja, durch Deine Beleidigung eingangs des Postings ist das Kind eben schon in den Brunnen gefallen, weil Du Dich eben nicht an die Umgangsformen gehalten hast. Deswegen bin ich jetzt in dem Schlammassel, indem ich, statt einfach gelassen drüber hinwegzusehen, Dich nur noch als kartoffeligen Alman bezeichnen kann. ;)

    Wohingegen Deine mehrfachen dreisten Unterstellungen mir gegenüber natürlich astreine Umgangsformen sind und Du meine Nachfrage, wie Du darauf kommst, dass ich im Straßenverkehr auf "mein gutes Recht bestehe", geflissentlich ignoriert hast.

  • MimimiMenace versteht's einfach nicht oder?! Der Fehler ist, dass in seiner Beschreibung jeweils schon das Kind in den Brunnen gefallen ist, weil jemand sich eben nicht an die Verkehrsregelung gehalten hat. Und seine Argumentation beruht einzig und allein darauf aus dem Schlamassel noch das Beste zu machen.

    Ja, durch Deine Beleidigung eingangs des Postings ist das Kind eben schon in den Brunnen gefallen, weil Du Dich eben nicht an die Umgangsformen gehalten hast. Deswegen bin ich jetzt in dem Schlammassel, indem ich, statt einfach gelassen drüber hinwegzusehen, Dich nur noch als kartoffeligen Alman bezeichnen kann. ;)

    Ja wenn meine etwas belustigend gemeinte Karikatur (inspiriert von den Muppets) deines Nicknamens für dich schon eine Beleidigung ist, dann kann man dir nun wirklich nicht mehr weiter helfen hier in diesem Thema.

    :ahnungslos:


    Du hast dich halt so weit in die Scheiße mit deinem Widerstand gegen die StVO reingeritten, dass du da jetzt eben nicht mehr rauskommst. Sie ist aber nunmal existent - und das ist auch gut so. Denn sie regelt das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer auf teils arg begrenztem Raum. Nicht um dich zu ärgern, sondern um einen guten Verkehrsfluss zu ermöglichen und vorallem, und das ist der viel wichtigere Punkt, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer vor den stärkeren wie PKW und LKW, etc. zu schützen. Du führst das ganze aber nunmal ad absurdum. Und das stinkt mir und ist in meinen Augen eben genau das: Mimimi.

  • Aber gerade das ist der eigentliche Fehler! Würden sich die Leute besser an die Verkehrsregeln halten, käme es gar nicht erst zu den dämlichen und gefährlichen Situationen. Und damit hat sich auch die ganze Diskussion hier erledigt.


    Hm. Das sind doch zwei unterschiedliche Aspekte.


    Die eine Seite ist der Regelverstoß. Die andere Seite ist die Reaktion auf den Verstoß. Und welche Reaktion angemessen ist, darüber kann doch diskutiert werden. Insbesondere, inwieweit man sein eigenes Recht gegen den Verstoßenden erzwingen darf. Kartoffeln zu klauen ist auch ein Regelverstoß. Aber dass der Kartoffelbauer mit dem Kartoffelroder gegen den Kartoffeldieb vorgehen darf, wäre doch eher nicht zu bejahen (hoffentlich ist der Kartoffelroder jetzt tatsächlich das, was ich mir darunter vorstelle... :D). ;)


    Autos sind für Dritte gefährlicher als Fahrräder (und ja, diese sind wiederum gefährlicher als Fußgänger). Sie verursachen schädliche und belästigende Emissionen (jedenfalls die Verbrenner auch an Ort und Stelle), auch nehmen sie Platz weg. Es stimmt zwar, dass z.B. Radfahrer gemeinhin leichter ausweichen können, das rechtfertigt es aber nicht, dies auszunutzen. Im Gegenteil ist es rücksichtslos, vorauszusetzen, dass der Radfahrer schon rücksichtsvoll nachgeben wird. Ich bin überzeugt, dass bei weniger Autoverkehr die Lebensqualität stiege. Es gibt auch kein natürliches Recht des Autofahrers, dass seinem Verkehrsmittel weiterhin ein so großer Raum eingeräumt wird wie bisher.


    Das alles ändert aber nichts daran, dass es berechtigt ist, zu hinterfragen, ob im konkreten Fall die Reaktion gerechtfertigt oder gar optimal war; auch dann, wenn der prinzipiell stärkere Verkehrsteilnehmer einen Regelverstoß begangen hat und auch dann, wenn solche Verstöße vielleicht häufiger vorkommen.

  • Ach, jetzt ist auch noch die Radfahrerin an dem Dilemma schuld... Wer hat sich denn nicht an die StVO gehalten? Die schwächere Verkehrsteilnehmerin (Radfahrerin) oder der stärkere Verkehrsteilnehmer (der Handwerker mit seinem Bulli)? Du verkehrt wieder mal Ursache und Wirkung. Es gibt nunmal Regeln, an die man sich zu halten hat. Und wenn man sich nicht daran hält, dann muss man damit rechnen, dass sich andere an dem Regelbruch mockieren und wenn's hart auf hart kommt auch mal eine Grenzlinie bis hierhin und nicht weiter ziehen. Das müsste ein Schiedsrichter doch eigentlich vom Sport her wissen. Nein, du misst mit zweierlei Maß! Passt für mich leider auch in das Bild, das deine Partei und Arbeitsbranche mit einem ungesunden Maß an Überheblichkeit und Abgehobenheit leider allzu oft zeigen. Schade.

  • Wie gesagt, der ganze Rattenschwanz an Diskussion hier beruht auf der Folge eines Regelverstoßes. Ergo hätten wir diese ganze Diskussion gar nicht, wenn es den Regelverstoß nicht gäbe. Das sind keine zwei Aspekte. Es ist eine Fehlerkette. Gibt es das erste Glied jedoch nicht, gibt es auch kein zweites. Und dann hat sich die Kiste auch schon erledigt. Also back to the beginning: Der Regelverstoß darf bzw. sollte nicht passieren. Was danach folgt ist menschliche Trotzreaktion bzw. eben auch Fehlverhalten aus Trotz. Heiße ich ebenso wenig gut, aber der Hund liegt nicht darin begraben sondern am Anfang.