Denn am vergangenen Mittwoch würde Martin Kind von Vereinsseite "aus wichtigen Gründen" die Abberufung als Geschäftsführer der Hannover 96 Management GmbH mitgeteilt, in der er für die 96-Profis Entscheidungsgewalt hatte. Dies bestätigte Vereinspräsident Sebastian Kramer.
Als Chef der Profis hatte Martin Kind natürlich nicht nur Macht, sondern auch gewisse Verpflichtungen. Und die Nicht-Einhaltung dieser könnte nun genau der gewichtige Grund für die Abberufung sein. So hat er unter anderem Informationspflichten gegenüber dem Verein, denen er möglicherweise nicht nachgekommen sein könnte. Auch über ausgebliebene vereinbarte Zahlungen an den Verein wird spekuliert.
Während der abberufene Martin Kind sich inzwischen umfangreich in der Presse zum Vorgang äußert und Klage gegen die Abberufung ankündigte, setzt man von Vereinsseite auf Besonnenheit und Gespräche hinter den Kulissen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob diese Strategie Früchte tragen kann.
Bis zum 5. August wurde beiden Seiten jedenfalls eine verlängerte Frist für Begründungen gesetzt, bevor über den Einspruch Martin Kinds gegen seine Streichung als Geschäftsführer aus dem Handelsregister entschieden wird. Es bleibt spannend. Forum
PS: In der Zwischenzeit könnt ihr hier noch einmal unser zweiteiliges Interview mit 96-Präsident Sebastian Kramer durchlesen, in dem es unter anderem um die Zusammenarbeit mit Martin Kind ging.