Straßenverkehr-Mecker-Thread

    Leon: du hast recht. Fette Einbahnstraßen-Schilder ohne Zusatz das Radfahrer durchfahren dürfen. Tja, komisch. Fischland- Darß ist ansonsten sehr fahrradfreundlich. Selbst heute in Barth waren enge Gassen für Radfahrer frei, trotz Einbahnstraße. Und auf der Fahrradautobahn Prerow-Zingst begegnen sich täglich tausende Radler. Und die ist gefühlt auch nicht breiter. Also absteigen und schieben.

    Wie lange kann man eigentlich Parkplätze von der Stadt "mieten"?


    Vor unserer Tür gibt es 12 freie Parkplätze ohne Scheibe, davon sind 3 seit über 2 Jahren für eine Haussanierung blockiert und nun haben die nochmal 3 Stück für ein viertel Jahr gebucht. Der siebte Parkplatz wird konsequent von einem Maler, bzw. dessen Lageranhänger eingenommen und ein Rentner nutzt dann nochmal 1,5 Parkplätze mit einem Auto, das seit Frühjahr nicht mehr bewegt wurde. Immerhin wird er vermutlich die Tage abgeschleppt, weil er dort steht, wo seit heute Parkverbot herrscht. :lookaround:

    Zitat von Flummi

    Leon: du hast recht. Fette Einbahnstraßen-Schilder ohne Zusatz das Radfahrer durchfahren dürfen. Tja, komisch. Fischland- Darß ist ansonsten sehr fahrradfreundlich. Selbst heute in Barth waren enge Gassen für Radfahrer frei, trotz Einbahnstraße. Und auf der Fahrradautobahn Prerow-Zingst begegnen sich täglich tausende Radler. Und die ist gefühlt auch nicht breiter. Also absteigen und schieben.

    Es gab übrigens einen schönen Bericht über Prerow im NDR, in dem es auch um die neue Verkehrsführung ging. Daraufhin konnte ich nicht anders, als meine Empfehlung, dort strenger zu kontrollieren, schriftlich an den Bürgermeister von Prerow per Mail zu richten. Ich war doppelt überrascht. Erste Überraschung. Er antwortete mir tatsächlich nach 1 Std. 2. Überraschung war, dass auch sie das Problem wahrgenommen haben, dass Verkehrsregeln von Fahrradfahrern in extrem hoher Zahl komplett ignoriert werden. Aber, es ist Aufgabe der Polizei, dies zu kontrollieren. Ich zitiere mal: „

    Wir haben die Polizei mehrfach gebeten, tätig zu werden. Wir haben das auch mit Daten hinterlegt. Die neue Verkehrsführung braucht die weitgehende Einhaltung der Regeln, um bei den Bürgern die Akzeptanz zu finden. Ansonsten droht das Scheitern.
    Bisher konnte ich leider kein Wirken der Polizei in Prerow beobachten. Wir fühlen uns etwas alleingelassen.“

    Es ist schon beeindruckend, wie viele Menschen sich um Straßenschilder u. ä. gar nicht scheren bzw. die wohl wirklich nicht richtig mitbekommen. Ich war gerade auf einer Strecke unterwegs, auf der statt 70 gerade 50 gilt und statt eines Stoppschildes eine Ampel aufgestellt war. An der grünen Ampel wurde wie sonst am Stoppschild üblich gehalten und nach kreuzendem Verkehr geschaut, auf der 50er-Strecke danach konsequent 70 gefahren.

    Zitat von sasa

    An der grünen Ampel wurde wie sonst am Stoppschild üblich gehalten und nach kreuzendem Verkehr geschaut, auf der 50er-Strecke danach konsequent 70 gefahren.

    Klingt nach Emsland oder Südoldenburg.

    Mir war bis heute nicht klar, wie es sich auf ausgewiesenen Fahrradstraßen mit der Vorfahrtsregel verhält.


    Sofern nicht anderes ausgewiesen, gilt auch hier trotzdem "rechts vor links", d. h., dass Autos beim Einbiegen in die Fahrradstraße Vorfahrt vor von links kommenden Fahrädern haben!?

    Wie ich Leute hasse, die nicht mal während der Fahrt aufhören können, auf dem Handy zu tippeln.


    Man erkennt es schon an den Schlangenlinien und dem verzögerten Anfahren an der Ampel.


    Ich wünsche denen mal eine Verkehrsinsel im falschen Moment.

    Vom ADAC:


    Zitat

    Dem Fahrverkehr kann die Vorfahrt aber auch über eine so genannte Gehwegüberfahrt eingeräumt werden. Dabei werden der Gehweg der Fahrradstraße und sein abgesenkter Bordstein ohne Unterbrechung über die einmündende Fahrbahn hinweg geführt.

    Und heute Morgen stand mal wieder ein Bus zur Hälfte auf dem rot gekennzeichneten Fahrradweg. Ich kam wirklich nur durch Absteigen und Schieben vorbei, weil der Abstand Außenspiegel eines parkenden Autos und Bus zu eng für die normale Vorbeifahrt war. Ich klopfe also an die Bustür, Fahrer öffnet und ich sage ihm, dass er zur Hälfte auf dem Fahrradweg stünde. "Na und, da kommt man doch vorbei!"

    "Nee, komme ich eben nicht"

    Einmal editiert, zuletzt von P-King ()

    Die gestrichelte Linie der Schutzstreifen (es sind ja nicht mal Radwege, da für die ja an der Stelle der Platz fehlt) lädt tatsächlich leider zum Überfahren durch PKW ein, auch wenn diese das fahrend nur in Ausnahmefällen und stehend gar nicht dürfen.

    Wie gesagt, der Bus stand in der Autoschlange an einer roten Ampel. Und nicht nur auf dem gestrichelten, sondern auf der roten Farbmarkierung.

    Ja, darf er nicht. Da sind wir uns einig. Er darf den Schutzstreifen befahren, wenn er z.B. einem anderen Auto ausweichen muss und dabei kein Radfahrender gefährdet wird. Aber eben nicht drauf stehen.

    Zitat von Käptn Frühstück

    Ja, Fahrradstraßen sind eine ziemliche Clownshow.

    Nochmal wegen Clownshow: Hauptmerkmal einer Fahrradstraße ist, dass falls Pkw und/oder Motorräder zulässig sind, diese den Radverkehr weder behindern noch gefährden dürfen.


    WTF soll das bedeuten? Gilt das nicht auch auf allen anderen Straßen? Darf man auf einer normalen Straße den Radverkehr behindern oder gefährden?