Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Na, ich denke mal da wurde das Bild nachbearbeitet, um die Radfahrer renitenter aussehen zu lassen, als sie ohnehin schon sind. Mit Photoshop ist alles möglich.

  • Giftzwerg, ich bin enttäuscht. Es ist nun wirklich nicht lange her, als der Abstand der Radfahrer zum Straßenrand (mit und ohne geparkte Autos dort) hier zur Sprache kam.

  • Entschuldigung dass ich hier nicht jeden Post lese.


    Klingt jedenfalls spannend, dass hier im Forum offenbar das Außerkraftsetzen der vermutlich grundlegendesten Verkehrsregel überhaupt beschlossen wurde.

  • Gestern stand irgendwo in der List ein defektes Taxi über drei Stunden mitten auf der Straße, weil es nicht mehr fahrtüchtig war und für längere Zeit kein Abschleppwagen zur Verfügung stand.


    Ich frage mich bereits seit längerem, wieso man in Hannover so selten Abschleppwagen sieht. Oder auch Ordnungsbeamte. Ganz selten sehe ich mal falsch geparkte Fahrzeuge mit einem Ticket. Ich war mal mit dem Auto in Frankfurt-Sachsenhausen und habe dort und umzu an einem Samstagabend über eine Stunde nach einem Parkplatz gesucht. Währenddessen kam mir x-mal ein Trupp aus einem Ordnungsbeamten (m/w), zwei Polizisten und einem Abschlepper entgegen und haben alles abgeschleppt, was ihnen in die Quere kam. Ich habe keine Ahnung, ob das eine einmalige Aktion war, derer ich zufälligerweise Zeuge werden durfte, oder ob das dort regelmäßig so gehandhabt wird. Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die Fahrzeuge, die im Halteverbot standen, ausnahmslos auswärtige Kennzeichen hatten. Kein Frankfurter war offenbar so dämlich in Frankfurt im Halteverbot zu parken.


    Hannover hingegen scheint ein Paradies für Falschparker zu sein. Abschlepper sehe ich nur in der Nacht vorm Marathon oder morgens wenn Markt ist. Gestern stand jemand am Vahrenwalder Platz mitten im Kreuzungsbereich an der Straßenecke, also zwischen Seitenstraße und Fußgängerüberweg. Neulich stand ein Porsche Cayenne mitten auf einem Zebrastreifen. Also nicht mit einem überragenden Stoßdämpfer o.ä,. sondern in kompletter Länge. In der List sieht man ähnliches an Ampeln immer wieder, dass kackendreist mitten auf dem Fußgängerstreifen geparkt wird. Fällt mir fast jeden Morgen auf, wenn ich zur Arbeit fahre. Um diese Uhrzeit ist davon auszugehen, dass die dort die ganze Nacht gestanden haben. Immer ohne Ticket in der Windschutzscheibe, mitten in einem Schulbezirk, wo morgend Kinder unterwegs sind. Ganz davon ab, wie hier die Gehwege zugeparkt werden. Irgendwann ging ich mit meiner Einkaufstasche auf einem und merke, wie sich hinter mir ein PKW nähert. Ich gehe stumpf mittig weiter, da werde ich von hinten angehupt und angeschrien, ich solle gefälligst Platz machen. Als Fußgänger. Einem PKW. Auf einem Bürger*innensteig.


    Ich verstehe nicht, wieso hier nicht mal durchgegriffen und entsprechendes Personal eingestellt wird. Ich denke mir immer, dass sich Ordnungspersonal und Abschleppwagen bei der Masse an Falschparkern doppelt und dreifach von selbst refinanzieren müssten. Alternativ würde mir auch ein Persilschein für das Zerstechen von Autoreifen bei offenkundigen Arschloch-Parkern reichen.


    Den letzten Satz meine ich natürlich nicht ernst. Es ist vollkommen unakzeptabel, Hand an das Privateigentum unbescholtener Bürger zu legen, die aus völliger Ignoranz heraus die Verkehrsinfrastruktur für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmende blockieren, so dass Fußgehende und Radfahrende unnötig gefährdet und Rollstuhlfahrende und Kinderwagenschiebende teilweise gar nicht mehr durch die Gehwege oder über Überwege kommen. Auch das Fordern von höheren Bußgeldern fürs Falschparken entspringt einzig und allein meinem Neid, mir keinen Porsche Cayenne leisten zu können. Desweiteren stimme ich Ulf Poschardt zu, der kürzlich im DLF meinte, dass die Autobahnen ohne Tempolimit die letzte Zone echter Freiheit der Deutschen sei.


    Ich glaube, der meinte das tatsächlich ernst.

  • Entschuldigung dass ich hier nicht jeden Post lese.


    Klingt jedenfalls spannend, dass hier im Forum offenbar das Außerkraftsetzen der vermutlich grundlegendesten Verkehrsregel überhaupt beschlossen wurde.


    Es gibt innerorts kein Rechtsfahrgebot für PKW. Da wurde gar nichts außer Kraft gesetzt.

  • Entschuldigung dass ich hier nicht jeden Post lese.


    Klingt jedenfalls spannend, dass hier im Forum offenbar das Außerkraftsetzen der vermutlich grundlegendesten Verkehrsregel überhaupt beschlossen wurde.

    Meine Enttäuschung ist gewachsen.

  • Vor 'ner halben Stunde an der Kreuzung Vahrenwalder/Niedersachsenring beobachtet: Aus Richtung Niedersachsenring/Ferdinand-Wallbrecht aus kommend auf dem Linksabbiegerstreifen hat sich ein PKW-Fahrer erdreistet, trotz Grünphase nicht in den Kreuzungsbereich zu fahren, da ihm offenbar gewahr wurde, dass sich die Linksabbiegerkollone in Bälde aufgrund des Gegenverkehrs stauen und somit die Kreuzung blockiert sein würde. War ja hier bereits desöfteren Thema. Hinter ihm setzte ein Hupkonzert ein, insbesondere vom Fahrer direkt hinter ihm. Wären der Delinquent (also der, der an der Haltelinie wartete) und der Hupende in die Kreuzung eingefahren, wären sie knapp über die Haltelinie gekommen und hätten bei einer einsetzenden Grünphase des Querverkehrs dementsprechend diesen blockiert.


    Ein Streifenwagen in unmittelbarer Sicht- und Hörweite beobachtet das Geschehen und reagiert... nicht. Ich dachte mal, dass das Eindreschen auf die Hupe eine Nötigung sei. Offenbar ist dem nicht so.

  • Und um das zu besonders eindrucksvoll aussehen zu lassen fahren sie ganz links... Lautet die Grundregel nicht (auf der rechten Seite) rechts zu fahren?


    Wenn ich als Autofahrer einen Fahrradfahrer mit dem korrekten Abstand überhole, komme ich nicht umhin, den Fahrstreifen zu wechseln. So wie es auch die Straßenverkehrsordnung vorsieht. Also fahre ich links, während ich überhole.


    Was ist jetzt Dein Problem, diesen simplen Zusammenhang zu erkennen? Auf der Autobahn muss man nach meiner Kenntnis ja auch links überholen, bzw. eine Fahrspur weiter links als das überholte Fahrzeug.


    Chris: Doch, ist eigentlich so. Mindestens aber ist es unsachgemäßer Gebrauch der Hupe (oder wie das in der StVO heißt).

  • Es geht doch um die Radfahrer, die ganz links fahren. Wobei ich das bei einem Fahrstreifen von der geringen Breite und zur Verdeutlichung der Aussage der Aktion vollkommen ok finde.

  • Wenn der ständige Vorwurf einer gewissen Type Autofahrer, die Bullen würden ja nur abkassieren, statt den Verkehr sicherer gestalten zu wollen, wahr wäre, würde jeden Morgen ein Polizeiwagen am Pferdeturm stehen und das von SHG-Chris beschrieben Verhalten sanktionieren. Ich fänd's gut..

  • Es geht doch um die Radfahrer, die ganz links fahren. Wobei ich das bei einem Fahrstreifen von der geringen Breite und zur Verdeutlichung der Aussage der Aktion vollkommen ok finde.


    Ich habe echt gebraucht, bis ich das verstanden habe.


    Wenn ich innerhalb des Schutzstreifens nicht quasi den Bordstein berühre, meint Giftzwerg, das sei zu weit links? Giftzwerg, bist Du in Deinem Leben überhaupt mal mit dem Fahrrad in so einem Schutzstreifen unterwegs gewesen? Geschweige denn, dass vor Dir jemand seine Autotür geöffnet hat?


    Dass man nach dort einen Abstand halten darf (und sollte), ist übrigens auch StVO-kompatibel.


    Lächerlich, auf was man sich alles stürzen kann, um Diskussionen in der Sache auszuweichen.

  • Das bloße Hupen ist keine Nötigung im Sinne des StGB, das ist auch gut so. Aber eine Ordnungswidrigkeit ist es auf jeden Fall, deshalb ist es schade, dass die Polizei da nicht gehandelt hat.