Aber jetzt kommt's: Hannover 96 verkündet in einer Pressemitteilung stolz, dass die kommissarische Nachfolge bereits geregelt sei: Gerhard Zuber, bei Hannover 96 ehemaliger Assistent von Ex-Manager Horst Heldt, übernimmt bis auf weiteres die Aufgaben von Jan Schlaudraff.
Das ist mehr als bemerkenswert, denn dazu muss man wissen: Hannover 96 duelliert sich mit Zuber derzeit vor dem Arbeitsgericht, nachdem dieser mehrere Abfindungsangebote zur Vertragsauflösung ausschlug. Es geht um die Laufzeit seines Arbeitsvertrages, den Hannover 96 eigentlich lieber gestern als heute beenden wollte. Dazu kassierte Hannover 96 gerade einmal 24 Stunden zuvor eine Schlappe vor Gericht.
Dem vorweg gegangen waren diverse hausinterne Scharmützel. Während Gerhard Zuber weiterhin seine Arbeitsleistung anbot, beschränkte Hannover 96 ihn deutlich in seinem Aufgabenbereich und verwehrte ihm den Zutritt seinem angestammten Büro. Auch hatte er keinen Zugriff mehr auf das Computernetzwerk von Hannover 96, konnte also kaum noch seiner Arbeit nachgehen. In der Presse war gar von "Mobbing" die Rede.
Nun soll er laut der Pressemitteilung dann auf einmal "das volle Vertrauen der Geschäftsführung genießen". Das lässt Beobachter nur noch kopfschüttelnd zurück. Zumindest hat dies den Vorteil, dass Hannover 96 sich dann voll und ganz auf die Verhandlungen über die Vertragsauflösung mit Jan Schlaudraff konzentrieren kann - sein Vertrag läuft noch bis ins Jahr 2022... Forum (Schlaudraff), Forum (Zuber), Forum (Kind)