3:1-Niederlage in Kaiserslautern mit bitterem Beigeschmack

Nachdem bereits wenige Minuten zuvor Andreas Voglsammer nach einer Hereingabe von Jannik Dehm das 0:1 knapp verpasst hatte, ging 96 in der 17. Minute in Führung. Dieses Mal hatte sich Voglsammer auf der rechten Seite stark gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt und legte zurück auf Nielsen, der den Ball erst am herauseilenden FCK-Schlussmann vorbeilegte und dann an den vor der Linie stehenden Abwehrspielern vorbei in die Maschen hämmerte.


Nach zwei Kaiserslautern-Chancen, die Ron-Robert Zieler aber mühelos entschärfen konnte, hätte Derrick Köhn nach einer Voglsammer-Flanke per Direktannahme auf 0:2 erhöhen können, allerdings ging sein Schuss deutlich am Tor vorbei. Kurz darauf bejubelten die Roten das vermeintliche 0:2. Nach einem Leopold-Freistoß hatte wieder Voglsammer von der linken Seite den Ball mit dem Kopf in die Mitte gelegt, wo Phil Neumann keine Mühe hatte, ins Tor einzuschieben. Leider zählte der Treffer wegen einer knappen Abseitsstellung Voglsammers nicht.


Quasi im Gegenzug folgte dann Entsetzen auf 96-Seite: Nach einer Hereingabe der Lauterer, die Marcel Halstenberg aus dem Strafraum geköpft hatte, war FCK-Spieler Elvedi gegen dessen Arm gelaufen und Schiedsrichter Bacher zeigte auf den Elfmeterpunkt. Da auch der VAR nicht eingriff, blieb es bei dieser Entscheidung und Tomiak glich durch dieses Geschenk zum 1:1 aus (45. +5).


In der zweiten Spielhälfte blockte dann der schon beim Ausgleich involvierte Elvedi, dieses Mal im eigenen Strafraum, eine Hereingabe mit der Hand. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm und auch dieses Mal gab es aus Köln keine Einwände.


Nach mehreren guten Chancen, die jedoch allesamt von Ron-Robert Zieler entschärft wurden, ging Kaiserslautern in der 79. Spielminute mit einem sauber ausgespielten Konter durch Opoku in Führung.


In den verbleibenden Minuten konnte sich 96 keine Chance mehr erspielen. Stattdessen flog in der Nachspielzeit noch Håvard Nielsen vom Platz, nachdem Lauterns "Mann für alle Fälle" Elvedi gegen den am Boden liegenden Norweger mehrfach nachgehakelt hatte und dieser sich zum Nachtreten hinreißen ließ.


Kurz vor dem Schlusspfiff griff der Kölner Keller dann doch noch ins Geschehen ein. Der Schiedsrichter hatte bei einem Foul Arrey-Mbis im eigenen Sechzehner eine Schwalbe von FCK-Spieler Hanslik erkannt, was nach Ansicht der Bilder aber korrrigiert wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte wiederum Tomiak zum bedeutungslosen 3:1-Endstand.