Remis gegen Karlsruhe

Die Gäste begannen druckvoll und hielten 96, das in der Anfangsphase keine Offensivaktionen hatte, zumeist in der eigenen Hälfte, allerdings ohne zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Das änderte sich in der 11. Spielminute, als KSC-Stürmer Zivzivadze eine scharfe Hereingabe verpasste, wo der hinter ihm stehende Marcel Halstenberg nicht mehr entscheidend reagieren konnte und den Ball ungewollt ins eigene Tor bugsierte.

Nach einer guten halben Stunde hatte 96 die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Nach einer Hereingabe von der linken Seite legte Sei Muroya per Kopf auf Håvard Nielsen quer, der den Ball aber nicht am direkt vor ihm stehenden Karlsruhe-Keeper Drewes vorbeibekam. Somit ging es mit dem 0:1-Rückstand in die Pause.


Zumindest ergebnistechnisch begann die zweite Spielhälfte wie die erste. Nach einem Ballverlust von Phil Neumann im Spielaufbau konnte Ex-96er Lars Stindl für die Badener auf 2:0 erhöhen.

Nach einer Stunde brachte Stefan Leitl mit Sebastian Ernst für Enzo Leopold und Andreas Voglsammer für Nicolò Tresoldi zwei frische Kräfte, was sich alsbald auszahlen sollte. Die Roten konnten sukzessiv den Druck auf den KSC erhöhen und kamen durch Joker Voglsammer zum Ausgleich. Startelfdebütant Kolja Oudenne hatte sich auf links durchgesetzt und legte im zweiten Versuch zurück auf den Routinier, der sich zentral vor dem Tor die Chance nicht nehmen ließ und humorlos zum 1:2 einnetzte.

Nach einem Distanzschuss, den Drewes gerade noch an die Latte lenken konnte, legte abermals Voglsammer den abgeprallten Ball mustergültig für Nielsen auf, der aber freistehend vor dem leeren Tor den Ball nicht traf. Abschließend schoss Kolja Oudenne den durchgerutschten Ball links am Tor vorbei.

In der ersten Minute der Nachspielzeit gelang gegen die Karlsruher, die nichts mehr entgegenzusetzen hatten, schließlich doch noch der verdiente Ausgleich. Nach einer Köhn-Flanke mit anschließendem Voglsammer-Kopfball, den Drewes noch parieren konnte, schob Sei Muroya den Abpraller zum 2:2 ins Tor.

Der KSC muss mit dieser Punkteteilung weiter nach unten schauen, 96 bleibt im breit gefächerten Tabellenmittelfeld und muss nach nunmehr vier sieglosen Partien zum statistisch gesehen ungeliebten Hinrundenabschluss wie in der letzten Saison bei Holstein Kiel antreten, die (ohne Berücksichtigung des heute stattfindenden Spiels in Düsseldorf) in der Liga zuletzt drei Siege in Serie einfahren konnten.