Hannover 96 unterliegt erneut vor Arbeitsgericht

Hannover 96 hatte ihn Anfang des Jahres von seinen Tätigkeiten entbunden und dann auch die Gehaltszahlungen eingestellt. Dagegen ging Jan Schlaudraff vor. Das Gericht stellte nun fest, dass die Kündigung unwirksam ist, da kein ausreichender Grund für diese vorliegt. Erst recht nicht für eine fristlose. Hannover 96 versuchte "vereinsschädigendes Verhalten" ins Feld zu führen, was sich jedoch vor Gericht nicht plausibel bzw. ausreichend schwerwiegend darstellte.


Jan Schlaudraff bliebt somit weiterhin bei Hannover 96 angestellt und muss sein volles Gehalt bekommen. Die seit Februar einbehaltenen Gehälter von monatlich ca. 25.000 Euro müssen nachgezahlt werden. Zudem stellte das Gericht fest, dass die Befristung des Arbeitsvertrages unwirksam ist. Demnach würde Jan Schlaudraff über einen unbefristeten Vertrag verfügen. Das wird die Abfindungsverhandlungen für Hannover 96 entsprechend schwieriger machen, da Jan Schlaudraff so sicherlich eine höhere Abfindung heraushandeln wollen wird.


Vor vier Monaten hatte es vom Gericht nach einer Verhandlung noch einen Vergleichsvorschlag von einer Zahlung von 90 Prozent des Gehaltes gegeben, das Hannover 96 im Gegensatz zu Jan Schlaudraff aber ausschlug. Nachdem auch in der aktuellen Verhandlung erneut klar wurde, in welche Richtung die Verhandlung läuft, wollte es Hannover 96 doch noch annehmen, Jan Schlaudraff nun aber nicht mehr. Dumm gelaufen für Hannover 96... Forum