Straßenverkehr-Mecker-Thread

  • Vorhin im Radio gehört: Die Hauptstautage sind nicht mehr Montag und Freitag sondern Donnerstag. Dem Home-Office sei Dank.

  • 430.000 Stunden Stau gab es letztes Jahr.

    1/4 mehr als das Jahr davor.

    Wobei immer noch deutlich weniger Stau als vor Corona ... ändert nichts daran, dass wir dringend eine Verkehrswende brauchen, große Autos, Autos in Innenstädten scheiße sind ... Fahrradinfrastruktur benötigt wird .... und und und


    Will sagen: Wir haben deutlich bessere Gründe dafür als diese schiefe Aussage.

  • Heute mal (aus dem Auto) beobachtet wie wichtig die 1,5m Abstandregel (Auto überholt Fahrrad) wirklich ist:


    Vor mir ein anderes Auto, rechts daneben auf dem Fahrradschutzstreifen ein etwa 12jähriger Junge auf seinem Rad. Der SUV will mit ca 50cm Abstand vorbei (weil er sonst hätte warten müssen, die linke Spur zum Überholen mit Abstand war voll). Da "schwankt" das Kind auf dem Rad. Nettoabstand plötzlich keine 20cm mehr. Das hätte auch ganz übel ausgehen können. Kinderkopf (ohne Helm) unter SUV Reifen - gute Nacht.


    Warum müssen solche Blitzbirnen eigentlich immer glauben, es gehe nur um Sie und dass Regeln nicht zählen, weil "man hat das ja im Griff". Arschloch.

  • Ich fahre viel Rad auf der Podbi... und dort existiert meist nur ein Schutzstreifen, der von Autos nach belieben genutzt werden darf. Meinst du den?

  • Der darf nur von Autos genutzt werden, wenn da kein Fahrrad fährt, das behindert werden könnte. "Nach Belieben" definitiv nicht.

  • Klar, ganz nach belieben stimmt nicht. Schneller als 50 dürfen Autos darauf nicht fahren und andere Verkehrsteilnehmer behindern dürfen sie auch nicht... auf dem Schutzstreifen fahren dürfen sie trotzdem.

  • Der SUV will mit ca 50cm Abstand vorbei (weil er sonst hätte warten müssen, die linke Spur zum Überholen mit Abstand war voll). Da "schwankt" das Kind auf dem Rad. Nettoabstand plötzlich keine 20cm mehr. Das hätte auch ganz übel ausgehen können. Kinderkopf (ohne Helm) unter SUV Reifen - gute Nacht.

    In er Sache hast du völlig recht. Allerdings bezweifele ich, dass der SUV-Fahrer sich besser und regelkonformer verhalten würde, wenn er statt eines SUV einen Kombi, einen Sprinter oder ein Sportcoupe fahren würde. Der Fehler liegt nicht bei der Fahrzeuggattung, sondern bei dem, der das Fahrzeug steuert. Es gibt auch bei Nicht-SUV-Fahrern genügend Blitzbirnen. Übrigens auch unabhängig von der Energie, die diese Fahrzeuge antreibt.

  • Ich markiere mal, wo es gefährlich wird.


    https://ibb.co/mDYj8Bk

    Ich muss zugeben, dort auch schonmal als Autofahrer eine brenzlige Situation mit einem Radfahrer gehabt zu haben… Ich habe ihn tatsächlich viel zu spät wahrgenommen. Liegt vielleicht auch ein Stück weit an der begrünenden Trennung, die dann plötzlich aufhört.

    Seitdem achte ich allerdings sehr penibel drauf, ob da ein Radfahrer kommt.

  • Heute war wieder ein Paradetag für blockierte Übergänge für RadfahrerInnen und FußgängerInnen an den meisten großen Ampeln durch egoistische AutofahrerInnen, die lieber noch 2meter in die Kreuzung reinrollen.

    Früher hätte es da die ein oder andere Beule durch Fußtritte gegeben.

  • Musste heute ausnahmsweise auch noch mit dem Auto in die City.


    Da konnte man alle 5 Minuten live sehen, wie der Verkehr den Leuten zu Kopf steigt und wieviel Egoismus bei uns unterwegs ist.


    Rücksicht, vorrausschauendes Fahren? Forget it!

  • Der rot markierte Fahrradstreifen auf der Königstraße wurde gestern und heute auch super blockiert. Und die Autofahrer raffen es echt nicht. Mit dem Lenker an den Außenspiegel. Upps.

  • Der darf nur von Autos genutzt werden, wenn da kein Fahrrad fährt, das behindert werden könnte. "Nach Belieben" definitiv nicht.

    Zudem auch nur kurz und nicht dauerhaft ("bei Bedarf").


    Das mit dem in die Kreuzungen einfahrende Fahrzeuge, obwohl ein Rückstau absehbar ist, ist tatsächlich auch so eine Unsitte, die immer mehr um sich greift. Diejenogen, die das nicht tun gucken dann in die Röhre bzw. werden von denen dahinter durch Hupen genötigt.

  • Weitere Unsitte (wenn man es denn so nennen möchte, ich hätte auch andere Begriffe im Kopf) ist das Überfahren von roten Ampeln. Das ist doch mehr geworden, oder? Ich erlebe das so häufig, dass ich die Autoampel auf rot springen sehe, und ein Auto noch wissentlich bei rot über die Kreuzung huscht.

  • Das hast Du richtig erkannt. Ich stelle das eigentlich auch jeden tag fest, z. B. an der Ampel Sahlkamp am Vahrenheider Markt.


    Kennt jemand die Fahrradampel am Emmichplatz, wo man links auf die Königstraße kommt?


    Meiner Meinung nach fehlt auf dem roten Fahrradstreifen an der Fahrradampel sowas wie ein erhöhter Bordstein mit Verkehrschild. Wenn man dort nämlich mit dem Fahrrad steht/wartet, kommen von hinten die Autos beim Rechtsabbiegen auf die Hohenzollernstraße so gefährlich nah an einen ran. Die Schneiden konsequent die rote Markierung. Und "begünstigt" dadurch, dass es zwei Rechtsabbiegerspuren gibt, geht das rechte Fahrzeug oft einer mögliche Konfrontation mit dem linken Fahrzeug aus dem Weg und hält dadurch Abstand zu dem Fahrzeug. Ich frage mich, wann dort das erste mal ein Fahrradfahrer von hinten weggenagelt wird.

  • Wir haben hier aktuell am Kronsberg eine sehr unbequeme Situation durch zwei Baustellen und am Montag und Dienstag verstärkt dadurch das die Üstra bestreikt wurde. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dolle Autofahrer/innen ausrasten können. Da ist das einfach durchfahren durch die Baustelle noch das kleinste. Einen Vater mit zwei Kindern im Auto habe ich dabei beobachtet, wie er in die Baustelle eingefahren ist, in der Baustelle bremsen musste, weil da ein Bagger rangiert hat. Dann ist der gute Mann ausgestiegen, hat die Bauarbeiter angeschrien, dass sie kein Recht hätten seine Straße zu sperren und wenn sie auf dem Rückweg noch da wären könnten sie was erleben. :kopf: