Wegen der fünften Gelben Karte und der daraus folgenden Sperre für Fabian Kunze beim Schlusslicht lief Max Christiansen für den Ex-Bielefelder auf. Im Sturm konnte Stefan Leitl wieder auf Nicolò Tresoldi zurückgreifen, der beim VfL mit zwar einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, jedoch wieder rechtzeitig zum Spiel fit geworden war.
Die erste Chance des Spiels war dann auch dem 19-Jährigen vergönnt, das erste Tor allerdings erzielte der Gegner. Nach einem Konter fälschte Jannik Dehm einen Tzolis-Schuss so unglücklich ab, dass es für Ron-Robert Zieler nichts mehr zu halten gab (11. Spielminute), was gleichbedeutend mit dem sechsten Rückstand im zwölften Heimspiel war.
Kurze Zeit später konnte der Fortuna-Stürmer zum zweiten Mal jubeln. Nach einem Ballverlust am gegnerischen Sechzehner spielte Tanaka während des anschließenden Konters den Ball steil auf den Angreifer, der abgeklärt aus zentraler Position zum 0:2 einschob (18.).
Noch in der ersten Hälfte hätte Sebastian Ernst jeweils nach Leopold-Ecken von der linken Seite zwei Mal per Direktabnahme auf 1:2 verkürzen können, doch Düsseldorf-Keeper Kastenmeier parierte beide Schüsse. So ging es mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.
In der zweiten Spielhälfte führte eine weitere Leopold-Ecke von links schließlich zum Anschlusstreffer. Den Kopfball von Håvard Nielsen konnte Kastenmeier noch halbhoch und schwach zur Seite abklatschen lassen, wo der eingewechselte Andreas Voglsammer freistehend allerdings keine Mühe hatte, das Leder aus kurzer Distanz zum 1:2 über die Linie zu drücken (63.).
Nach mehreren Chancen zum Ausgleich durch Tresoldi und Schaub hätte Düsseldorf in der 83. Minute durch Johannesson für die Vorentscheidung sorgen können, dieser schoss jedoch links am Tor vorbei. So kam 96 in der 86. Minute doch noch zum Ausgleich, als der ebenfalls eingewechselte Teuchert per Direktabnahme traf, wobei der Düsseldorfer Vorbereiter des 0:2 den Ball gegen die Laufrichtung von Kastenmeier unhaltbar abfälschte.
So blieb es bei der Punkteteilung, die beiden Teams beim Vorhaben, noch die Aufstiegsplätze anzugreifen, nicht nennenswert weiterhilft.