Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Wäre ich in der so beschriebenen Situation an sasas Stelle gewesen, das wäre wohl nicht beim Kopfschütteln geblieben. Zeige- oder Mittelfinger... Chapeau für soviel Langmut.

  • sasa Vielleicht hat sich der Autofahrer aber auch nur mit der Breite verschätzt oder war nicht ganz bei der Sache?

    Nee, nee, das war Vorsatz. Augenkontakt aufgenommen, weiter gefahren, sofort genervt auf den vollen Fußweg gezeigt und mir signalisiert, dass ich da mal schön drauf solle.

    okay, dann wäre ich vielleicht auch eine Minute stehen geblieben oder hätte mir absichtlich gaanz viel Zeit gelassen....vielleicht in aller Ruhe erst mal mein Handy rausgekramt (aber nicht 40 Minuten ;)).


    Oder vor ihm stehend das Gespräch gesucht.

  • Meiner Erfahrung nach sind Gespräche mit oben beschriebenen Leuten nicht möglich. Zumindest hat es bei mir noch nicht geklappt. Da hilft nur tief durchatmen und ausweichen.


    Nicht auszuweichen wäre ja auch Nötigung.

  • Ja, aber so kann man dann halt schnell rausfinden ob es sich lohnt den Rückenkranken in sich zu entdecken der halt eine Minute länger braucht um das Fahrrad zur Seite zu schieben...


    Heute im übrigen zwei mal die Situation, dass ich als linksabbiegende Autofahrender auf einer Kreuzung auf potentiell kreuzende Fahrradfahrer gewartet habe, die dann ohne Handzeichen rechts abgebogen sind. Keine Handzeichen geben als Radfahrender scheint auch weit verbreitet ... dass das heute zwei Mal vorkam ist mir nur wegen diesen wundervollen Fadens aufgefallen, weil ich mir dabei sonst anscheinend schon gar nichts mehr bei denke.

  • Echt nicht? Ich könnte bei Radfahrenden ebenso kotzen, wie bei KFZen.

    Aber es gibt auch so viele vernünftige Verkehrsteilnehmer*innen, die sich normal verhalten. Bei allem Frust, geht das leider immer wieder unter. :bussi:

    • Offizieller Beitrag

    Und die Exekutive erst. ;)

    Megapeinlich. :doh:

    Nur Almans haben die StVO unterm Arm und verlangen, dass der Lieferwagen auf der Straße parkt, um zu verhindern, dass der Radfahrer einen 8m-Schlenker auf den Fußweg machen muss und fürchten Polizeikontrollen, ob dafür nach StVO abgestiegen wird.

    1. Ist es nicht mit dem illegalen "8m-Schlenker" getan, sondern ich muss ja auch noch besondere Vorsicht walten lassen und verlangsamen. Es ist nicht nur der Umweg, sondern so ein Lieferwagen nimmt auch nicht unerheblich Sicht weg. Sowohl für mich als auch für andere Verkehrsteilnehmende, die möglicherweise meinen Weg kreuzen und hinter diesem Lieferwagen hervorkommen. Es kostet Zeit, Muskelkraft und wird gefährlicher. Das sind genug Gründe gegen das Parken auf Geh- und Radwegen. Und ja auch der Grund dafür, dass es verboten ist.


    2. Übrigens geht die Problematik auch über das Parken hinaus. Irgendwie ist dieses Fahrzeug ja auch dahin gekommen, wo es steht, und fährt auch wieder weg. Oft werden dabei noch erhebliche Strecken auf dem Geh-/Radwegen zurückgelegt. Erst am Freitag wurde ich dabei selbst vom Radweg abgedrängt, als ein Lieferwagen für mich unvermittelt und ohne auf mich zu achten neben mir auf den Radweg zog. Bei Kreuzungen rechne ich ja schon damit übersehen zu werden, aber nicht, wenn ich auf dem Radweg fahre und bleibe. Das sollte eine Schutzzone sein und bleiben. Dafür, dass Du das hier aufweichen willst, fehlt mir jegliches Verständnis.


    3. Finde ich, dass man es diesen Verkehrsgefährdern ruhig etwas "unbequem" machen sollte, indem man sie darauf anspricht (o. ä.) bzw. sie in letzter Konsequenz anzeigt. Dabei geht es mir nicht um "kartoffelige" Genugtuung oder einfach nur Recht zu haben, sondern um etwas anderes. Ich versuche es mal, zu beschreiben: Für falsch halte ich es, sie damit einfach kommentarlos durchkommen zu lassen, sodass sie es auf Kosten anderer (nämlich schwächerer) bequemer haben. Wenn jede*r das so handhaben würde, will ich nicht wissen, wie es dann auf den Rad- und Gehwegen aussehen würde, so lange das von der Exekutive nicht geahndet wird und es auch nicht anderweitig "unbequem" gemacht wird, andere zu behindern und zu gefährden.


    Was ist eigentlich Dein "Ziel"? Sollte das Gehweg- und Radwegparken für Handwerker, Lieferdienste etc legalisiert werden? Ich kann mir nicht so recht einen Reim darauf machen, was Du eigentlich bezweckst.

    Die rationale und dem gesunden Menschenverstand entsprechende Entscheidung ist die, die in Summe den Beteiligten am wenigsten Aufwand bereitet.

    Meines Erachtens ist es eher rational und dem gesunden Menschenverstand entsprechend, dass man nicht das eigene Problem (keinen Parkplatz direkt vor der Tür) zum Problem der anderen (Gefährdung und Behinderung auf Geh-/Radweg) macht.

    Doch, wenn man almanmäßig auf sein "gutes Recht" besteht und im anderen Menschen nur aufgrund dessen Verkehrsmittelwahl einen Gefährder sieht, gerät man bestimmt in Situationen, in denen auch mal gehupt wird. Das kann ich mir schon vorstellen.

    Ich kann diesbezüglich nur das von bjk beschriebene bestätigen: Um angehupt oder anderweitig "erzogen" (z. B. in Form von extrem engem Überholen) zu werden, genügt es bereits, auf der Straße statt auf einem nicht benutzungspflichtigen Radweg zu fahren. Oder auch auf der Straße statt auf einem Gehweg mit "Radfahrer frei"). Oder auf der Straße, um bei nächster Gelegenheit direkt abzubiegen.

    Du, weil Du die ganze Zeit darauf beharrst, dass derjenige, der sich nicht StVO-konform verhalten haben soll, eine Situation auflösen soll. Ich sage, es soll derjenige eine Situation auflösen, dem es leichter fällt.

    Da sind wir dann im Ergebnis beim Recht des Stärkeren. Das will ich im Straßenverkehr haben (und auch sonst nicht). Das führt dann zu solchen Situationen, wie gerade von sasa beschrieben,

    Vielleicht hat sich der Autofahrer aber auch nur mit der Breite verschätzt oder war nicht ganz bei der Sache? Das macht die Situation als solche nicht besser, aber warum immer automatisch volle Absicht unterstellen?

    Selbst wenn das so wäre, dass er geglaubt hat, es könnte tatsächlich gerade so eben passen, dann wäre das noch immer zu wenig Abstand gewesen.

  • Meiner Erfahrung nach sind Gespräche mit oben beschriebenen Leuten nicht möglich. Zumindest hat es bei mir noch nicht geklappt. Da hilft nur tief durchatmen und ausweichen.


    Nicht auszuweichen wäre ja auch Nötigung.

    Soweit ich das sehe, dreht sich eure Diskussion seit gefühlt 10 Seiten genau darum ...

  • Es nervt mich täglich mehr, dass man sich auf deutschen Straßen wie ein Schwerverbrecher fühlen muss, wenn man sich mit dem Auto ans Tempolimit hält. Man wird beschimpft, genötigt und innerorts aggressiv überholt. Herzig, diese Autofahrer.

  • wenn man sich mit dem Auto ans Tempolimit hält. Man wird beschimpft, genötigt und innerorts aggressiv überholt.

    Mein Favorit ist die Bornumer Straße, im besonderen stadtauswärts. Es das von dir geschilderte Verhalten, und im letzten Abschnitt dann der Fight um die vordersten Plätze Richtung B217.

    • Offizieller Beitrag

    Hier auch: In einem der Dörfer auf dem Weg zur Arbeit liegt eine Grundschule an der Landstraße (innerorts). Selbst ohne Schild bremste ich da ab. Aber es ist sogar eines vorhanden: 30 km/h von 07:00 - 17:00 Uhr.
    Da wird man dann gerne auch mal überholt. Wohlgemerkt: Innerorts vor einer Schule.

    Von dichtem Auffahren möchte ich gar nicht erst anfangen. Ganz davon abgesehen, dass die dann je gleich einen halben Meter hinter mir sind. Hinter mir - nicht hinter meinem Auto... :D

  • Das nervt mittlerweile wirklich. Tempomat rein mit den üblichen plus 3 oder 5 km/h und du kriegst Spaß. Am schlimmsten finde ich das inzwischen in Autobahnbaustellen. Der 40tonner läuft immer näher auf und zieht dann auch noch die Lichthupe... :sauer:

    Und ich bin ja nun überwiegend noch mit einem Wagen unterwegs, bei dem man klischeemässig aufgrund Marke/Modell und Farbe eher ein anderes Verhalten erwartet... wahrscheinlich denken alle, der hat schon so viele Punkte, der darf sich nichts erlauben... nix da, 0, schon immer 8).

    Manchmal, ganz manchmal bilde ich mir ja naiv ein, dass jemand, der eigentlich zu schnell fahren will, sich dann doch anpasst, so nach dem Motto "wenn der sich so verhält, ist ja vielleicht was dran". Na ja ist wahrscheinlich Einbildung. :D

  • Indem man nicht bis auf 2 Meter an die Stoßstange auffährt bis zum Überholvorgang, drei andere Autos in der Überholschlange gleich mit überholt und nicht erst den ersten, zweiten und dritten fahren lässt und im Anschluss mit überhöhter Geschwindigkeit davon zieht?

  • Warum sollte jemand zum Überholen dicht auffahren, das behindert doch nur beim beschleunigen? Warum soll man nicht 2 oder 3 Autos auf einmal überholen, wenn die offensichtlich nicht wollen - die würden ja zuerst rausziehen, wenn sie wollten? Und woher weißt Du, wie die Geschwindigkeit anschließend ist, hast Du eine geeichte Laserpistole an Bord und bist in deren Verwendung geschult?

    Frage 1: Es gibt genug solcher idiotischen Drängler.

    Frage 2: Habe ich schon 100 Mal selbst erlebt, dass gerade die Premium-Marken-Fahrer einfach mal auf den Pinsel treten und mir und den anderen überhaupt nicht die Chance lassen auf die linke Spur zu ziehen, weil die einfach schneller auf den Pinsel treten als man selbst das in einem weniger stark motorisierten Auto kann. So schnell kann man nicht mal den Blinker setzen, da sind die schon neben einem. Bin auch schon bei noch durchgezogener Linie schon überholt worden. Von "offensichtlich nicht überholen wollen" kann also definitiv nicht die Rede sein.

    Frage 3: So simpel. Wenn man selbst mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährt und der vor einem trotzdem noch deutlich wegzieht.



    All die Fragen hättest du dir aber auch selbst beantworten können. Aber wahrscheinlich bist du genau derjenige, der die drei Autos selbst überholt und dann Tempo 70 mit 100 verwechselst. Siehe Bremer Damm...

  • Dem ist nichts weiter hinzuzufügen, Mabuse. Jegliche Diskussion überflüssig. Es bringt ja doch nichts. Jetzt dichtet er einem schon passive Aggressionen an.:rofl: :kopf:

  • Der Gesprächsanfang

    Es nervt mich täglich mehr, dass man sich auf deutschen Straßen wie ein Schwerverbrecher fühlen muss, wenn man sich mit dem Auto ans Tempolimit hält. Man wird beschimpft, genötigt und innerorts aggressiv überholt. Herzig, diese Autofahrer.

    Das Gesprächsende

    Und was generell entspannt: Jede Oberlehrerattitüde ablegen. Sich nicht so sehr darum kümmern, was die anderen tun, soweit es einen nicht wirklich betrifft.

  • Habe hier vor Ort gerade die superschlauen Stauumfahrer, die wohl denken, dass sie dann eine Generalvorfahrt haben, wenn sie Stauumfahrer sind. Da werden Geschwindigkeitsbegrenzungen und Vorfahrtsregeln im Sekundentakt gebrochen. Mindestabstände zu Zweirädern ignoriert und entgegenkommende Fahrzeuge weichen auf den Fußweg aus (auch eine verdammt beschissene Angewohnheit).